Innenverteidiger verzweifelt gesucht: Bei Wolfsburg schepperts regelmäßig - im eigenen Tor. Egal in welcher Kombination, die Innenverteidigung schwächelt. Abhilfe schaffen soll nach Informationen der "WAZ" ein Brasilianer aus den Niederlanden. Douglas, 21 Jahre jung, spielt bei Twente Enschede und ist bis 2012 gebunden. Bei Twente überzeugt der robuste, kopfballstarke Douglas Woche für Woche und gilt als einer der besten Innenverteidiger der Eredivisie.
Der "Kicker" berichtete außerdem vom Interesse an Miranda, ebenfalls Brasilianer, in seiner Heimat bei Sao Paulo aktiv. Im Fall des Nationalspielers gelten die Verpflichtungschancen als gering. Douglas dagegen scheint ein nicht unrealistischer Transfer. Twente-Boss Joop Munsterman ist bekannt dafür, Leistungsträger gegen gutes Geld zu verkaufen. Man denke an Douglas' Ex-Mitspieler Eljero Elia, Edson Braafheid oder Orlando Engelaar.
Die "WAZ" berichtet von einer Ablöseforderung von über zehn Millionen Euro. So viel dürfte Armin Veh nicht ausgeben wollen, aber mit langem Atem ist der Preis wohl zu drücken. Hier dient wieder Elia als Vorbild, der für neun statt der zunächst geforderten 15 Millionen zum HSV wechselte.
Abwehrsorgen weit und breit: In etwas prekärerer Lage als Wolfsburg befindet sich der Club aus Nürnberg. Man steht auf einem Abstiegsplatz. Nach zwei deftigen 0:4-Packungen in Folge ist spätestens klar, dass in der Winterpause personell nachgelegt werden muss. Allen voran in der Abwehr, die einem Torso gleicht.
Nach Informationen der "Nürnberger Nachrichten" ist den Franken Per Nilsson von 1899 Hoffenheim ins Auge gefallen. Der ist bei den Kraichgauern zwar Kapitän, aber auch Dauerreservist. Der Schwede hatte zuletzt erklärt, sich über seine Zukunft Gedanken machen zu müssen, sollte sich an seiner Situation nichts ändern. Bei der Konkurrenz von Marvin Compper und Josip Simunic erscheint es unwahrscheinlich, dass zu seinen bislang zwei Saisoneinsätzen in der Bundesliga noch viele dazu kommen. Entsprechend dürfte Nürnberg gute Karten haben. Voraussetzung ist natürlich, dass 1899-Coach Ralf Rangnick dem 27-Jährigen überhaupt die Freigabe erteilt.
Algerischer Basar in Bochum: Ebenfalls im Abstiegskampf befindet sich der VfL Bochum. An der Ruhr gibt es daher auch das ein oder andere Wechselgerücht. "Bietet sich ein Stürmer an, der finanzierbar ist, Qualität hat und uns weiterbringt, schlagen wir zu", wird VfL-Manager Thomas Ernst in der "Bild" zitiert. Die Boulevard-Zeitung spekuliert, dass Bochum den Algerier Rafik Djebbour vom AEK Athen ins Visier genommen hat. Im letzten Jahr traf der 25-jährige Angreifer sieben Mal ins Schwarze, dieses Jahr ist er aufgrund von Querelen mit dem Trainer suspendiert.
Eine Ausleihe scheint aufgrund der leeren Kassen in Bochum die einzig realistische Variante. Aber hilft ein Stürmer, der seit einem halben Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten hat? Zumindest Athen könnte ein gutes Omen sein: Vom Stadtrivalen Panathinaikos lieh man seinerzeit Theofanis Gekas, der in Bochum zum Torschützenkönig wurde. Ein Landsmann von Djebbour, Anthar Yahia, steht bereits bei Bochum unter Vertrag. Der Innenverteidiger, in Algerien jüngst zum Volkshelden aufgeschwungen, wird in einem russischen Online-Medium mit Spartak Moskau in Verbindung gebracht. Im Winter wollen Vertreter des Vizemeisters in Bochum mit einem Angebot vorstellig werden. Legen die Russen ordentlich Petro-Rubel auf den Tisch, wird Thomas Ernst zumindest nachdenken müssen.
Wandervogel macht Halt in Mainz: Haruna Babangida, einmaliger nigerianischer Nationalspieler, trainiert beim FSV vor. Dies berichtet der Aufsteiger auf seiner Website. Der Außenstürmer stand zuletzt beim russischen Erstligisten Kuban Krasnodar unter Vertrag, der in der gerade beendeten Saison allerdings abgestiegen ist. Babangida spielte unter anderem auch in Spanien, Zypern und Griechenland. Die nächsten zwei Tage will der kleine Dribbler im Probetraining sein Können unter Beweis stellen.