VfL Wolfsburg
Nummer eins - Diego Benaglio (25): Hat sich beim VfL enorm entwickelt und ist auch im Schweizer Nationalteam unumstrittener Stammkeeper. Konnte die Vorbereitung aufgrund von Problemen an der Patellasehne nicht vollständig mitmachen.
Nummer zwei - Andre Lenz (35): Zuverlässiger Mann, der sich mit seiner Rolle als Ersatzkeeper abgefunden hat. Verlängerte kürzlich bis 2010. Kam letzte Saison auf fünf Einsätze.
Nummer drei - Marwin Hitz (21): Der Schweizer, der seit 2008 beim VfL unter Vertrag steht, hütete beim Supercup gegen Werder das Wölfe-Tor. Wird bei den Amateuren an die erste Mannschaft herangeführt.
Fazit: Es wird andere Positionen geben, um die sich Trainer Armin Veh Gedanken machen muss. Die Torwartfrage ist geklärt: Benaglio ist die unangefochtene Nummer eins, mit Andre Lenz steht ein erfahrener Backup bereit.
FC Bayern München
Nummer eins - Jörg Butt (35): Kam als klare Nummer zwei nach München. Löste Rensing nach dem Wolfsburg-Debakel allerdings ab und strahlte die so oft vermisste Ruhe aus. Sein Vorteil: die internationale Erfahrung.
Nummer zwei - Michael Rensing (25): Wurde letzte Saison von Klinsmann degradiert, am Ende dann verletzt. Nahm nun zwei Wochen vor den Teamkollegen wieder das Training auf. Will eigentlich keine weitere Saison als Nummer zwei spielen.
Nummer drei - Thomas Kraft (21): Erhielt 2008 seinen Profi-Vertrag bei den Bayern und saß nach der Verletzung von Rensing beim Saisonfinale als zweiter Keeper auf der Bank. Stammkraft in der Zweiten.
Fazit: Nach der Absage von Schalkes Neuer ist ein neuer Keeper kein Thema mehr. Van Gaal hat einen offenen Kampf um die Nummer eins ausgerufen. Nach der Vorbereitung scheint Butt die Nase vorne zu haben. Butt stand sowohl im Training als auch in den Testspielen immer in der A-Elf.
VfB Stuttgart
Nummer eins - Jens Lehmann (39): Verlängerte ein weiteres Jahr. Auch mit 39 Jahren noch einer der besten deutschen Keeper.
Nummer zwei - Alexander Stolz (25): Löste in der Vorbereitung der letzten Saison Sven Ulreich als Nummer zwei ab. Wird an der Seite des erfahrenen Lehmann aufgebaut.
Nummer drei - Sven Ulreich (20): Rutschte nach den Patzern von Raphael Schäfer 07/08 kurzzeitig ins VfB-Gehäuse. Offenbarte allerdings einige Schwächen und spielt seitdem regelmäßig in der zweiten Mannschaft.
Fazit: Die Ausgangslage ist klar: Auf der Torhüterposition haben die Schwaben noch ein Jahr Ruhe. Dahinter kämpfen Stolz und Ulreich um die Nachfolge von Lehmann. Aktuell hat Stolz die Nase vorn.
Hertha BSC
Nummer eins - Jaroslav Drobny (29): War in der letzten Saison die absolute Konstante im Spiel der Hertha. 33 Spiele von Beginn an, zehnmal ohne Gegentor. Einer der Hauptgründe für Berlins starke Saison.
Nummer zwei - Christopher Gäng (21): Stand letzte Saison einmal zwischen den Pfosten und kassierte beim Bundesliga-Debüt gegen Werder gleich fünf Tore. Nach dem Karriereende von Fiedler endgültig zur Nummer zwei aufgestiegen.
Nummer drei - Sascha Burchert (19): Machte letzte Saison acht Spiele in der Regionalliga und blieb dabei zweimal ohne Gegentor. Stand bereits im Tor der U-20-Nationalmannschaft.
Fazit: Die T-Frage stellt sich auch in der Hauptstadt nicht. Wenn Drobny fit ist, wird Trainer Favre nicht überlegen müssen. Mit Sascha Burchert und Christopher Gäng stehen zwei ambitionierte junge Keeper bereit.
Hamburger SV
Nummer eins - Frank Rost (36): Auf Schalke ausrangiert, in Hamburg ein absoluter Leader. Machte in der letzten Saison alle Spiele von Beginn an. Hat noch Vertrag bis 2010 mit der Option, später ins Management des HSV zu wechseln.
Nummer zwei - Wolfgang Hesl (23): Stand aufgrund der Verletzung von Stammkeeper Rost zuletzt beim T-Home-Cup auf Schalke im HSV-Gehäuse. Hat mit 23 Jahren immerhin schon 82 Regionalligaspiele auf dem Buckel.
Nummer drei - Tom Mickel (20): Kam in der Sommerpause ablösefrei von den Cottbus-Amateuren. Machte bereits drei Länderspiele für die U 20.
Fazit: Rost ist unumstritten, sowohl als Keeper als auch als Führungsfigur. Hesl traut man eine Entwicklung zu, deshalb wurde der zuletzt schon ausgeliehene Sascha Kirschstein an Ahlen abgeben. Tom Mickel muss sich zunächst mit der Position des dritten Keepers zufrieden geben.
Borussia Dortmund
Nummer eins - Roman Weidenfeller (28): Zog sich direkt am ersten Spieltag der letzten Saison eine Fleischwunde am Oberschenkel zu und musste zwei Spiele pausieren. War nach seiner Rückkehr gesetzt und blieb 13 Mal ohne Gegentor - Liga-Spitze.
Nummer zwei - Marc Ziegler (33): Vertrat Stammkeeper Weidenfeller zu Beginn der Saison und ist laut Sportdirektor Michael Zorc "die optimale Nummer zwei". Grund genug für die Borussen, den Vertrag mit Ziegler vorzeitig bis 2011 zu verlängern.
Nummer drei: Marcel Höttecke (22): Hat bereits Bundesliga-Erfahrung, verbrachte aber im vergangenen Jahr aufgrund seines Kreuzbandrisses mehr Zeit in der Reha-Klinik als auf dem Platz.
Fazit: Trainer Jürgen Klopp hat mit Weidenfeller und Ziegler zwei erfahrene Keeper. Durch eine starke letzte Saison ist Weidenfeller in Dortmund mittlerweile weitgehend unumstritten. Höttecke kündigte bereits an, nach seiner lange Pause angreifen zu wollen.