NFL

NFL Draft 2024: Wer hat sich am besten verstärkt? Die Picks aller Teams im Überblick

Von Stefan Petri
nfl-draft-pick-is-in
© getty

Der NFL Draft 2024 ist beendet. An drei Tagen wurden insgesamt 257 Spieler ausgewählt, die eine oder andere große Überraschung war dabei. SPOX zeigt die Picks aller Teams in der Übersicht: Wer hat sich für die anstehende Saison am besten verstärkt?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

An Tag 1 hatte es mit sechs Quarterbacks in den ersten zwölf Picks einen historischen Run auf QBs gegeben. Für einen Schockmoment sorgten dabei die Atlanta Falcons. Hier gibt es die Erkenntnisse zur 1. Draft-Runde.

Der zweite Tag sorgte aus deutscher Sicher für Begeisterung: Brendan Coleman, in Berlin aufgewachsen, ging als 67. Pick zu den Washington Commanders. An Tag 3 kamen zudem zwei weitere deutsche Spieler bei NFL-Teams unter. Hier gibt es alle weiteren Infos.

Alle Infos zur NFL-Offseason 2024: So sehen die nächsten Wochen aus

NFL Draft 2024: Alle Picks im Überblick

(Teams in alphabetischer Reihenfolge)

4-harrison-jr
© getty

Arizona Cardinals

  • 4. Pick: Marvin Harrison Jr. (Wide Receiver, Ohio State)
  • 27. Pick: Darius Robinson (Defensive End, Missouri)
  • 43. Pick: Max Melton (Cornerback, Rutgers)
  • 66. Pick: Trey Benson (Running Back, Florida State)
  • 71. Pick: Isaiah Adams (Offensive Tackle, Illinois)
  • 82. Pick: Tip Reiman (Tight End, Illinois)
  • 90. Pick: Elijah Jones (Cornerback, Boston College)
  • 104. Pick: Dadrion Taylor-Demerson (Safety, Texas Tech)
  • 138. Pick: Xavier Thomas (Defensive End, Clemson)
  • 162. Pick: Christian Jones (Offensive Line, Texas)
  • 191. Pick: Tejhaun Palmer (Wide Receiver, UAB)
  • 226. Pick: Jaden Davis (Cornerback, Miami)

Marvin Harrison Junior ist Sohn der Colts-Legende Marvin Harrison und schickt sich an, ebenfalls als Receiver in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Hier schien ein Trade erstmals wirklich realistisch, Arizona dürfte mit dem sichersten Receiver-Prospect des Drafts aber ebenfalls sehr zufrieden sein. Danach gab es die benötigte Verstärkung für die Defensive Line: Robinson ist vielseitig und kann auch als Defensive Tackle eingesetzt werden.

An Tag 2 legten die Cardinals mit einer Vielzahl an Picks nach und stopften unter anderem Löcher in puncto Cornerback.

8-penix
© getty

Atlanta Falcons

  • 8. Pick: Michael Penix Jr. (Quarterback, Washington)
  • 35. Pick: Ruke Orhorhoro (Defensive Tackle, Clemson)
  • 74. Pick: Bralen Trice (Defensive End, Washington)
  • 109. Pick: Brandon Dorlus (Defensive Line, Oregon)
  • 143. Pick: JD Bertrand, (Linebacker, Notre Dame)
  • 186. Pick: Jase McClellan (Running Back, Alabama)
  • 187. Pick: Casey Washington (Wide Receiver, Illinois)
  • 197. Pick: Zion Logue (Defensive Tackle, Georgia)

Der große Schock der ersten Nacht! Die Falcons hatten Kirk Cousins in der Offseason einen Vierjahresvertrag für bis zu 180 Millionen Dollar gegeben. Wie passt dazu ein Quarterback-Talent in Runde eins? Die Erklärung war nicht unbedingt überzeugend.

Der vielseitige Orhorhoro ist in der Defensive Line nicht unbedingt von Anfang an als Starter eingeplant, Trice stopft ein großes Loch im Pass Rush. Etwas überraschend wurde die Secondary auch am dritten Tag nicht weiter verstärkt.

30-nate-wiggins
© getty

Baltimore Ravens

  • 30. Pick: Nate Wiggins (Cornerback, Clemson)
  • 62. Pick: Roger Rosengarten (Offensive Tackle, Washington)
  • 93. Pick: Adisa Isaac (Defensive End, Penn State)
  • 113. Pick: Devontez Walker (Wide Receiver, North Carolina)
  • 130. Pick: T.J. Tampa (Cornerback, Iowa State)
  • 165. Pick: Rasheen Ali (Running Back, Marshall)
  • 218. Pick: Devin Leary (Quarterback, Kentucky)
  • 228. Pick: Nick Samac (Center, Michigan State)
  • 250. Pick: Sanoussi Kane (Safety, Purdue)

Mit Kevin Zeiter, Morgan Moses, and John Simpson verloren die Ravens in der Offseason gleich drei Linemen. Dazu hat Left Tackle Ronnie Stanley nur noch ein Jahr Vertrag. Hier wurde bereits in der Free Agency nachgebessert, aber auch im Draft steht die O-Line im Fokus. An Tag 1 verstärkte man sich mit Wiggins erst einmal in der Secondary, in der Nacht auf Sonntag folgte schließlich ein O-Lineman. Isaac könnte im Pass Rush den abgewanderten Jadeveon Clowney ersetzen.

