Der zweifache Nationalspieler Jermaine Jones unterstützt Kevin Kuranyi und kritisiert Frankfurts Boss Heribert Bruchhagen und Trainer-Legende Udo Lattek. Zudem geht er mit den Schalke-Fans hart ins Gericht und warnt davor, Spieler wie Lincoln weiterhin zu vertreiben.
Besonders verärgert ist Jones von der Kritik an Kevin Kuranyi. Die Einschätzung, Kuranyi sei nur ein durchschnittlicher Spieler, kann der gebürtige Frankfurter nicht mit Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen und Trainer-Legende Udo Lattek teilen.
"So einen Schwachsinn wie von den beiden habe ich selten gehört. Warum haben die sich nicht vor drei Monaten getraut, so was zu sagen?", prangert Jones in der "Sport-Bild" an.
"Die Aussagen sind lächerlich"
Nun draufzuhauen und Applaus zu erhaschen sei einfach. Er kenne Bruchhagen noch aus Frankfurter Zeiten, er mache nur sein eigenes Ding.
"Die Aussagen sind lächerlich", so Jones weiter. "Mit Lattek haut jemand auf Kevin drauf, der in einer Zeit aufgewachsen ist, da hat man im Stehen gespielt."
Gibt es Reaktionen auf Jones' Kritik? Jetzt auch unterwegs top-informiert sein!
Fans machen Spieler kaputt
Jones sieht außerdem in den kritischen Anhängern auf Schalke ein Riesenproblem: "Innerhalb unserer Mannschaft stimmt es, aber außerhalb nicht. Einige Spieler werden systematisch kaputt gemacht. Von den eigenen Fans", sagt der 26-Jährige.
Solange das der Fall sei, werde man Schwierigkeiten haben Titel zu gewinnen. Kevin Kuranyi könne in einem Spiel zwei Tore erzielen und im Anschluss würde man immer noch nach Fehlern suchen.
Flucht aus Schalke
"An Christian Poulsen wurde rumgenörgelt, an Lincoln, an Sebastian Boenisch, an Mesut Özil. Das ist der blanke Unsinn und darf nun nie wieder bei uns auf Schalke vorkommen", sagt Jermaine Jones zur Personalfluktuation der vergangenen Jahre.
"Nun fehlt uns ein Spielmacher. Wir hatten mit Lincoln doch einen der Allerbesten", so Jones weiter. "Doch er hat bei uns auf Schalke nur auf die Nuss bekommen und ist verjagt worden."
Zum Steckbrief von Jermaine Jones