Wie der renommierte "Guardian" schreibt, hätten verlässliche Quellen aus München den Angebotseingang bereits bestätigt. In den letzten Wochen wurde Ribery bei jedem Spiel von den United-Scouts beobachtet.
Jetzt also der erste ernsthafte Angriff der Engländer auf den Superstar.
ManUtd interessanter als Barca
Erst letzte Woche hatte Ribery in einem Interview mit der "L'Equipe" zugegeben, unter Umständen über einen Weggang von den Bayern schon in diesem Sommer nachzudenken.
Der Vertrag des Franzosen beim Rekordmeister läuft noch bis 2011, im Januar hatte Manager Uli Hoeneß noch die utopische Summe von 150 Millionen Euro Ablöse für Ribery aufgerufen. "Dann", so Hoeneß, "werde mal vielleicht darüber nachdenken."
Bisher war der FC Barcelona der heißeste Kandidat für einen Ribery-Deal mit den Bayern. Angeblich soll jetzt aus Riberys Umfeld bekannt geworden sein, dass Manchester die besten Karten beim 26-Jährigen habe.
Alles hängt am Ronaldo-Deal
Allerdings hängt ein möglicher Wechsel an der weiteren Zukunft von Cristiano Ronaldo. Der Portugiese wird seit langem schon heftig von Real Madrid umworben. Spätestens seit dem desaströsen 2:6 gegen den FC Barcelona am vergangenen Wochenende scheint klar, dass es bei den Königlichen den Generalumbruch geben wird.
Zudem stehen in Kürze die Präsidentschaftswahlen bei Real an - da ist es gute Tradition der Kandidaten, mit einem oder mehreren Superstars die eigene Bewerbung zu untermauern. Wie damals Zidane ist Ronaldo nun das Prestigeobjekt, ein Wechsel des durchaus zugeneigten Portugiesen wird immer wahrscheinlicher.
Die Lücke, die Ronaldo hinterlassen würde, will ManUtd-Coach Sir Alex Ferguson nun mit dem in der Spielanlage ähnlich veranlagten Ribery füllen. Für Bayern-Berater Paul Breitner gibt es in der Transfer-Gleichung noch zu viele Unbekannte.
"X geht dahin, wenn Y dorthin wechselt und Z wiederum von da nach dort. Das ist mir zu vage, da sind viel zu viele Konjunktive im Spiel", sagt Breitner in der BR-Sendung "Blickpunkt Sport" am Montag. Definitiv ausschließen wollte Breitner aber einen Abgang des Franzosen auch nicht.
Diego als Ribery-Ersatz?
Zumal in der Zwischenzeit die Gerüchte um einen Transfer von Bremens Spielmacher Diego zu den Bayern immer konkreter werden.
Der Rekordmeister will sein Konzept auf den neuen Trainer - aller Voraussicht nach Louis van Gaal - abstimmen und dabei auch seine Spielphilosophie abändern.
Laut "Bild" gab es schon zwei Geheimtreffern der Bayern mit Diegos Vater und Berater Dijar da Cunha. Offenbar sei Diego, der sich mit Juventus Turin schon so gut wie einig war, nun doch offen für ein Engagement bei den Bayern.
Franck Ribery im Steckbrief