Nun meldet sich Eintracht Frankfurts Boss Heribert Bruchhagen zur Causa Kuranyi zu Wort und bezieht deutlich Stellung zur sportlichen Leistung sowie zum Verhalten des ehemaligen Nationalspielers.
"Ich verstehe die Aufregung nicht. Kevin Kuranyi ist ein guter Bundesliga-Stürmer, aber er zählt sicher nicht zu den besten in Deutschland. Wen stört es, dass er jetzt nicht mehr dabei ist?", polterte Bruchhagen in der Sendung "Heimspiel" des hessischen Rundfunks.
Verbale Breitseite gegen Kuranyi
Derart markige Worte hat es bis dato weder von Bundestrainer Joachim Löw und dem DFB noch von Seiten des FC Schalke 04 gegeben.
Im Gegenteil, von S04-Manager Andreas Müller erhielt Kuranyi volle Rückendeckung: "Ich habe höchsten Respekt vor Kevins Entschluss."
Bruchhagen hingegen legte sogar noch nach und warf dem 52-fachen Nationalspieler Selbstmitleid vor: "Das ist eine Art des Selbstverliebtseins, wie man es häufig vorfindet", erklärt der 60-Jährige. "Der Trend geht dahin, dass Spieler in Selbstmitleid verfallen, wenn sie eine sportliche Entscheidung des Trainers entgegennehmen müssen. Das ist keine Entwicklung, die Herr Kuranyi für sich exklusiv hat."
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