An Tag 3 kam noch ein Quarterback dazu. Leary könnte mittelfristig Lamar Jacksons Backup werden. 2024 dürfte Veteran Josh Johnson noch die Nase vorn haben.

keon-coleman
© getty

Buffalo Bills

  • 33. Pick: Keon Coleman (Wide Receiver, Florida State)
  • 60. Pick: Cole Bishop (Safety, Utah)
  • 95. Pick: DeWayne Carter (Defensive Tackle, Duke)
  • 128. Pick: Ray Davis (Running Back, Kentucky)
  • 141. Pick: Sedrick Van Pran-Granger (Center, Georgia)
  • 160. Pick: Edefuan Ulofoshio (Linebacker, Washington)
  • 168. Pick: Javon Solomon (Defensive End, Troy)
  • 204. Pick: Tylan Grable (Offensive Tackle, UFC)
  • 219. Pick: Daequan Hardy (Cornerback, Penn State)
  • 221. Pick: Travis Clayton (Guard, England)

Die Offseason in Buffalo war teuer, man musste sich von gleich mehreren Leistungsträgern trennen. Andere gab man eher freiwillig ab, etwa Stefon Diggs. Da auch Gabe Davis nicht mehr im Team ist, brauchten die Bills auf jeden Fall einen neuen Top-Receiver. Der kam früh an Tag 2, nachdem man sich mit zwei kleinen Trades zuvor aus der ersten Runde herausgetradet hatte. Carter und Bishop geben ihren jeweiligen Mannschaftsteilen dringend benötigte Tiefe.

32-xavier-legette
© getty

Carolina Panthers

  • 32. Pick: Xavier Legette (Wide Receiver, South Carolina)
  • 46. Pick: Jonathon Brooks (Running Back, Texas)
  • 72. Pick: Trevin Wallace (Linebacker, Kentucky)
  • 101. Pick: Ja'Tavion Sanders (Tight End, Texas)
  • 157. Pick: Chau Smith-Wade (Cornerback, Washington State)
  • 200. Pick: Jaden Crumedy (Defensive Tackle, Mississippi State)
  • 240. Pick: Michael Barrett (Linebacker, Michigan)

Die Carolina Panthers hatten sich im Draft des Vorjahres von den Bears den ersten Pick geholt und damit Bryce Young, ihren Quarterback der Zukunft, ausgewählt. Danach waren sie allerdings das schlechteste Team der Liga - den ersten Pick bekam deshalb Chicago. In der Free Agency hatte man die Offensive Line verstärkt und brauchte nun vor allem Waffen für Young. In einem Trade mit Buffalo rutschte man einen Platz nach vorn und damit gerade noch in die 1. Runde vor - und machte bei den Wide Receivern einen ersten Schritt.

Brooks war der erste Running Back, der im Draft ausgewählt wurde. Keine akute Baustelle im Team, zudem laboriert er immer noch an Kreuzbandriss aus der vergangenen Saison. Wallace könnte langfristig den 30 Jahre alten Shaq Thompson ablösen. Auch an Tag 3 stopfte man weitere Löcher im Kader (Tight End, Corner).

1-williams
© getty

Chicago Bears

  • 1. Pick: Caleb Williams (Quarterback, USC)
  • 9. Pick: Rome Odunze (Wide Receiver, Washington)
  • 75. Pick: Kiran Amegadije (Offensive Tackle, Yale)
  • 122. Pick: Tory Taylor (Punter, Iowa)
  • 144. Pick: Austin Booker (Defensive End, Kansas)

Keine Überraschung zu Beginn des Drafts: Wie erwartet wählten die die Bears den Top-Quarterbacks aus. Der 9 Pick schien im Vorfeld per Trade zu haben zu sein, als jedoch noch einer der drei Top-Receiver zu haben war, griffen die Bears selbst zu.

Auch an Tag 2 wurde die Offense um Caleb Williams verstärkt. Amegadije ist in der O-Line vielseitig einsetzbar. Taylor war in der vergangenen Saison der beste Punter auf dem College: 46,3 Yards pro Punt waren neuer Rekord.

18-mims
© getty

Cincinnati Bengals

  • 18. Pick: Amarius Mims (Right Tackle, Georgia)
  • 49. Pick: Kris Jenkins (Defensive Tackle, Michigan)
  • 80. Pick: Jermaine Burton (Wide Receiver, Alabama)
  • 97. Pick: McKinnley Jackson (Defensive Tackle, Texas A&M)
  • 115. Pick: Erick All (Tight End, Iowa)
  • 149. Pick: Jos Newton (Cornerback, TCU)
  • 194. Pick: Tanner McLachlan (Tight End, Arizona)
  • 214. Pick: Cedric Johnson (Defensive End, Ole Miss)
  • 224. Pick: Daijahn Anthony (Safety, Ole Miss)
  • 237. Pick: Matt Lee (Center, Miami)

In den letzten Jahren fehlte den Bengals Konstanz auf Right Tackle. Mims wird sich mit Neuzugang Trent Brown nun um den Platz starten.

