Luca Toni denkt an Zukunft in München

Von Alexander Klucke
Luca Toni
© Getty

Bayerns Top-Stürmer Luca Toni hatte in der Vergangenheit immer mal wieder anklingen lassen, früher oder später in sein Heimatland zurückkehren zu wollen. Nun äußert sich der 31-Jährige vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag gegen den AC Florenz (ab 20.30 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV) erstmals dahingehend, dass er seinen Karriereabend auch in München verbringen könnte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Je länger ich hier lebe, desto besser gefällt es mir. Ich muss nicht unbedingt nach Italien zurück", sagte Toni gegenüber dem "Kicker".

Und der Torschützenkönig der vergangenen Saison stellt sich dabei gern ganz in den Dienst seines Arbeitgebers: "Wichtig ist, was der Verein entscheidet. Wenn mich der FC Bayern weiter will, bleibe ich gerne hier."

Allerdings ist diese Bekundung pro Bayern an die Bedingung geknüpft, dass Toni seine Qualitäten auch in Zukunft auf dem Platz und nicht etwa auf der Reservebank in die Waagschale  werfen kann. "Auf der Bank wäre ich unbequem", so der knappe Kommentar des Italieners.

Bayern stärker als alle anderen

Dass der verpatzte Saisonstart gleichbedeutend mit dem Verlust der Chance auf die deutsche Meisterschaft sein könnte, glaubt er indes nicht. "Ich bin sicher, es wird sich drehen, Bayern kommt zurück, weil wir stärker sind als die anderen Mannschaften. Ich mache mir da keine Sorgen", so Toni. Angesichts der Qualität innerhalb des Kaders des Rekordmeisters gibt es für den 31-Jährigen keine Ausreden.

"Wir müssen die Bundesliga gewinnen." Sollte dies wider erwarten nicht gelingen, würde ihn einzig und allein der Gewinn der Königsklasse versöhnlich stimmen.

"Wenn wir freilich die Champions League gewinnen, wäre die Liga nicht mehr ganz so wichtig", so der Weltmeister von 2006.

Abgang wie Kuranyi undenkbar

Seit dem Titelgewinn in Deutschland und spätestens seit der verkorksten EM im Sommer weht Toni in der Squadra Azzurra allerdings ein rauer Wind entgegen.

Ein Ausstieg aus dem Team von Marcello Lippi, a la Kevin Kuranyi, ist für den 40-fachen Nationalspieler jedoch undenkbar.

"Ich habe noch nie daran gedacht, in der Nationalelf aufzuhören. Das ist das Team meiner Heimat, solange ich da helfen kann, tue ich es. Aussteigen kommt nicht in Frage."

Kein Privatduell mit Gilardino

Im nun anstehenden Duell mit seinem Ex-Klub AC Florenz geht es auch gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Stammplatz in der Nationalmannschaft.

Alberto Gilardino erhielt beim letzten Auftritt des vierfachen Weltmeisters den Vorzug vor Toni, dennoch sieht dieser das Champions-League-Spiel nicht als Zweikampf der beiden Stürmer.

"Es gibt kein Duell Toni gegen Gilardino. Ich habe kein Problem mit ihm, wir pflegen auch außerhalb des Platzes ein gutes Verhältnis", nimmt Toni jeglichen Spekulationen den Wind aus den Segeln.

So steht's in Bayerns Champions League Gruppe F