Watzke will Hopp-Engagement überprüfen lassen

SID
Hans-Joachim Watzke fürchtet einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Klubs wie Hoffenheim
© Getty

Das Engagement von Dietmar Hopp bei 1899 Hoffenheim soll hinsichtlich der 50+1-Regelung überprüft werden. Das fordert jedenfalls Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

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Hans-Joachim Watzke hat vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bzw. der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Prüfung des Millionen-Engagements von Mäzen Dietmar Hopp beim Bundesliga-Tabellenführer 1899 Hoffenheim gefordert.

Er werfe Herrn Hopp nichts vor, sei aber der Meinung, "dass man einmal sehr genau prüfen muss, ob die 50+1-Regelung durch sein Engagement nicht doch ausgehöhlt wird", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund der "Welt". Durch die 50+1-Regelung soll die Übernahme von Fußballkubs durch Investoren verhindert werden.

Watzke fürchtet Wettbewerbsnachteil

Hopp habe bisher 175 Millionen in Hoffenheim investiert, so Watzke, das seien 35 Millionen mehr als Borussia bei seinem Börsengang eingenommen habe.

Die bestehende 50+1-Regelung ist Watzke wichtig: "Hier können weder ein Herr Hopp, ein Herr Abramowitsch noch irgendein Scheich kommen und sagen: Ab jetzt machen hier alle das, was ich will." Zwar würde man das Geld von Hopp gern nehmen, "aber Borussia Dortmund darf niemals einem allein gehören".

Die verschuldeten Dortmunder hätten in der Bundesliga einen großen Wettbewerbsnachteil gegen Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim, wo "Bayer, VW und Dietmar Hopp die Taschen sowieso wieder aufmachen".

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