Die Kussel Huskies streiten vor Gericht um den Verbleib in der DEL. Sollten sie Erfolg haben, hätte dies weitreichende Konsequenzen, warnt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hat vor weitreichenden Folgen gewarnt, sollten die Kassel Huskies im Streit um den Verbleib in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor Gericht Recht bekommen.
"Die Frage ist, ob Insolvenzrecht Gesellschaftsrecht bricht. Wenn Kassel Erfolg hätte, würde das Urteil weit über die DEL hinwegstrahlen", sagte Tripcke im Interview mit dem Fachmagazin "Eishockey-News".
Lizenzierungsverfahren ad absurdum geführt
Laut des DEL-Chefs würde das Lizenzierungsverfahren in vielen Sportligen ad absurdum geführt, sollte ein Klub sich mit einem Insolvenzplan aller Schulden entledigen dürfen, ohne dafür bestraft zu werden.
"In anderen Sportarten wäre das dann sogar noch gravierender, dort könnten verschuldete Klubs mal eben 100 oder 200 Millionen Euro loswerden", sagte Tripcke.
Gericht stoppt Insolvenz-Beschluss
Die DEL hatte die Huskies wegen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zunächst aus der Liga ausgeschlossen. Eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Köln untersagte den Gesellschaftern jedoch die Durchsetzung des Beschlusses.
Eine endgültige Entscheidung wird wohl das Gerichtsurteil im Hauptsacheverfahren bringen.