Gleich doppelt wurde am zweiten Tag die Defensive Line verstärkt, beide sind dabei stark gegen den Run. Burton ist eine Lebensversicherung für den Fall, dass der unzufriedene Tee Higgins tatsächlich den erwünschten Trade bekommt.

zak-zinter
© getty

Cleveland Browns

  • 54. Pick: Michael Hall Jr. (Defensive Tackle, Ohio State)
  • 85. Pick: Zak Zinter (Guard, Michigan)
  • 156. Pick: Jamari Thrash (Wide Receiver, Louisville)
  • 206. Pick: Nathaniel Watson (Linebacker, Mississippi State)
  • 227. Pick: Myles Harden (Cornerback, South Dakota)
  • 243. Pick: Jowon Briggs (Defensive Tackle, Cincinnati)

Große Sprünge waren für Cleveland in diesem Draft nicht drin. An Tag 1 war man zum Zuschauen verdammt, in der Nacht auf Samstag griff man beim Run auf die Defensive Linemen ebenfalls zu - er gibt dem Team vor allem Tiefe auf der Position. Zinter wird sich nicht lange hinter dem schon 33-Jährigen Joel Bitonio auf Left Guard einordnen müssen.

29-tyler-guyton
© getty

Dallas Cowboys

  • 29. Pick: Tyler Guyton (Offensive Tackle, Oklahoma
  • 56. Pick: Marshawn Kneeland (Defensive End, Western Michigan)
  • 73. Pick: Cooper Beebe (Guard, Kansas State)
  • 87. Pick: Marist Liufau (Linebacker, Notre Dame)
  • 174. Pick: Caelen Carson (Defensive Back, Wake Forest)
  • 216. Pick: Ryan Flournoy (Wide Receiver, Missouri State)
  • 233. Pick: Nathan Thomas (Offensive Tackle, Louisiana)
  • 244. Pick: Justin Rogers (Defensive Tackle, Auburn)

Die Cowboys waren in der Free Agency verdächtig still, auch Verträge von Leistungsträgern wie Dak Prescott oder Micah Parsons wurden bislang nicht verlängert. Das macht die Fans nervös, neben Aussagen von Besitzer Jerry Jones wie: "Wir draften an 24. Stelle, weil wir letztes Jahr das 24st-beste Team waren". Aha.

Auf jeden Fall musste Nachschub in der O-Line her, schließlich hatte man mit Tyron Smith einen potenziellen Hall-of-Famer verloren. Auch Starting Center Tyler Biadasz war in Richtung Washington abgewandert. Der vielseitige Guyton kommt da gerade recht, an Tag 2 kam noch ein neuer Guard dazu. Kneeland wird die Snaps von Dorance Armstrong und Dante Fowler Jr. übernehmen, Liufau stopft das Linebacker-Loch.

12-bo-nix
© getty

Denver Broncos

  • 12. Pick: Bo Nix (Quarterback, Oregon)
  • 76. Pick: Jonah Elliss (Outside Linebacker, Utah)
  • 102. Pick: Troy Franklin (Wide Receiver, Oregon)
  • 145. Pick: Kris Abrams-Draine (Cornerback, Missouri)
  • 147. Pick: Audric Estime (Running Back, Notre Dame)
  • 235. Pick: Devaughn Vele (Wide Receiver, Utah)
  • 256. Pick: Nick Gargiulo (Center, South Carolina)

Zu Beginn des Drafts hatten die Broncos folgende QBs im Kader: Zach Wilson, Jarrett Stidham und Ben DiNucci. Nicht umsonst zitierte ESPN einen Front-Office-Mitarbeiter aus der AFC mit den Worten: "Nie und nimmer geht Sean Payton mit diesem Quarterback-Room in die neue Saison." So kam es dann auch. Einen Zweitrundenpick haben die Broncos nicht zur Verfügung, also ging man kein Risiko ein.

Elliss darf als Pass Rusher die Star-Quarterbacks in der AFC West jagen gehen - seit 2018 hatten die Broncos keinen Spieler mehr mit 10 oder mehr Sacks. Franklin bringt Geschwindigkeit im Passspiel.

24-arnold
© getty

Detroit Lions

  • 24. Pick: Terrion Arnold (Cornerback, Alabama)
  • 61. Pick: Ennis Rakestraw Jr. (Cornerback, Missouri)
  • 126. Pick: Giovanni Manu (Offensive Tackle, British Columbia)
  • 132. Pick: Sione Vaki (Running Back, Utah)
  • 189. Pick: Mekhi Wingo (Defensive Tackle, LSU)
  • 210. Pick: Christian Mahogany (Guard, Boston College)

Trotz der nur sieben Picks im Draft gingen die Lions im Tausch für einen Drittrundenpick fünf Plätze nach oben, um in Runde 1 den verbliebenen besten Cornerback auszuwählen. Am zweiten Tag legte man hier direkt nach, um die im letzten Jahr gerade gegen Deep Balls schwache Secondary zu verstärken. Beide werden um Startplätze kämpfen können.

