"Wenn ich wüsste, dass es dann wieder so läuft wie jetzt gerade, dann nicht", sagte Podolski auf die Frage, ob er heute noch einmal beim FC Bayern unterschreiben würde: "Wenn ich etwas anderes sagen würde, würden die Leute ja mit dem Kopf schütteln."
Gleichzeitig wies der Youngster die Kritik von Manager Uli Hoeneß zurück, der Anfang der Woche gefordert hatte, Podolski solle "aufhören zu jammern".
"Ich jammere nicht", konterte Podolski, "Ich bin halt sauer, dass ich nicht von Anfang an spiele."
Podolski denkt an Wechsel
Zwar sei er vom Manager nicht persönlich enttäuscht, weil der ihm immerhin helfen wolle; die Gesamtsituation mache dem 23-Jährigen bei den Bayern jedoch durchaus zu schaffen: "Ich fühle mich wie im Riesenrad. Es geht ständig auf und ab."
Entsprechend denkt Podolski inzwischen auch laut über einen Vereinswechsel nach: "Wenn es so weiter geht, dann muss ich mir im Winter Gedanken machen. Ich wäre ja ein schlechter Fußballer, wenn ich mit der Ersatzbank zufrieden wäre", so der Stürmer.
Im Sommer habe es zwar keinen konkreten Kontakt zu anderen Klubs gegeben, doch Podolskis bevorzugtes Ziel bleibt offenbar weiter der 1. FC Köln: "Das weiß jeder, das muss ich nicht immer wiederholen. Köln wäre auf jeden Fall eine Option für mich."
"Ich komme hier nicht weiter"
Doch auch Angebote aus dem Ausland kämen durchaus in Frage: "Ich hätte davor keine Angst. Wenn ich Angebote bekomme, wäre es fahrlässig, wenn ich mir das nicht anhöre. Alles ist möglich."
In der Tat scheint ein Wechsel im Bereich des Möglichen, denn Podolskis Frust ist kaum mehr zu überhören. "Wenn es zwei, drei Wochen schlecht läuft, erträgt man alles. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sagt: "Es nervt! Ich komme hier nicht weiter'"