Der Bundesliga-Gipfel zwischen dem FC Bayern und 1899 Hoffenheim ist zwar Geschichte, trotzdem kommen die Gemüter der Protagonisten nicht zur Ruhe. Jetzt kritisierte Uli Hoeneß Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick scharf. Und auch in Sachen Lukas Podolski gibt es Neuigkeiten.
"Wenn ich mir bei der positiven Entwicklung von Hoffenheim überhaupt eine Sorge machen würde, dann ist es die Besserwisserei von Ralf Rangnick", sagte der Bayern-Manager am Sonntag im "DSF".
Hoeneß weiter: "Bisher hat er in seiner Karriere im ersten Jahr immer super Leistungen gebracht und wurde im Jahr darauf entlassen. Er wird noch merken, dass Höhenluft viel dünner ist als die Luft, die er jetzt genießt."
Hoeneß über das Modell Hopp
Außerdem äußerte der Bayern-Manager Kritik am Finanzierungsmodell der Hoffenheimer: "Ich schätze Herrn Hopp und das Modell in Hoffenheim zwar extrem. Aber im Gegensatz zu so genannten Underdogs wie damals Kaiserslautern, ist das etwas ganz anderes."
Hoeneß ist vor allem die Abhängigkeit von Mäzen Dietmar Hopp ein Dorn im Auge: "Wenn Herr Hopp morgen sein Geld in Bielefeld investieren würde, würde Hoffenheim wieder in der zweiten oder dritten Liga spielen und Bielefeld wäre da, wo sie jetzt sind."
"Die ruhen sich die ganze Woche auf der Couch aus"
Auch von einem bevorstehenden Machtwechsel will der Bayern-Manager nichts wissen: "Was in Hoffenheim geleistet wird, ist super. Aber jetzt von einem Machtwechsel zu sprechen, ist zu früh."
Und mit Verweis auf die Champions-League-Teilnahme des FC Bayern: "Die sollen nächstes Jahr erstmal international spielen und dann schauen wir weiter. Wir kommen zum Beispiel am Samstag aus Lyon nach Stuttgart. Und was macht Hoffenheim? Die ruhen sich die ganze Woche auf der Couch aus und spielen am Wochenende gegen Schalke."
Köln gibt "unsägliches" Angebot für Podolski ab
Neuigkeiten gibt es derweil in Sachen Franck Ribery. Uli Hoeneß bestätigte, dass man den Vertrag mit dem Franzosen gerne verlängern würde. "Wir haben nicht die Absicht, Franck abzugeben. Wir werden irgendwann in den nächsten sechs bis zwölf Monaten mit seinen Beratern darüber sprechen, ob der Vertrag verlängert werden kann."
Auch Mark van Bommel darf sich weiter Hoffnungen auf einen neuen Vertrag bei den Bayern machen: "Er hat längst ein Signal, dass wir bereit sind, ihn zu halten. Die Frage ist, ob für zwei oder drei Jahre."
Derweil hat der 1. FC Köln ein erstes Angebot für Lukas Podolski abgegeben, das laut Hoeneß aber noch viel zu gering ausfiel. "Das war unsäglich und darum habe ich nicht das Gefühl, dass die ihn unbedingt haben wollen." Bayern verlangt für Podolski mindestens 10 Millionen Euro Ablöse.