Gladbachs Präsident verrät, dass die Borussia vor der Saison ein Angebot des VfL Wolfsburg an Marco Reus ablehnte. Hoffenheims Andreas Beck kommt in Sachen Juventus Turin ins Grübeln und der 1. FC Nürnberg plant eine Ausleihe von Stuttgarts Daniel Didavi.
Reus kein Wolf: Wie jetzt bekannt wurde, hat Borussia Mönchengladbach vor Saisonbeginn eine Millionen-Offerte des VfL Wolfsburg für Marco Reus ausgeschlagen. "Wir haben vor der Saison keinen Leistungsträger abgegeben, sondern sogar ein 15-Millionen-Angebot für Reus aus Wolfsburg abgelehnt", sagte Präsident Rolf Königs der "Rheinischen Post". Königs betonte zudem, dass jeder im Verein davon ausgegangen sei, die Mannschaft sei im Vergleich zum Vorjahr verstärkt worden. "Wir haben vielleicht etwas zu euphorisch auf die Jugend gesetzt", ergänzte der 69-Jährige. "Wir haben das Wort Abstieg aus unserem Vokabular gestrichen. So sicher fühlten wir uns. Das Ziel haben wir nicht erreicht."
BVB bessert rechts nicht nach: "In den kommenden Wochen" soll bei Julian Koch, der von Duisburg wieder nach Dortmund zurückkehrt, die letzte OP am Kreuzband stattfinden. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc den "Ruhr Nachrichten". Nachbessern will der BVB auf der rechten Abwehrseite - auch Patrick Owomoyela fällt noch einige Zeit aus (Zorc: "Der Heilungsprozess läuft nach Plan") - nicht. Sollte Brügges Ivan Perisic kommen, sind die Personalplanungen fürs Erste abgeschlossen. Und beim kroatischen Nationalspieler befinden man sich bereits "auf der Zielgeraden".
Riether zum Ziehvater? Nach Jonathan Pitriopa scheint der nächste Ziehsohn von Kölns Sportdirektor Volker Finke auf dem Zettel des 1. FC Köln zu stehen: Laut einem Bericht der "Bild" zeigt der FC Interesse an einer Verpflichtung von Wolfsburgs Sascha Riether. 2002 machte Finke den 28-Jährigen in Freiburg zum Bundesligaspieler. Riether-Berater Volker Struth dazu: "Themen, die den 1. FC Köln betreffen, kommentiere ich nicht."
Beck grübelt: Hoffenheims Andreas Beck liegt seit längerer Zeit ein Angebot von Juventus Turin vor. Die alte Dame verpasste am Wochenende jedoch die Europa League und entließ zudem Trainer Luigi Delneri. Diese Tatsache und die Aura des neuen 1899-Trainers Holger Stanislawski scheinen Beck (Vertrag bis 2012) jedoch ins Grübeln gebracht zu haben: "Ich glaube, Andi ist ins Überlegen gekommen", sagt Stanislawski. Manager Ernst Tanner ist da vorsichtiger: "Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen das auf Andi hat. Wir haben jedenfalls alles probiert, dass er seinen Vertrag in Hoffenheim erfüllt."
Didavi wie Schieber? Der 1. FC Nürnberg hat Interesse an einer Ausleihe von Daniel Didavi vom VfB Stuttgart. Dies bestätigte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic der "Bild". Die Schwaben wären auch nicht abgeneigt, Didavi nach dem Vorbild von Julian Schieber für ein Jahr auszuleihen, fordern zuvor jedoch, dass der linke Mittelfeldmann seinen Vertrag am Wasen verlängert. "Wenn das nicht zustande kommt, muss er sich in der nächsten Saison bei uns durchbeißen. Dann werden wir ihn nicht abgeben", macht Bobic klar.
Meister für den FCK? Nur 31 Minuten spielte Markus Feulner in der abgelaufenen Saison für den BVB. Dortmund würde den 29-Jährigen gerne abgeben - ob Verkauf oder Leihe spielt keine Rolle. Kaiserslautern sucht aktuell nach Verstärkungen und hat nach Informationen der "Bild" ein Auge auf Feulner geworfen. Im Sturm wird weiter nach einem Nachfolger für Srdjan Lakic gesucht. Wohl bald fix ist die Ausleihe von Richard Sukuta-Pasu von Bayer Leverkusen. Interesse besteht weiterhin an Itay Schechter (Hapoel Tel Aviv), doch an dem ist auch Hannover 96 interessiert.