Brasilianer auf der Flucht

Von SPOX
Leverkusens Henrique (r., hier mit Carlos Eduardo) kehrt wohl nach Spanien zurück
© Getty

Bayer Leverkusen muss wohl schweren Herzens einen Brasilianer abgeben. Köln schaut sich in Aserbaidschan nach Torhütern um. Cottbus hat ein Angebot von Barcelona vorliegen. Und der HSV spricht ein Machtwort im Fall Neves.

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Henrique wohl zurück zu Barca: Bayer Leverkusen hat offenbar das Nachsehen. Trotz intensiver Bemühungen um ein neuerliches Ausleihgeschäft, wird Henrique dem Werksklub im Sommer den Rücken kehren. Der vor der Saison an Bayer ausgeliehene Abwehrspieler wird die Sommervorbereitung auf jeden Fall in Spanien verbringen. Dies bestätigte sein Berater, Naor Malaquias, gegenüber "Sport": "Henrique muss im Juli wieder präsentiert werden. Darauf arbeitet er hin." Ob der Brasilianer wirklich beim FC Barcelona bleibt oder an einen anderen Verein ausgeliehen wird, ist indes noch nicht sicher.

Sosa-Deal geplatzt: Der Berater des Argentiniers gab in italienischen Medien bekannt, dass der Wechsel zu US Palermo nun doch nicht über die Bühne gehen kann: "Eigentlich war mit Palermo alles fix. Da Sosa aber nicht als EU-Bürger einsetzbar ist, wird er weitere sechs Monate bei Bayern bleiben. Ich hoffe, dass wir den Transfer im Sommer über die Bühne bekommen."

Köln weiter auf Keeper-Suche: Nach der Absage von Ralf Fährmann hat der 1. FC Köln seine Fühler nach einem anderen Torwart ausgestreckt. Kamran Agaev heißt der Auserwählte, ist 22 Jahre alt und Nationaltorwart von Aserbaidschan, wie die "Bild" berichtet. Empfohlen wurde der Spieler von Khazar Lenkoran natürlich von Berti Vogts. Der Trainer der Nationalmannschaft Aserbaidschans ist regelrecht begeistert von seinem Schützling: "Kamran ist mein bester Mann - weltklasse!" Und damit nicht genug: "Er ist ein Torwart mit dem Format von Rene Adler", so Vogts weiter. Auch wenn der FC seinem etatmäßigen Torwart Faryd Mondragon bisher keine Freigabe erteilte, läuft die Suche nach Ersatz für die kommende Saison auf Hochtouren.

Barcelona an Rangelov interessiert: Nicht der FC, aber Espanyol hat ein Angebot für Dimitar Rangelov abgegeben. Laut "Bild-Zeitung" sind den Katalanen die Dienste des Cottbuser Angreifers 1,2 Millionen Euro wert. Manager Steffen Heidrich schob dem Werben allerdings einen Riegel vor: "Ein Verkauf kommt nicht in Frage." Damit könnte der Klub aus der Lausitz aber auch nur den Plan verfolgen, die Ablöse in die Höhe zu treiben. Zuletzt waren rund 2 Millionen Euro im Gespräch. Rangelov, der den Verein zuletzt scharf kritisiert hatte, dürfte ein Wechsel gefallen.

Neves bittet um Freigabe: Hamburgs Sorgenkind Thiago Neves hat seinen Verein gebeten, zu Fluminense wechseln zu dürfen. Der 23-Jährige, der beim HSV meist nur Bankdrücker ist, will unbedingt zu seinem alten Klub zurückkehren. Dies bestätigte Leo Rabello, Berater von Neves: "Der Spieler will zu Fluminense zurück, um sein gutes Image, das er in Deutschland verloren hat, wieder zu verbessern." HSV-Boss Bernd Hoffmann sprach im Fall Neves jetzt aber ein Machtwort.

"Ein Verkauf ist kein Thema", so ein Bericht der "Morgenpost". Das Millionen-Angebot aus Saudi-Arabien wurde ebenfalls ausgeschlagen, da in der kurzen Zeit kein Ersatz mehr zu finden ist. Außerdem hat Hoffmann den Brasilianer noch nicht komplett abgeschrieben: "Es gibt Spieler, die etwas länger brauchen. Wir geben uns alle gemeinsam die Rückrunde Zeit, um den Platz für ihn zu erarbeiten, den wir uns vorstellen."

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