25-jordan-morgan
© getty

Green Bay Packers

  • 25. Pick: Jordan Morgan (Left Tackle, Arizona)
  • 45. Pick: Edgerrin Cooper (Linebacker, Texas A&M)
  • 58. Pick: Javon Bullard (Safety, Georgia)
  • 88. Pick: MarShawn Lloyd (Running Back, USC)
  • 91. Pick: Ty'Ron Hopper (Linebacker, Missouri)
  • 111. Pick: Evan Williams (Safety, Oregon)
  • 163. Pick: Jacob Monk (Offensive Line, Duke)
  • 169. Pick: Kitan Oladapo (Safety, Oregon State)
  • 202. Pick: Travis Glover (Offensive Tackle, Georgia State)
  • 245. Pick: Michael Pratt (Quarterback, Tulane)
  • 255. Pick: Kalen King (Cornerback, Penn State)

Nach der finalen Trennung von David Bakhtiari drafteten die Packers prompt seinen Ersatz: Jordan Morgan darf nun Namensvetter Jordan Love beschützen und könnte dabei laut General Manager "auf vier Positionen" zum Einsatz kommen. Cooper ist die perfekte Ergänzung für das neue 4-3-Scheme von Defensive Coordinator Jeff Hafley. Auch Bullard stopfte ein Loch, danach ging es vor allem um die Kaderbreite. Pratt hat Chancen auf den Backup-Job von Quarterback-Starter Jordan Love. Er war der elfte und letzte ausgewählte QB im Draft.

kamari-lassiter
© getty

Houston Texans

  • 42. Pick: Kamari Lassiter (Cornerback, Georgia)
  • 59. Pick: Blake Fisher (Offensive Tackle, Notre Dame)
  • 78. Pick: Calen Bullock (Safety, USC)
  • 123. Pick: Cade Stover (Tight End, Ohio State)
  • 188. Pick: Jamal Hill (Linebacker, Oregon)
  • 205. Pick: Jawhar Jordan (Running Back, Louisville)
  • 238. Pick: Solomon Byrd (Defensive End, USC)
  • 247. Pick: Marcus Harris (Defensive Tackle, Auburn)
  • 249. Pick: LaDarius Henderson (Offensive Line, Michigan)

Die Texans hatten ihren Erstrundenpick an die Vikings abgegeben und waren dafür zweimal in der zweiten Runde an der Reihe. Lassiter darf um den offenen Cornerback-Platz gegenüber von Derek Stingley Jr. kämpfen. Fisher wird eher nicht starten, Bullock bringt noch mehr Wettbewerb in der Secondary. Stover hatte bei Ohio State schon mit Texans-QB C.J. Stroud zusammengespielt.

15-laiatu-latu
© getty

Indianapolis Colts

  • 15. Pick: Laiatu Latu (Defensive End, UCLA
  • 52. Pick: Adonai Mitchell (Wide Receiver, Texas)
  • 79. Pick: Matt Goncalves (Offensive Tackle, Pittsburgh)
  • Tanor Bortolini (Center, Wisconsin)
  • 142. Pick: Anthony Gould (Wide Receiver, Oregon State)
  • 151. Pick: Jaylo Carlies (Safety, Missouri)
  • 164. Pick: Jaylin Simpson (Safety, Auburn)
  • 201. Pick: Micah Abraham (Cornerback, Marshall)
  • 234. Pick: Jonah Laulu (Defensive Tackle, Oklahoma)

In den ersten 14 Picks gingen nur Offense-Spieler vom Board, so hatten die Colts freie Auswahl, um entweder die Lücken in der Secondary oder die im Pass Rush anzugehen. Letzten Endes entschied man sich für einen Edge Rusher.

Wide Receiver Mitchell rutschte weit ab, Medienberichte zeichneten das Bild eines schwierigen Charakters. Dafür hatte General Manager Chris Ballard nur ein abfälliges "Bullshit!" übrig: "Anonyme Quellen, schlechte Interviews. Das ist doch Mist. Schreibt euren Namen dazu. Ich habe das satt!" Goncalves bringt Tiefe, an der Secondary wurde im dritten Tag geschraubt.

23-brian-thomas
© getty

Jacksonville Jaguars

  • 23. Pick: Brian Thomas Jr. (Wide Receiver, LSU)
  • 48. Pick: Maason Smith (Defensive Tackle, LSU)
  • 96. Pick: Jarrian Jones (Cornerback, Florida State)
  • 114. Pick: Javon Foster (Offensive Tackle, Missouri)
  • 116. Pick: Jordan Jefferson (Defensive Tackle, LSU)
  • 153. Pick: Deantre Prince (Cornerback, Ole Miss)
  • 167. Pick: Keilan Robinson (Running Back, Texas)
  • 212. Pick: Cam Little (Kicker, Tennessee)
  • 236. Pick: Myles Cole (Defensive End, Texas Tech)

Nach dem Abgang von Calvin Ridley wurde zwar Gabe Davis aus Buffalo geholt, aber ein weiterer Wideout in dieser tiefen Klasse bot sich ebenfalls an. Den Rückschritt vom 17. auf den 23. Pick ließ man sich von Minnesota mit dem 167. Pick versüßen, dazu gibt es noch einen Dritt- und Viertrundenpick im nächsten Jahr.

Maason Smith kann innen wie außen spielen und ist gegen den Run sehr stark, Jones füllt ein Loch im Kader: Er ließ in den letzten beiden Jahren bei FSU keinen Touchdown zu. Cam Little ist der dritte Kicker im Kader, hat aber durchaus gute Chancen. In seiner College-Karriere verfehlte er keinen einzigen PAT (129/129).

