Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick hat das Verhalten der Waldhof-Fans scharf kritisiert, die Mäzen Dietmar Hopp und sein Team beim Hallenturnier in Mannheim ausgepfiffen hatten.
Nächste Runde im Streit zwischen Bundesliga-Spitzenreiter 1899 Hoffenheim und Regionalligist Waldhof Mannheim: Nach Platz drei beim Mannheimer Hallenturnier hat Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick die Waldhof-Fans scharf kritisiert und im Zwist zwischen Mannheim und Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp neues Öl ins Feuer gegossen.
"Es ist ein Unding, dass die Waldhof-Fans pausenlos gegen uns gepfiffen, immer unsere gegnerische Mannschaft angefeuert haben. Es kann auch nicht sein, dass sie singen "ohne Dietmar wärt ihr gar nicht hier". An Stelle von Dietmar Hopp würde ich Waldhof keinen Euro mehr geben", erklärte Rangnick.
Streit trotz Finanzspritze
Hopp, der Mannheim im Vorjahr mit 500.000 Euro vor der Insolvenz bewahrt und Waldhof zudem ein Jugendförderzentrum für drei Millionen Euro finanziert hatte, reagierte gelassen.
"Ich fand das Verhalten gar nicht so schlimm. Das war nicht vergleichbar mit früheren Anfeindungen", sagte Hopp.
Die Fronten zwischen Mannheim und Hopp sind verhärtet. Waldhofs Präsident Mario Nöll hat sich juristische Schritte gegen Hopp vorbehalten, weil ein Teil des Darlehens des SAP-Milliardärs an Bedingungen geknüpft sein soll.
Sportlich musste Hoffenheim den Mannheimern in der Halle den Vortritt lassen. Der Bundesliga-Erste verlor im Halbfinale nach Neunmeterschießen gegen Waldhof, sicherte sich durch ein 3:1 gegen den dänischen Rekordmeister Bröndby IF aber zumindest noch Rang drei.
Waldhof verlor das Finale gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt mit 3:4.
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