Die in Finanznot geratenen Kölner Haie haben bislang vergebens nach Sponsoren gesucht. Der Geschäftsführer sprach von Ideen und Vorschlägen, "aber der Befreiungsschlag" fehle noch.
Der finanziell angeschlagene Eishockey-Traditionsklub Kölner Haie ist auf der Suche nach neuen Geldgebern noch nicht vorangekommen. Zwar gebe es viele Ideen und auch Vorschläge von Außen, um die drohende Insolvenz noch abzuwenden.
"Aber der Befreiungsschlag war noch nicht dabei", sagte Geschäftsführer Thomas Eichin dem "Kölner Stadtanzeiger". Unter anderem hatte der rheinische Rivale Düsseldorfer EG ein Benefizspiel angeboten. Immerhin werde der Klub aber seine restlichen acht Hauptrundenpartien auf jeden Fall bestreiten können.
"Wenn wir den Insolvenzantrag stellen müssen, werden wir nur die möglichen Playoffs nicht absolvieren können", sagte Eichin der "Kölnischen Rundschau". Erst die Eröffnung eines Insolvenzverfahren hätte den automatischen Lizenzverlust zur Folge.
AMG kann keine Zugeständnisse leisten
Von der ARENA Management GmbH (AMG), Betreiber der Spielstätte der Haie, kann der Klub vorerst keine weitere Hilfe erwarten.
Mehrere Male habe die AMG in der Vergangenheit den Haien bereits geholfen, allerdings seien "die Möglichkeiten der Arena als rein privatwirtschaftliches Unternehmen letztendlich auch nicht unerschöpflich", hieß es in einer Mitteilung: "Ohne städtische Unterstützung kann auch die AMG keine weiteren Zugeständnisse mehr leisten."
Die Gesellschaft sei jedoch zu Diskussionen über Lösungsvorschläge bereit und werde trotz 'erheblicher Zahlungsrückstände´ die Halle bei den kommenden Spielen weiter öffnen.
Kurzfristig fehlen den Kölnern 500.000 Euro in der Kasse. Insgesamt sollen sich die Verbindlichkeiten des KEC auf 1,5 Millionen Euro belaufen.