28-worthy
© getty

Kansas City Chiefs

  • 28. Pick: Xavier Worthy (Wide Receiver, Texas)
  • 63. Pick: Kingsley Suamataia (Offensive Tackle, BYU)
  • 131. Pick: Jared Wiley (Tight End, TCU)
  • 133. Pick: Jaden Hicks (Safety, Washington State)
  • 159. Pick: Hunter Nourzad (Offensive Line, Penn State)
  • 211. Pick: Kamal Hadden (Cornerback, Tennessee)
  • 248. Pick: C.J. Hanson (Guard, Holy Cross)

Bereits in der abgelaufenen Saison war die Wide-Receiver-Position eine große Schwachstelle bei den Chiefs. Nun besteht auch noch Unklarheit um Top-WR Rashee Rice. Der letztjährige Zweitrundenpick war kürzlich in einen Autounfall mit Fahrerflucht verwickelt - es droht mindestens eine Sperre, wenn nicht sogar eine Haftstrafe. Mit Worthy kommt nun ein pfeilschneller Passfänger: Er stellte beim Combine mit 4,21 Sekunden einen neuen Rekord im 40-Yard-Sprint auf.

Außerdem benötigten die Chiefs dringend Verstärkung auf Offensive Tackle: Suamataia wird sich mit Wanya Morris um den Platz als Left Tackle duellieren.

13-bowers
© getty

Las Vegas Raiders

  • 13. Pick: Brock Bowers (Tight End, Georgia)
  • 44. Pick: Jackson Powers-Johnson (Center, Oregon)
  • 77. Pick: Delmar Glaze (Offensive Tackle, Maryland)
  • 112. Pick: Decamerion Richardson (Cornerback, Mississippi State)
  • 148. Pick: Tommy Eichenberg (Linebacker, Ohio State)
  • 208. Pick: Dylan Laube (Running Back, New Hampshire)
  • 223. Pick: Trey Taylor (Safety, Air Force)
  • 229. Pick: M.J. Devonshire (Cornerback, Pittsburgh)

Die Quarterbacks waren alle schon weg, ebenso die besten Offensive Linemen. Dafür gab es mit Bowers einen sehr guten Value Pick: Dass der explosive Tight End noch zu haben sein würde, damit war nicht unbedingt zu rechnen.

Powers-Johnson wird wohl auf die rechte Guard-Position wechseln, dafür ist er vielseitig genug. Gleiches gilt für Glaze. An Tag 3 mussten noch ein paar Defensivspieler her, die kamen dann auch.

5-joe-alt
© getty

Los Angeles Chargers

  • 5. Pick: Joe Alt (Left Tackle, Notre Dame)
  • 34. Pick: Ladd McConkey (Wide Receiver, Georgia)
  • 69. Pick: Junior Colson (Linebacker, Michigan)
  • 105. Pick: Justin Eboigbe (Defensive Tackle, Alabama)
  • 137. Pick: Tarheeb Still (Cornerback, Maryland)
  • 140. Pick: Cam Hart (Cornerback, Notre Dame)
  • 181. Pick: Kimani Vidal (Running Back, Troy)
  • 225. Pick: Brenden Rice (Wide Receiver, USC)
  • 253. Pick: Cornelius Johnson (Wide Receiver, Michigan)

Neuer Head Coach in Jim Harbaugh, neuer General Manager in Joe Hortiz: Bei den Chargers ist der Umbruch in vollem Gange. "Physisch" soll von jetzt an in Los Angeles gespielt werden, betonten die neuen Macher. Das sprach für Verstärkung in der O-Line, was zu Harbaugh passen würde, und so kam es dann auch. Die Trade-Angebote für den fünften Pick waren am Ende wohl nicht verlockend genug.

Zu Beginn der zweiten Runde kam dann der dringend benötigte neue Wide Receiver: McConkey wird direkt mindestens der Nr.3-Wideout sein. Harbaugh kennt Colson noch von Michigan, er ist die Verstärkung für eine schwaches Linebacker-Gruppe.

19-verse
© getty

Los Angeles Rams

  • 19. Pick: Jared Verse (Defensive End, Florida State)
  • 39. Pick: Braden Fiske (Defensive Tackle, Florida State)
  • 83. Pick: Blake Corum (Running Back, Michigan)
  • 99. Pick: Kamren Kinchens (Safety, Miami)
  • 154. Pick: Brennan Jackson (Defensive End, Washington State)
  • 196. Pick: Tyler Davis (Defensive Tackle, Clemson)
  • 209. Pick: Joshua Karty (Kicker, Stanford)
  • 213. Pick: Jordan Whittington (Wide Receiver, Texas)
  • 217. Pick: Beaux Limmer (Center, Arkansas)
  • 254. Pick: KT Leveston (Guard, Kansas State)

Es war das erste Mal, dass die McVay-geführten Rams einen Erstrundenpick zur Verfügung hatten - der letzte in der ersten Draftrunde war Jared Goff 2016 (Sean McVay kam 2017). Verse kann dabei helfen, die nach dem Karrierende von Aaron Donald fehlenden Sacks zu sammeln.

