Kampf gegen Vorurteile im eSport - SK Gaming will Fitness seiner Spieler "extrem" fördern

SID
22. August 201920:44
Pumpen für's Zocken: Das Team SK Gaming macht sich mit Krafttraining fit für den Bildschirm.ges-sportfoto
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Das traditionsreiche Team SK Gaming will künftig mehr Wert auf die körperliche Fitness seiner Spieler legen und so gegen Vorurteile im Bereich eSport ankämpfen.

"Wir wollen versuchen, unsere Spieler auch außenrum fitter zu machen", sagte SK-CEO Alexander Müller im Rahmen eines Termins mit Partner Mercedes-Benz: "Wir wollen selbst zeigen, dass eSport Sport ist und in diesem Bereich neue Maßstäbe setzen."

Neben einem Mentaltrainer und einem Ernährungsberater vertraut SK deshalb auch auf einen prominenten Fitnesstrainer. Mit Yann-Benjamin Kugel soll der ehemalige Athletik-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie des Bundesligisten 1. FC Köln künftig die körperliche Leistungsfähigkeit der eSportler steigern.

eSport? "Dazu ist eine gewisse körperliche Fitness unabdingbar"

"Wir wollen für eine Konzentrationsmaximierung und -optimierung der Athleten sorgen, damit sie im Wettkampf ihr bestmögliches Leistungsniveau zeigen können", sagte Kugel: "Dazu ist eine gewisse körperliche Fitness unabdingbar, da durch die mentale Belastung immer auch eine gewisse körperliche Anstrengung eintritt."

Die gleiche Meinung vertritt auch FIFA-Profi Mirza Jahic. "FIFA spielen erfordert permanent Aktion und Reaktion. Ein Spiel ist 12 Minuten Vollgas und nicht nur mental sondern auch körperlich extrem anstrengend", sagte Jahic im Gespräch mit SPOX am Rande des Medientags der SK Gaming: "Darum ist es auch wichtig, dass man viel Ausdauertraining macht. Mit unserem neuen Athletik-Trainer sind wir extrem gut aufgestellt. Benjamin hat enormes Wissen, das er von seinen vielen Jahren beim DFB mitbringt."

SPOXges-sportfoto

Zur Verbesserung der Fitness hat das 1997 gegründete Team in seiner Zentrale in Köln neben den normalen Trainingsrechnern ein modernes Fitnessstudio mit Ausdauer- und Kraftgeräten eingerichtet. So können die Athleten zwischen den drei in der Regel rund anderthalbstündigen Einheiten am Rechner oder der Konsole vor Ort auch an ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit arbeiten.