Coach Armin Veh vom Bundesligisten Hamburger SV hat seinen Stuttgarter Trainerkollegen Jens Keller wegen dessen Attacke auf Vorgänger Christian Gross scharf angegriffen. "
"Das geht ja gar nicht", sagte Veh im "ZDF-Sportstudio" gleich dreimal über Keller. Der hatte sich bei seiner Vorstellung darüber beklagt, dass er sich als Assistent beim VfB gegen seinen "dominanten" Chef Gross nicht hatte durchsetzen können.
Veh missfiel diese Aussage. Wenn Keller Sachen angesprochen habe und nicht gehört worden sei, hätte er seinen Posten eben aufgeben müssen "und nicht jetzt nachkarten", sagte er: "Das sind Aussagen, mit denen ich nichts anfangen kann." Veh hatte den VfB 2007 zur Meisterschaft geführt.
Bobic nimmt Keller in Schutz
In der Sendung "Doppelpass" versuchte VfB-Manager Fredi Bobic derweil dem Eindruck entgegenzutreten, Keller habe an Gross' Stuhl gesägt.
"Es so hinzustellen, dass Jens Keller der Trainerkiller oder das Zünglein an der Waage war, ist falsch. Das ganze Trainerteam, auch Keller, standen immer ganz loyal zu Christian Gross", sagte Bobic.
Keller gab am Samstag beim 2:2 auf Schalke sein Debüt als Cheftrainer der Schwaben. Er arbeitet beim VfB allerdings nur auf Bewährung. Über seine Zukunft werden laut Bobic die Ergebnisse in den kommenden Wochen entscheiden.