Platz 8: Glückwunsch nachträglich, Nick!
Dumm, dass die Top 8 diesmal erst am Dienstag nach dem Rennen erscheinen. Wir hätten nämlich gerne Nick Heidfeld zumindest halbwegs pünktlich zum 32. Geburtstag gratuliert. Den feierte er zünftig mit Torte vor dem Rennen. Zum Glück hatte er kein KERS dabei, sonst hätte das Hüftgold teuer werden können. So gab es Platz sieben und zwei unerwartete WM-Punkte. Und dann haben am Abend auch noch Nicks Gladbacher gegen Schalke gewonnen - was für ein Tag!
Jetzt nachlesen: So lief das Rennen in Barcelona
Platz 7: Taxi-Spion Vettel
Eine Unverschämtheit von Red Bull und Sebastian Vettel! Anstatt sich um ihren eigenen Kram zu kümmern, einfach fremder Leute Gespräche abhören - geradezu widerlich ist das! Da hatte Vettel am Freitag und am Samstag doch tatsächlich nichts Besseres zu tun, als sich über Funk Dialoge spanischer Taxifahrer anzuhören. Verstanden hat er kein Wort, war aber auch kein Wunder, schließlich war es in Wahrheit kein Spionage-Komplott gegen das spanische Transportwesen, sondern schlicht Zufall, dass Red Bull und Barcelonas Taxifahrer die gleiche Funkfrequenz nutzten.
Platz 6: Mein Gott Kimi!
Noch vor wenigen Wochen haben wir Dich Eis schleckender Weise bewundert und zur coolsten Sau der Formel 1 erklärt, und jetzt lässt Du uns so im Stich! Einfach mal überheblich im Auto sitzen bleiben und zuschauen, wie man in der ersten Quali-Runde durchgereicht wird und rausfliegt. Einfach den Job erledigen und um ein Podium fahren wäre für einen Iceman wohl zu bieder gewesen, was?
Platz 5: Herrschaft der Maschinen
So, Ihr Jungs von Brawn GP, aufgepasst! Jetzt taucht Ihr ganz kurz in den Top 8 auf. Aber auch nur, weil in Eurer Garage das ganze Wochenende über eine überlebensgroße Terminator-Figur stand und Angst und Schrecken verbreitete. Die Werbefigur für den neuen Film "Salvation" schüchterte am Sonntag sogar die SPOX-Redaktion kurz ein. Als Premiere-Reporterin Tanja Bauer vor dem riesenhaften Ungetüm auftauchte, rechnete man jeden Moment damit, dass die roten Augen aufleuchten, der Terminator zum Leben erwacht, die arme Reporterin packt und ganz schlimme Sachen mit ihr anstellt. Böse Phantasien, wissen wir. Aber zum Glück ist ja nix passiert.Platz 4: Saft des Lebens
Ohne Benzin geht im Motorsport wenig, klar. Da macht auch die Formel 1 keine Ausnahme, denn bei allen technischen Tricks und Kniffen hat noch keiner ein Auto entwickelt, das ohne den Saft des Lebens auch nur einen Meter weit fährt. Wie dumm es ist, wenn man kein Benzin mehr hat, durften am Wochenende Felipe Massa und Nico Rosberg erfahren. Rosberg hatte noch Glück, dass ihm der Sprit erst ganz am Ende des Trainings ausging. Massa traf es schlimmer, er musste gegen Rennende den Gashahn zudrehen und rettete sich gerade so als Sechster noch ins Ziel.
Platz 3: Too much information, Sebastian!
Wo wir gerade bei Flüssigkeiten sind. Sebastian Vettel sprach während des Trainings mit bereits erwähnter Premiere-Reporterin Tanja Bauer so offen über seine eigenen Körperflüssigkeiten, dass man vor dem Fernseher eine klassische Fremdschäm-Attacke bekam. "Ich habe noch etwas Zeit, bis ich raus fahre. Jetzt gehe ich erst noch einmal pinkeln, dann geht es los", sagte Vettel. So ist er eben, der Hesse. Immer ehrlich, immer gerade heraus. Völlig schmerzfrei.
Platz 2: Nackte Tatsachen, Schweinegrippe und Idioten
Die Zuschauer in Barcelona waren viel eher ein Flop als ein Top. Zum Teil unverschuldet, zum Teil wegen offensichtlicher Verblödung. Unverschuldet deshalb, weil auch wegen der Schweinegrippe 40 Prozent weniger Fans an die Strecke kamen, um ihren Nationalhelden Fernando Alonso zu bejubeln. Entsprechend mau war zum Teil die Stimmung.
Verschuldet wegen eines Idioten, der sich mit offensichtlich rassistischem Hintergrund schwarz anmalte und Lewis Hamilton veralberte. Zu allem Überfluss erntete er dafür von einigen Zuschauern sogar noch Jubel. Der Rest fand es einfach nur peinlich und skandalös, immerhin war Barcelona schon bei den Testfahrten vor der Saison 2008 negativ wegen rassistischer Angriffe auf Hamilton aufgefallen. Die FIA will den Fall nun untersuchen.
Einziger Lichtblick war ein weiblicher Fan, dem es offenbar so heiß geworden war, dass er oben herum komplett blank zog. Allen Interessierten sei an dieser Stelle ein Blick auf die sehr attraktiven Gridgirls aus Barcelona empfohlen.
Platz 1: Sexy Nicole und das überflüssigste Interview der Welt
Und noch mal Tanja Bauer. Diesmal im Interview mit Hamilton-Freundin und Pussycat Doll Nicole Scherzinger. Vor dem Rennen stellte die Reporterin den Star zum investigativen Hintergrundgespräch über ihr Seelenleben und die technischen Feinheiten der Formel 1. Hier der ungefähre Wortlaut:
Bauer: Hallo Nicole, schönes Kleid!
Scherzinger: Danke!
Bauer: Fühlen Sie sich in der Formel 1 schon heimisch?
Scherzinger: Was?
Bauer: FÜHLEN SIE SICH IN DER FORMEL 1 SCHON HEIMISCH?!
Scherzinger: Ach nein. Lewis' Vater Anthony fühlt sich bestimmt viel heimischer.
Bauer: Sehen Sie ihrem Freund Lewis gerne beim Fahren zu?
Scherzinger: Ich liebe es!
Danke für diese tiefen Einblicke in die Seele von Nicole Scherzinger. Mal ehrlich, beide haben mit Sicherheit schon unzählige Interviews geführt, die um Längen besser waren.
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