Lions-Boss Schneider kritisiert Stadt Frankfurt

SID
Die Frankfurt Lions kämpfen um die Lizenz für die nächste DEL-Saison
© Getty

Siggi Schneider, Geschätfsführer der Frankfurt Lions, erhebt im Kampf um die Lizenz seines Klubs für die kommende DEL-Saison schwere Vorwürfe gegen die Stadt Frankfurt.

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Geschäftsführer Siggi Schneider von Ex-Meister Frankfurt Lions hat im Kampf um die Lizenz für die kommende Saison in der DEL schwere Vorwürfe gegen die Stadt Frankfurt erhoben.

"In der Absichtsbekundung stand nichts drin. Die Stadt hat die Gefahr nicht erkannt, dabei diskutierten wird seit über einem Jahr darüber. Sie hatte ein Jahr Zeit. Die haben das Ding komplett verpennt", erklärte Schneider der "FAZ".

Die Lions haben nur noch bis Mittwoch (23. Juni) Zeit, ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit ultimativ nachzuweisen. Nach Angaben des Klubs sei die Absichtsbekundung der Stadt "nicht verwertbar" gewesen. In diesem Dokument werde die mögliche Unterstützung erst nach der Klärung der wirtschaftlichen Lage des Vereins in Aussicht gestellt.

2,2 Millionen Euro Schulden

Die Hessen drücken derzeit Schulden von 2,2 Millionen Euro. Der Etat für die kommende Saison wurde bereits um mehr als 20 Prozent von 5 auf 3,8 Millionen Euro gekürzt. Ein Großteil der aktuellen Verbindlichkeiten muss bis zum 20./21. Juni getilgt werden.

Frankfurts Sportdezernent Markus Frank (CDU) wies die Vorwürfe zurück. Er bleibt bei seiner Forderung, dass die Lions erst einmal konkrete Zahlen vorlegen müssten. "Vorher können wir keine Steuergelder einsetzen", meinte Frank.

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