Gleiches gilt für Fiske: Um sich diesen an Position 39 sichern zu können, gab das Team unter anderem einen Zweitrundenpick von 2025 ab. Corum wird Backup von Kyren Williams. Karty macht Druck auf die Kicker im Team: Brett Maher und Lucas Havrisik trafen vergangene Saison nur 74 Prozent ihrer Field-Goal-Versuche.

21-robinson
© getty

Miami Dolphins

  • 21. Pick: Chop Robinson (Defensive End, Penn State)
  • 55. Pick: Patrick Paul (Offensive Tackle, Houston)
  • 120. Pick: Jaylen Wright (Running Back, Tennessee)
  • 158. Pick: Mohamed Kamara (Defensive End, Colorado State)
  • 184. Pick: Malik Washington (Wide Receiver, Virginia)
  • 198. Pick: Patrick McMorris (Safety, California)
  • 241. Pick: Tajh Washington (Wide Receiver, USC)

Kaum ein Team musste in der Offseason so bluten wie die Dolphins, die eine ganze Reihe von Leistungsträgern nicht halten konnten. General Manager Chris Grier stopfte die Löcher notdürftig in der Free Agency, um im Draft die bestmöglichen Spieler auswählen zu können - typisch für ihn. Die größten Needs gibt es in den "Trenches" also den "Schützengräben": Offensive und Defensive Line. Mit Robinson bekam man in Runde 1 den benötigten Pass Rusher: Jaelan Phillips und Bradley Chubb verletzten sich in der letzten Saison beide schwer.

Paul wird wohl spätestens 2025 für Terron Armstead einspringen müssen - fraglich, ob der nach der kommenden Saison weitermacht.

10-jj-mccarthy
© getty

Minnesota Vikings

  • 10. Pick: J.J. McCarthy (Quarterback, Michigan)
  • 17. Pick: Dallas Turner (Outside Linebacker, Alabama)
  • 108. Pick: Khyree Jackson (Cornerback, Oregon)
  • 177. Pick: Walter Rouse (Offensive Tackle, Oklahoma)
  • 203. Pick: Will Reichard (Kicker, Alabama)
  • 230. Pick: Michael Jurgens (Center, Wake Forest)
  • 232. Pick: Levi Drake Rodriguez (Defensive Tackle, Texas A&M-Commerce)

Nachdem Penix Jr. überraschend früh ausgewählt worden war, wollten die Vikings nicht riskieren, von einem QB-hungrigen Team überholt zu werden. Deshalb tradete man selbst mit den Jets und gab einen Viert- und Fünftrundenpick ab, um einen Spot nach oben zu rutschen (den 203. Pick gab es auch noch zurück). Der Nachfolger von Kirk Cousins ist damit gefunden, zudem war der ganz große Trade nach oben nicht nötig. Im zweiten Trade der ersten Runde gab man unter anderem den eigenen 23. Pick ab, um sich einen der besten Pass Rusher im Draft zu sichern. Dafür standen die Vikings an Tag 2 dann komplett ohne Pick da.

3-maye
© getty

New England Patriots

  • 3. Pick: Drake Maye (Quarterback, North Carolina)
  • 37. Pick: Ja'Lynn Polk (Wide Receiver, Washington)
  • 68. Pick: Caedan Wallace (Offensive Tackle, Penn State)
  • 103. Pick: Layden Robinson (Running Back, Texas A&M)
  • 110. Pick: Javon Baker (Wide Receiver, Central Florida)
  • 180. Pick: Marcellas Dial (Cornerback, South Carolina)
  • 193. Pick: Joe Milton III (Quarterback, Tennessee)
  • 231. Pick: Jaheim Bell (Tight End, Florida State)

Zu Beginn der Post-Belichick-Ära haben die Patriots ihren neuen Franchise Quarterback ausgewählt. Trade-Anfragen gab es, letzten Endes lief beim dritten Pick aber alles wie erwartet.

Maye wurde dann an Tag 2 gleich doppelt abgesichert, mit einem neuen Passfänger und einem Tackle, der links wie rechts aufgestellt werden kann.

14-fuaga
© getty

New Orleans Saints

  • 14. Pick: Taliese Fuaga (Right Tackle, Oregon)
  • 41. Pick: Kool-Aid McKinstry (Cornerback, Alabama)
  • 150. Pick: Spencer Rattler (Quarterback, South Carolina)
  • 170. Pick: Bub Means (Wide Receiver, Pittsburgh)
  • 175. Pick: Jaylan Ford (Linebacker, Texas)
  • 199. Pick: Khristian Boyd (Defensive Tackle, Northern Iowa)
  • 239. Pick: Josiah Ezirim (Offensive Tackle, Eastern Kentucky)

Im Pass Blocking belegten die Saints letzte Saison gerade mal Platz 28, es musste auf jeden Fall ein Tackle her. Mit Fuaga könnte die rechte Seite abgesichert sein, ein Left Tackle sollte noch folgen. Andernfalls könnte Fuaga auch noch switchen.

McKinstrys Pick könnte auf einen Trade von Cornerback Marshon Lattimore hindeuten. An Tag 3 muss Hilfe beim Pass Rush her: 34 Sacks im Jahr 2023 bedeuteten ligaweit ebenfalls nur Rang 28. Quarterback Spencer Rattler wird sich erst einmal mit Jake Haener um den Backup-Spot hinter Derek Carr duellieren.

