Uli Hoeneß (Manager FC Bayern München)...
...über die Wette zwischen Franz Beckenbauer und Günther Jauch über einen Wechsel von Schalke-Torhüter Manuel Neuer zum FC Bayern München: "Ich bin ganz sicher, dass Herr Jauch die Wette verlieren wird. Der Franz hat es verdient. Ich bin sehr sicher, dass er die Wette verlieren wird, weil wir in der laufenden Saison total zufrieden sind mit Jörg Butt. Wir haben Stabilität in der Abwehr und Jörg ist ein fantastischer Mensch. Wir werden ab dem 1. Juli versuchen, einen sehr guten Torwart zu verpflichten. Da spielt der Name Manuel Neuer auch ein Rolle, aber ich bin ganz sicher, dass das nicht in der Winterpause passieren wird. Es hängt aber auch davon ab, wann Schalke Gesprächsbereitschaft signalisiert."
...über mögliche Abgänge: "Wir werden Anatolij Tymoschtschuk im Winter nicht abgeben. Das steht gar nicht zur Debatte. Über Spieler wie Görlitz, Lell oder Baumjohann kann man nachdenken, wenn sie zu uns kommen und gehen wollen."
...über die Gefühle eines Managers bei Trainer-Entlassungen: "Sie müssen wissen, da stehen Familien hinter, da stecken Co-Trainer hinter, die Kinder müssen aus der Schule weg. Du musst da Entscheidungen treffen, die sind extrem. Wenn man das Gefühl hat, dass da gar nichts mehr geht, zwischen Mannschaft und Trainer - das ist der entscheidende Punkt: Wenn man dieses Gefühl hat, dann sollte man sich die Entscheidung reiflich überlegen. Wenn ich an die Beurlaubung von Otto Rehhagel denke, da habe ich jetzt noch Gänsehaut. Wir haben uns nach einem Bundesligaspiel getroffen: Ich sehe den Otto jetzt noch da stehen. Nach zehn Minuten fragt er dann: Darf ich jetzt gehen? Und der Franz sagt: Ja. Da wäre ich am liebsten unter den Tisch gekrochen."
...auf die Nachfrage, dass die Trainer ja wissen, worauf sie sich einlassen: "Ja natürlich, aber das sind trotzdem Menschen. Wenn einer 100 Millionen verdient, dann ist er ein Mensch. Und wenn er kein Arschloch ist, dann geht ihm das nahe, wenn er seine Arbeit nicht mehr weitermachen darf."
...auf die Frage, ob ihm die Entlassung von Jürgen Klinsmann auch wehgetan hat: "Ja, was glauben Sie denn? Das sind schlaflose Nächte. Als wir in Bielefeld das Tor gemacht haben und ich ihn umarmt und fast erdrückt habe - das ist doch Ausdruck dessen, was da passiert ist. Ich wusste, mit diesem Tor habe ich einen freien Sonntag!"
...über den bevorstehenden Einstieg von Audi beim FC Bayern München: "Wir werden noch vor der Hauptversammlung dazu eine Bekanntmachung machen." Auf Nachfrage, ob das auf einem guten Weg ist: "Ja". Weiter: "Grundsätzlich ist das ein ganz anderer Deal: Das ist eine Beteiligung und ein langfristiger Vertrag, wir reden da über ganz andere Beträge. Das ist ein Betrag, der weit über 100 Millionen sein wird. Das ein Paket: Ein Werbevertrag und eine Beteiligung. Also, wenn Schalke schon 25 bekommt, müssen wir ja schon in die 100 Millionen gehen."
...über seine Kampfansage "Zu Weihnachten stehen wir ganz oben": "Man muss der Mannschaft die Ziele vor Augen halten. Ich bin der Meinung, mit dem Kader, den wir jetzt haben, muss man irgendwann mal Tabellenführer sein, sonst haben wir den Spielern zu viel bezahlt. Man kann nicht immer nur sagen: 'Ja ja, irgendwann vielleicht' - Ich lass mich nicht ärgern, wenn wir am 20.12. nicht Tabellenführer sind. Aber man muss ja mal etwas überpointiert in den Ring werfen."
...über Fußball-Experten, die ihre Meinung sagen: "Ich habe kein Problem, wenn man sachlich seine Meinung sagt. Aber was mich manchmal ärgert bei vielen Experten - Thomas Berthold ist so einer, der nie etwas gewonnen hat, aber die brutalsten Kritiken loslässt: Das sind so Leute, die später im Leben nix geleistet haben, aber über den FC Bayern und die Spieler niedergehen. Das sind Dinge, die mich aufregen."
...über die Leistung der TSG 1899 Hoffenheim: "Hoffenheim ist auch auf meiner Rechnung ganz weit oben. Ich schaue auf das, was ich sehe. Der Hype um die Mannschaft ist weg, sie können sich jetzt auf das Spiel vorbereiten. Mit der TSG 1899 Hoffenheim ist dieses Jahr ganz oben zu rechnen!"
SKY-Stimmen zum 11. Spieltag: "Hätten einen großen Schritt machen können"
