Rummenigge attackiert Köln wegen Podolski

Von SPOX
Bayern, München, rummenigge, Hoeneß
© Getty

Am letzten Wochenende hatte Wolfgang Overath, Präsident des 1. FC Köln, abermals geäußert, "in jeder Transferperiode um Lukas Podolski zu kämpfen." Der FC-Boss weiter: "Poldi kommt irgendwann zurück."

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Berechtigte Hoffnung oder realitätsfremdes Wunschdenken? Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (im Bild rechts neben Manager Uli Hoeneß) kann mit Kölns Abwerbeversuchen nichts anfangen - es gab und gibt nämlich überhaupt keine.

"Kölns Absicht finde ich sehr amüsant. Bis auf große Ankündigungen war da bis jetzt nichts. Es gab keine Taten des 1. FC Köln. Besonders amüsiert mich, wenn ich höre, dass der FC Bayern den ersten Schritt machen muss. Wir werden mit 100-prozentiger Sicherheit nicht sagen: Liebe Kölner, ihr könnt von uns den Lukas Podolski haben", sagte Rummenigge der "Bild"-Zeitung.

"Sind nicht automatisch gesprächsbereit"

Poldis Vertrag bei Bayern läuft noch bis Juni 2010 und beinhaltet eine Klausel, wonach der FC Bayern die FC-Verantwortlichen stets informieren muss, wenn ein anderer Verein ein Angebot für den Stürmer abgegeben hat. Köln kann Podolski dann für den gleichen Betrag holen, hat also quasi ein Vorkaufsrecht.

Bis zum Ablauf der Wechselfrist am 31. August um 24 Uhr wird laut Rummengige definitiv nichts passieren. "Jetzt ist das überhaupt kein Thema. Und das heißt auch nicht, dass wir automatisch irgendwann gesprächsbereit sind", stellte der Bayern-Boss klar.

Kritik an van Bommel

Auch im Fall Mark van Bommel redete Rummenigge Klartext. Die Gelb-Rote Karte im Spiel bei Borussia Dortmund (1:1) sei nämlich völlig berechtigt gewesen.

"Die zweite Gelbe Karte (angedeuteter Ellbogenschlag gegen Dortmunds Hajnal, d. Red.) sollte man nicht kriegen. Das muss Mark verinnerlichen, zum eigenen Wohl und zum Wohl der Mannschaft. Wichtig ist, dass er einsieht, dass er Fehler gemacht hat. Aber ich glaube, er weiß, dass er sich selbst und der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hat", so Rummenigge. 

Van Bommel müsse in sich gehen, schließlich habe Bayern-Coach Jürgen Klinsmann den Niederländer "unter anderem deshalb zum Kapitän gemacht, um so etwas zu vermeiden."

Auch Franz Beckenbauer richtete mahnende Worte an den Bayern-Kapitän: "Van Bommel ist ein unbeherrschter Charakter, der sich nicht im Griff hat und damit sich und der Mannschaft keinen Gefallen tut", befand der Präsident auf Nachfrage des Fernehsenders Premiere.

Saisonstart lässt Rummenigge kalt

Der mäßige Saisonstart mit zwei Punkten aus zwei Spielen lässt Rummenigge kalt.

"Ich bin nicht hektisch, sondern völlig ruhig. Wir vertrauen Jürgen Klinsmann voll und ganz. Wenn die Leistungsträger wie Demichelis und Ribery zurückkehren, dann werden die Dinge wieder so kommen, wie wir das brauchen", sagte Rummenigge im "Bayrischen Fernsehen".