6-nabers
© getty

New York Giants

  • 6. Pick: Malik Nabers (Wide Receiver, LSU)
  • 47. Pick: Tyler Nubin (Safety, Minnesota)
  • 70. Pick: Andru Phillips (Cornerback, Kentucky)
  • 107. Pick: Theo Johnson (Tight End, Penn State)
  • 166. Pick: Tyrone Tracy Jr. (Running Back, Purdue)
  • 183. Pick; Darius Muasau (Linebacker, UCLA)

Die Giants wollten hoch auf Platz drei, um sich Drake Maye zu sichern - daraus wurde nichts. So wählte man einen der verbliebenen Top-Receiver. An Tag 2 folgte Hilfe in der Secondary, schließlich hatte man in der Offseason Xavier McKinney an die Green Bay Packers verloren.

Es braucht aber immer noch einen QB: Daniel Jones ist verletzt, Stand jetzt würde im Herbst erst einmal Drew Lock starten.

11-fashanu
© getty

New York Jets

  • 11. Pick: Olumuyiwa Fashanu (Left Tackle, Penn State)
  • 65. Pick: Malachi Corley (Wide Receiver, Western Kentucky)
  • 134. Pick: Braelon Allen (Running Back, Wisconsin)
  • 171. Pick: Jordan Travis (Quarterback, Florida State)
  • 173. Pick: Isaiah Davis (Running Back, South Dakota State)
  • 176. Pick: Qwan'tez Stiggers (Cornerback, Toronto Argonauts)
  • 257. Pick: Jaylen Key (Safety, Alamaba)

Den Jets war mit ihrem zehnten Pick auch ein Wide Receiver oder Tight End Brock Bowers zugetraut worden. Am Ende wurde es aber der dringend benötigte Offensive Lineman, nachdem man sich den Schritt zurück von den Vikings hatte gut bezahlen lassen. Zwar hat das Team in der Free Agency mit Tyron Smith und Morgan Moses schon zwei Tackles verpflichtet, doch beide sind 33 Jahre alt.

Der (vielleicht erste von mehreren) Passfängern folgte an Tag 2: Für Corley tradeten die Jets extra sieben Plätze nach oben. Jordan Travis darf von Aaron Rodgers und Tyrod Taylor lernen, nach dem Abgang von Zach Wilson war ja ein QB-Platz frei.

22-mitchell
© getty

Philadelphia Eagles

  • 22. Pick: Quinyon Mitchell (Cornerback, Toledo)
  • 40. Pick: Cooper DeJean (Cornerback, Iowa)
  • 94. Pick: Jalyx Hunt (Defensive End, Houston Christian)
  • 127. Pick: Will Shipley (Running Back, Clemson)
  • 152. Pick: Ainais Smith (Wide Receiver, Texas A&M)
  • 155. Pick: Jeremiah Trotter Jr. (Linebacker, Clemson)
  • 172. Pick: Trevor Keegan (Guard, Michigan)
  • 185. Pick: Johnny Wilson (Wide Receiver, Florida State)
  • 190. Pick: Dylan McMahon (Guard, North Carolina State)

Die Sache bei den Eagles war relativ klar: Die Defense braucht Hilfe, ganz dringend. Vor allem die Secondary war richtig schwach in der Vorsaison, deshalb wählte man mit Mitchell den ersten Cornerback des Drafts aus.

DeJean wird besonders im Rampenlicht stehen, weiße Cornerbacks gibt es bekanntlich fast nie. Er könnte aber auch auf Safety wechseln und sogar als Punt-Returner eingesetzt werden. Spät an Tag 3 gab es dann noch Verstärkung für die Offensive Line. Mit acht Trades stellten die Eagles zudem einen Draft-Rekord ein. Insgesamt gab es über die drei Tage aber nur 28 Trades, die wenigsten in den letzten acht Jahren. 2023 waren es noch 43 Trades.

20-fautanu
© getty

Pittsburgh Steelers

  • 20. Pick: Troy Fautanu (Guard, Washington)
  • 51. Pick: Zach Frazier (Center, West Virginia)
  • 84. Pick: Roman Wilson (Wide Receiver, Michigan)
  • 98. Pick: Payton Wilson (Linebacker, NC State)
  • 119. Pick: Mason McCormick (Guard, South Dakota State)
  • 178. Pick: Logan Lee (Defensive Line, Iowa)
  • 195. Pick: Ryan Watts (Cornerback, Texas)

Das Loch auf Tackle wurde an Tag 1 gestopft, Frazier könnte direkt für den abgewanderten Starting Center Mason Cole einspringen.

Und dann ist da noch ein neuer Receiver als Ersatz für den abgewanderten Diontae Johnson. Hier konnten sich die Steelers in den vergangenen Jahren mehrfach auszeichnen - schlägt auch Wilson voll ein?

