Rummenigge droht Niederländern mit Klage

SID
Droht mit Klage: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge
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Karl-Heinz-Rummenigge hat im "Fall Arjen Robben" dem KNVB mit Klage gedroht. "Sollte es keine faire Lösung geben, wird es juristisch zur Sache gehen", so der Bayern-Boss.

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Karl-Heinz-Rummenigge hat im "Fall Arjen Robben" dem Königlich-Niederländischen Fußball-Bund KNVB und dem Arzt des Verbandes mit Klage gedroht. "Sollte es keine faire Lösung geben, wird es juristisch zur Sache gehen, dann werden wir diesen Verband und den Arzt verklagen", sagte der Vorstandsboss des deutschen Meisters Bayern München in der Sendung Blickpunkt Sport im "Bayerischen Fernsehen" am Montagabend.

Robben hätte laut Rummenigge mit der Verletzung nicht zur WM nach Südafrika reisen dürfen: "Es war eine Zumutung, ihn mitzunehmen." Robben selbst träfe dabei überhaupt keine Schuld, denn ein Spieler wolle immer spielen, sagte Rummenigge: "Es ist die alleinige Schuld der Niederländer und des Arztes."

Schadenssumme "kein Pappenstil"

Die Summe, die Robbens Ausfall die Bayern kosten würde, sei wesentlich höher als bislang in der Öffentlichkeit spekuliert. Rummenigge sprach von "höheren siebenstelligen Beträgen bei dem Schaden in der Gesamtheit". Und das sei auch für die Niederländer kein Pappenstil, so Rummenigge.

Bei Robben war nach der Rückkehr aus dem Urlaub nach der Weltmeisterschaft von Bayern-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ein Muskelriss im linken Oberschenkel diagnostiziert worden, der den Offensivspieler mehrere Monate außer Gefecht setzt.

Rummenigge hatte eine Entschädigung vom KNVB gefordert. Bei einem ersten Gespräch zwischen beiden Parteien hatte es kürzlich kein Ergebnis gegeben.

Die Niederländer würden sich laut Rummenigge nun beraten, danach werde es einen zweiten Termin geben. Der Bayern-Boss übt schwere Kritik: "Ich erwarte Verantwortung und Fürsorgepflicht von den Niederländern und dem Arzt."

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