"Es war ekelhaft. Ich hatte Todesangst. Ich konnte nur unter meinen Sitz springen und beten", sagte der 22-Jährige der "Bild am Sonntag" nach dem Terroranschlag auf die togolesische Nationalmannschaft.
Er habe bei dem Angriff einer Separatisten-Organisation am Freitag in der angolanischen Exklave Cabinda großes Glück gehabt.
"Gott sei Dank saß ich hinten"
"Der Fahrer und zwei weitere Insassen in unserem Bus wurden im Unterleib getroffen, andere bekamen Kugeln in die Waden. Sie wurden operiert, liegen auf der Intensivstation. Mir ist nichts passiert. Gott sei Dank saß ich hinten in der vorletzten Reihe. Die haben vor allem auf den vorderen Teil des Buses geschossen", sagte Toure.
Nur ein Irrtum der Terroristen habe das Allerschlimmste verhindert.
"Den ersten Bus haben sie völlig durchsiebt. Die dachten wohl, dass wir da drin saßen. Aber da war nur das Gepäck. Wir kamen aus dem Kongo, waren mit unseren zwei Bussen gerade zehn Minuten hinter der angolanischen Grenze. Mitten im Urwald wurden wir plötzlich angegriffen, beschossen", sagte Toure.
Die Aktion habe eine halbe Stunde gedauert. "Wir hatten eine Eskorte - die hat zurückgeschossen, die Angreifer in Schach gehalten und Verstärkung gerufen. Wenn die Armee nicht gewesen wäre, wären wir jetzt alle nicht mehr am Leben."