31-pearsall
© getty

San Francisco 49ers

  • 31. Pick: Ricky Pearsall (Wide Receiver, Florida)
  • 64. Pick: Renardo Green (Cornerback, Florida State)
  • 86. Pick: Dominick Puni (Offensive Tackle, Kansas)
  • 124. Pick: Malik Mustapha (Safety, Wake Forest)
  • 129. Pick: Isaac Guerendo (Running Back, Louisville)
  • 135. Pick: Jacob Cowing (Wide Receiver, Arizona)
  • 215. Pick: Jarrett Kingston (Guard, USC)
  • 251. Pick: Tatum Bethune (Linebacker, Florida State)

Im Fokus stand in den letzten Wochen die Zukuft von Brandon Aiyuk (noch ein Jahr Vertrag). Der Top-Receiver will einen neuen, teuren Vertrag - den gab es aber noch nicht. Trade-Interessenten soll es geben. Es sieht so aus, als hätten die Niners schon einmal einen Ersatzmann ausgewählt ...

Green bekommt wohl ein Jahr, um hinter Charvarius Ward und Deommodore Lenoir zum Starter heranzureifen, Puni bringt die dringend benötigte Tiefe in der O-Line. Die übrigen Picks konnten in die Kaderbreite investiert werden.

16-byron-murphy
© getty

Seattle Seahawks

  • 16. Pick: Byron Murphy II (Defensive Tackle, Texas)
  • 81. Pick: Christian Haynes (Guard, UConn)
  • 118. Pick: Tyrice Knight (Linebacker, UTEP)
  • 121. Pick: AJ Barner (Tight End, Michigan)
  • 136. Pick: Nehemiah Pritchett (Cornerback, Auburn)
  • 179. Pick: Sataoa Laumea (Guard, Utah)
  • 192. Pick: D.J. James (Cornerback, Auburn)
  • 207. Pick: Michael Jerrell (Tackle, Findlay)

Murphy wurde als bester Defensive Tackle des Drafts ausgewählt, dafür kam der so dringend nötige Guard erst in der 3. Runde. Wäre Troy Fautanu vielleicht doch die bessere Lösung gewesen?

26-graham-barton
© getty

Tampa Bay Buccaneers

  • 26. Pick: Graham Barton (Center, Duke)
  • 57. Pick: Chris Braswell (Outside Linebacker, Alabama)
  • 89. Pick: Tykee Smith (Safety, Georgia)
  • 92. Pick: Jalen McMillan (Wide Receiver, Washington)
  • 125. Pick: Bucky Irving (Running Back, Oregon)
  • 220. Pick: Elijah Klein (Guard, UTEP)
  • 246. Pick: Devin Culp (Tight End, Washington)

"Man versucht die Spieler anzuvisieren, die vielleicht noch da sind", sagte General Manager Jason Licht über seinen Modus Operandi auf Position 26. "Niemand weiß, was passieren wird. Wer sagt, dass er genau weiß, in welche Richtung er gehen wird, der lügt." Ein paar Dinge ließ er sich aber entlocken: "Wir brauchen Hilfe in der O-Line und D-Line." Der Center der Zukunft ist nun immerhin gefunden, ein Edge Rusher nach dem Abgang von Shaq Barrett ebenfalls. Die größten Löcher sind gestopft.

7-latham
© getty

Tennessee Titans

  • 7. Pick: JC Latham (Right Tackle, Alabama)
  • 38. Pick: T'Vondre Sweat (Defensive Tackle, Texas)
  • 106. Pick: Cedric Gray (Inside Linebacker, UNC)
  • 146. Pick: Jarvis Brownlee Jr. (Cornerback, Louisville)
  • 182. Pick: Jha'Quan Jackson (Wide Receiver, Tulane)
  • 242. Pick: James Williams (Safety, Miami)
  • 252. Pick: Jaylen Harrell (Defensive End, Michigan)

Mit Will Levis haben die Titans schon einen jungen Quarterback, der nun Hilfe braucht: entweder in der Offensive Line - oder bei den Anspielstationen. Die meisten Mock Drafts schusterten Tennessee in dieser Position Left Tackle Joe Alt zu, aber der war ja schon weg. Also nahm man einen der verbliebenen Top-Tackles. Sweat ist ein echtes Pfund, vor allem gegen den Run. Allerdings hat er eine Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer hinter sich - vom 7. April. Da sind die Führungsspieler in der Kabine gefragt.

2-daniels
© getty

Washington Commanders

  • 2. Pick: Jayden Daniels (Quarterback, LSU)
  • 36. Pick: Jer'Zhan Newton (Defensive Tackle, Illinois)
  • 50. Pick: Mike Sainristil (Cornerback, Michigan)
  • 53. Pick: Ben Sinnott (Tight End, Kansas State)
  • 67. Pick: Brandon Coleman (Guard/Offensive Tackle, TCU)
  • 100. Pick: Luke McCaffrey (Wide Receiver, Rice)
  • 139. Pick: Jordan Magee (Linebacker, Temple)
  • 161. Pick: Dominique Hampton (Safety, Washington)
  • 222. Pick: Javontae Jean-Baptiste (Defensive End, Notre Dame)

Mit Daniels an zweiter Position war vor dem Draft gerechnet worden. Mit fünf Picks in den Top-70 konnten die Commanders ihrem neuen Franchise-QB auch direkt einen ordentliche Offensive Tackle zur Verfügung stellen - dass es Brandon Coleman wurde, ist es deutscher Sicht natürlich gleich doppelt erfreulich. Außerdem gab es zwei Anspielstationen für Daniels.

Artikel und Videos zum Thema