Viel ist von Deco (FC Barcelona), Mahamadou Diarra (Real Madrid) oder Daniele de Rossi (AS Rom) die Rede. Doch vor allem einer hat offenbar sehr gute Karten: Arsenals Mathieu Flamini. Mathieu Flamini in Action
Der französische Nationalspieler steht bei den Gunners seit 2004 unter Vertrag. Allerdings: Genau dieser Vertrag läuft in zehn Wochen aus.
Und genau dieser Umstand lässt die Münchener Macher den Weg des gebürtigen Marseillais seit mehreren Monaten verfolgen. Bereits vor einem Jahr kursierte der Name Flamini entlang der Isar.
Flammendes Plädoyer von Ribery
Einer würde ihn sofort in München begrüßen: Franck Ribery. "Ich würde Mathieu mit offenen Armen empfangen, ganz klar. Ich habe mit ihm drei Mal in der U-21-Nationalmannschaft gespielt, und dann in der Equipe Tricolore", erzählt Bayerns Mittelfeldstar im Gespräch mit SPOX.com.
"Bei Arsenal spielt Mathieu eine Riesen-Saison. Er hat in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht. Er könnte Bayern München weiterbringen, vor allem im defensiven Mittelfeld: Er ist technisch sehr versiert, zweikampfstark, und er kann auch den Ball sehr gut halten, somit das Spiel besser kontrollieren, das Tempo beschleunigen oder verlangsamen", fügt er hinzu. "Für Bayern wäre Flamini eine echte Verstärkung!"
Auch Willy Sagnol macht sich im SPOX-Gespräch für Flamini stark: "Er erinnert mich an Jens Jeremies. Er ist lauf- und kampfstark. Wenn neue französischen Spieler zum FC Bayern kommen wollen, sind sie herzlich willkommen."
70.000 Euro mehr pro Woche
Bei Arsenal gehört Flamini seit dieser Saison zu den festen Größen. Mit Cesc Fabregas bildet er ein hervorragendes Duo im defensiven Mittelfeld.
Seit Anfang des Jahres steht er in Verhandlung mit Arsene Wenger wegen einer Vertragsverlängerung. Der Elsässer bot Flamini einen neuen Fünfjahresvertrag an, mit einer Gehaltserhöhung von 70.000 Euro pro Woche.
Doch Flamini will mehr - und so in keinem Fall seine Zusage geben. Sein Wunsch: Das gleiche Gehalt wie die Top-Verdiener seines Teams Fabregas, William Gallas oder Robin van Persie. Sonst ist er weg.
Im Sommer ablösefrei
In der französischen Nationalmannschaft (nur ein Länderspiel) hat er sich noch nicht durchgesetzt. Ob Flamini mit zur EM fährt, ist fraglich. Die Konkurrenz auf seiner Position ist mit Patrick Vieira und Claude Makelele enorm. Seine Zeit sollte erst nach der Europameisterschaft kommen.
Was für ihn spricht: Er ist unermüdlich, er kann eine Mannschaft jederzeit wachrütteln und lautstark dirigieren. Außerdem kann er auch als Linksverteidiger agieren.
Mit seinen 24 Jahren sehnt er sich nach einer neuen Herausforderung - bei einem Welt-Klub. Er hat zwei Ziele: Die Champions League gewinnen und sich in der Nationalmannschaft zu etablieren.
Derzeit kommen für Flamini nur zwei Teams in Betracht: Juventus Turin und Bayern München. Im Sommer wäre er ablösefrei zu haben...