Roberto Hilbert liebäugelt mit Wechsel

Von SPOX
Roberto Hilbert (r.) bestritt in dieser Spielzeit erst 17 Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart
© Getty

Roberto Hilbert fühlt sich beim VfB Stuttgart zu wenig gewürdigt und will weg, Thomas Kleine hat gar keine andere Wahl. Für ihn hat Gladbach schon Ersatz. Dafür will Frankfurt Halil Altintop unbedingt halten.

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Hilbert vor Abschied aus Stuttgart: Cacau geht, Jens Lehmann beendet seine Karriere: So viel ist schon klar beim VfB Stuttgart. Mit Roberto Hilbert liebäugelt nun ein dritter Nationalspieler mit dem Abschied aus dem Ländle.

Der Vertrag des 26-Jährigen läuft zum Saisonende aus, zu angeblichen Gesprächen, die Horst Heldt derzeit mit Hilberts Berater führen will, sagt der: "Von Reden kann man nicht sprechen." Der gebürtige Forchheimer ist enttäuscht über geringe Einsatzzeiten und mangelnde Wertschätzung, seine Aussichten schätzt er allerdings als durchaus positiv ein.

Hilbert will international spielen, und nach eigener Aussage gibt es einige Interessenten, bei denen sein Wunsch erfüllt würde. "Wir schlafen ja nicht", so Hilbert zur Arbeit seines Beraters.

Ottl plant Rückkehr: Andreas Ottl bereut es keineswegs, im Winter per Ausleihe nach Nürnberg gegangen zu sein: "Es ist eine große Aufgabe, mit dem 1. FCN den Klassenerhalt zu schaffen", so der 25-Jährige im "Kicker".

Dennoch geht er derzeit davon aus, dass er im Sommer zu Bayern München zurückkehren wird: "Weil ich dort einen Vertrag bis 2011 habe." Seine Perspektiven, zur kommenden Saison mehr Einsatzzeiten zu bekommen, dürften sich allerdings kaum bessern.

Denn Mark van Bommel hat seinen Vertrag verlängert, Bastian Schweinsteiger hat sich unter Coach Louis van Gaal ebenfalls im defensiven Mittelfeld etabliert. Genau dort also, wo sich Ottl am wohlsten fühlt. Für den zählt aktuell aber nur der Club: "Mich interessieren jetzt nur die letzten sechs Spiele und nicht, ob van Bommel verlängert hat", sagt Ottl.

Kleine weg, Anderson da: Nach Oliver Neuville, Moses Lamidi und Roberto Colautti hat Borussia Mönchengladbach nun auch Thomas Kleine mitgeteilt, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Der 32-Jährige hat nie gezeigt, dass er mithelfen kann beim Wiederaufbau der Fohlen. Also muss er gehen.

Da das Team außer den aktuell gesetzten Dante und Roel Brouwers in der Innenverteidigung aber äußerst dünn besetzt ist, muss Nachschub her. Den hat Manager Max Eberl inzwischen in Düsseldorf gefunden: Dort spielt Bamba Anderson eine starke Saison und erregte Eberls Aufmerksamkeit: "Wir haben ihn lange beobachtet, halten ihn für einen Spieler mit viel Perspektive und freuen uns, dass es uns gelungen ist, ihn von einem Wechsel zu Borussia zu überzeugen", so Eberl.

Die Ablösesumme bezahlt Mönchengladbach übrigens an Tombense FC. Der brasilianische Klub hielt noch immer die Transferrechte an Anderson.

Gladbachs Stürmersuche: Die Borussia braucht dringend neue Stürmer, nachdem Neuville und Colautti gehen müssen. Deren Nachfolger könnte aus Belgien kommen: Igor de Camargo von Standard Lüttich gilt als heißer Kandidat.

Der Klub muss Geld sparen, eine Ablösesumme von vier Millionen Euro käme da gerade recht. Mit acht Treffern spielt der Angreifer mit brasilianischem und belgischem Pass eine solide Saison.

Altintop soll bleiben: Eintracht Frankfurt ist hochzufrieden mit Halil Altintop und will den Angreifer, der in der Winterpause ablösefrei an den Main wechselte, auch über die Saison hinaus halten.

"Wir haben relativ gute Chancen, ihn über das Saisonende hinaus bei der Eintracht zu halten", so Trainer Michael Skibbe. "Halil passt sehr gut in unser Spiel, und ich denke, dass wir in zwei, drei Wochen Klarheit haben, ob er bei uns bleibt."

Nach einer kurzen Anlaufzeit überzeugte der 27-Jährige in den letzten Wochen und kommt bislang auf zwei Tore und einen Assist in neun Spielen. "Wir sind mit ihm zufrieden", so Vorstandsboss Heribert Bruchhagen.

Saisonaus für Ba: Demba Ba von 1899 Hoffenheim laboriert an einer schmerzhaften Entzündung der Patellasehne und muss acht Wochen aussetzen. Das bedeutet automatisch, dass der Senegalese in dieser Spielzeit nicht mehr spielen wird.

Dennoch sind die Hoffenheimer erleichtert: Laut Manager Jan Schindelmeiser habe man eine Operation am offenen Knie befürchtet, die eine mehrmonatige Pause bedeutet hätte.

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