9. Juni 1993, NBA-Finals, Game I: Michael Jordan und die Bulls sind zu Gast beim besten Team der Regular Season, Dan Majerles Phoenix Suns
Charles Barkley in Aktion. Der MVP der Regular Season hatte die Suns mit einer 44-Punkte-24-Boards-Performance gegen San Antonio in die Finals gebracht
Frank Johnson und den Suns war die Nervosität in ihrem ersten Finale überhaupt anzumerken. Die Bulls zogen schon früh davon
MJ macht 31 Punkte, 14 davon im letzten Viertel. Es sollte seine "schwächste" Performance in der Sechs-Spiele-Serie sein
Zu Jordans 31 kamen 27 Punkte von Scottie Pippen. Die Bulls gewannen 100:92 und hatten den Suns damit den Heimvorteil schon geraubt
11. Juni 1993, NBA-Finals, Game II: Die Nerven lagen blank. Die Suns mussten unbedingt gewinnen. Doch es sah auch im 2. Match nicht gut aus
Michael Jordan machte 42 Punkte und Chicago kontrollierte das Geschehen über weite Strecken souverän
Tom Chambers und die Suns kamen spät im Spiel aber noch mal auf, für den Sieg und den Ausgleich in der Serie reichte es jedoch nicht
Phil Jackson durfte anschließend über einen 118:111-Sieg seiner Bulls berichten, über MJ, ein Triple-Double von Pippen und 24 Punkte von Horace Grant
Dagegen sprach Charles Barkley von einem Riesenloch, in dem er und die Suns stecken würden. Von Grand-Canyon-Ausmaßen sprach Sir Charles
13. Juni 1993, NBA-Finals, Game III: Vorhang auf für eins der wohl geilsten NBA-Spiele überhaupt. Jordan nimmt Tuchfühlung zu Majerle auf
Barkley kam trotz böser Ellbogenprobleme auf 24 Punkte und 19 Rebounds und hatte großen Anteil daran, dass die Suns zwei Verlängerungen überlebten
Selbst Jordan, der 44 Punkte sammelte, konnte in den ersten beiden Overtimes nicht für die Entscheidung sorgen, so sehr er sich auch reinhängte
In der dritten Verlängerung schlug dann die Stunde der Suns. Mann des Tages im United Center zu Chicago war aber nicht Sir Charles Barkley
Nein, der Held war Dan Majerle. Sechs Dreier schenkte "Thunder Dan" den Bulls ein. Phoenix gewann 129:121 und verkürzte auf 1:2
Volleyball? Horace Grant passt auf Scottie Pippen.
Michael Jordans Kinder auf die Frage nach ihrem Lieblingsspieler: "Biiieeh Jayyyy". Voila: Benjamin Roy Armstrong Jr. in Aktion
Die Bulls gewannen Spiel vier mit etwas Glück 111:105. MJ muss erklären, wie genau er es auf 55 Punkte brachte
18. Juni 1993, NBA-Finals, Game V: 1:3 im Rückstand und noch ein Auswärtsspiel in Chicago. Die Suns standen mit dem Rücken zur Wand
Kevin Johnson führte die Suns schon im ersten Viertel auf die Siegerstraße. Die Bulls hingen im fünften Spiel irgendwie durch
Michael Jordan zeigte wieder ein Riesenspiel: 41 Punkte. Aber auch er konnte sein Team nicht mitreißen
Barkley hatte auch nach den beiden Heimpleiten zum Auftakt immer an die Suns geglaubt
Nicht umsonst: Mit dem zweiten Erfolg im United Center waren die Suns wieder dran. 2:3 hieß es nur noch, und Phoenix hatte noch zwei Heimspiele
20. Juni 1993, NBA-Finals, Game VI: Mark West stopft, und Michael Jordan kommt zu spät. Das sechste Spiele wurde eine ganz enge Kiste
Ausgleich für die Suns oder Meisterschaft für die Bulls? 14 Sekunden vor Schluss sah es nach Ersterem aus
Neun Sekunden später beantwortete John Paxson die Frage: Dem unauffälligen Rollenspieler gelang der Siegkorb für die Bulls
Michael Jordan hatte noch einmal 33 Punkte nachgelegt und war selbstredend als MVP der Finals ausgezeichnet
Es war der dritte Titel für die Bulls in Serie. Es folgte Jordans erster Rücktritt, Jordans erstes Comeback, noch drei Titel, Jordans zweiter Rücktritt,...