Fred Rutten, Trainer von Schalke 04, muss möglicherweise noch in dieser Woche gehen. Nach Informationen der "Bild" wird Rutten spätestens Ende der Woche entlassen.
Der 46-Jährige, der beim PSV Eindhoven Topkandidat als neuer Chefcoach ist, schien bereits nach der 1:2 (0:0)-Heimniederlage am Sonntag gegen den Hamburger SV mit seinem Latein am Ende.
Besser als Cristiano Ronaldo? Werde Fußball-Profi in Empire of Sports!
"Ich arbeite hier im Moment von Woche zu Woche"
"Ich habe noch ein Jahr Vertrag, aber ich mache mir auch Gedanken, wie es weitergeht", sagte der Niederländer nach der ernüchternden Pleite: "Ich arbeite hier im Moment von Woche zu Woche."
Rutten musste am Sonntag mit wachsender Resignation feststellen, dass aus seiner Mannschaft jegliches Leben gewichen ist.
Die lethargische Vorstellung gegen das letzte HSV-Aufgebot übertrug sich auch auf das Umfeld: Hatten die Fans vor zwei Wochen noch wütend gepfiffen und den Rauswurf von Manager und Trainer gefordert, waren sie am Sonntag regelrecht apathisch. Nach dem Ende aller Europapokal-Hoffnungen gab es noch nicht mal Pfiffe.
Von der Familienfeier zum Rapport?
Rutten weilte am Montag bei einer Familienfeier in seiner niederländischen Heimat, am Dienstag jedoch stehe ihm ein Gespräch mit den Vereinsoberen bevor. "Es geht offenbar nur noch darum, wann er es erfährt", schreibt die "Westfälische Rundschau".
Die Zeitung berichtet, dass es schon am Dienstag zur Trennung kommen könnte.
Rutten nicht bei der Trainertagung anwesend
"Die Liga ist noch nicht zu Ende. Wir können nicht die letzten neun Spiele einfach wegschmeißen", meinte Rutten - und legte damit den Verantwortlichen indirekt nahe, die Länderspielpause zu einer Entscheidung zu nutzen.
Tief blicken ließ auch seine Aussage, die auf die zahlreichen Nationalspieler gemünzt war: "Manchmal ist es gut für den Kopf, wenn man eine Woche weg ist von Schalke." Zur Trainertagung am Montag schickte er seinen Assistenten Mike Büskens.
Auch in der Frage um den vakanten Managerposten bei S04 gibt es Neuigkeiten. Oliver Kahn hat sich im Radio-Interview mit dem "Bayerischen Rundfunk" weitere Bedenkzeit erbeten: "Es gibt noch einige Fragen, die ich für mich beantworten muss."
Oliver Kahn braucht mehr Bedenkzeit. Hier geht's zum Artikel