Bereits seit Anfang des Monats war klar, dass Zimmermann den Verein zum Saisonende verlassen wird. Der 44-Jährige hatte seinen auslaufenden Vertrag beim dreimaligen DDR-Meister nicht verlängert und wechselt im Sommer als neuer Chefcoach zum Viertligisten Rot-Weiß Oberhausen. Die schwachen Ergebnisse der Jenaer in den vergangenen Wochen haben die Vereinsführung nun veranlasst, Zimmermann bereits sechs Spieltage vor Saisonende in der Regionalliga Nordost zu entlassen.
"Wir hätten gerne die Saison mit Andreas Zimmermann als Trainer beendet. Letztlich müssen wir uns aber der Situation stellen, dass die Mannschaft aktuell deutlich ihrem Leistungsvermögen hinterher hinkt", sagte Jenas neuer Präsident Lutz Lindemann.
Am Samstag hatte der ehemalige Europapokalfinalist nach einer ganz schwachen Leistung zu Hause mit 0:1 gegen den VfB Auerbach verloren. Eigentlich wollte Jena in dieser Saison die Rückkehr in die 3. Liga schaffen. Der Rückstand auf Spitzenreiter TSG Neustrelitz beträgt für den Tabellenvierten jedoch bereits mehr als zehn Punkte.
Zimmermanns Nachfolger Kurbjuweit, 66-maliger DDR-Auswahlspieler, hat in Jena bereits Erfahrung an der Seitenlinie. Der 63-Jährige betreute die Mannschaft schon vor der politischen Wende und war zuletzt im Herbst 2011 für kurze Zeit als Interimstrainer des Traditionsklubs aktiv. Wer Jena in der kommenden Saison betreut, ist noch unklar.
Carl Zeiss im Überblick