Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes ist über den jungen Österreicher voll des Lobes und zeichnet eine goldene Zukunft. Große Freude verspürt er auch wegen Jerome Boatengs Transfer. Bei Wunschspieler Arturo Vidal muss Heynckes einen Rückschlag einstecken.
Jupp Heynckes sieht seinen FC Bayern gut aufgestellt. Im Interview mit dem "kicker" betonte er, dass der Einstieg seines Trainerteams gut funktioniert habe. Er bezeichnet die Mannschaft als "sehr diszipliniert", sieht aber noch Steigerungsbedarf beim schnellen Umschalten auf Pressing nach eigenem Ballverlust.
Über die Verpflichtung von Jerome Boateng von Manchester City zeigt sich der Trainer sehr erfreut. Wichtig ist für ihn, dass Boateng Deutsch spricht und somit gleich Kommandos geben kann. Der neue Innenverteidiger sei für Heynckes "ein Gewinn".
Hoffnung auf Vidal
Allerdings dämpfte er die Erwartungen, da der deutsche Nationalspieler erst jetzt in die Vorbereitung einsteigt und zuvor mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Der Neuzugang, der die Rückennummer 17 erhält, ist laut Heynckes "nicht als Backup" von Rafinha für hinten rechts eingeplant.
Diese Rolle hat Heynckes eher Arturo Vidal vorgesehen. "Ich hoffe immer noch, dass wir Arturo Vidal verpflichten können und dass er dann unter Umständen Außenverteidiger spielen kann", so Heynckes.
Lob für Alaba
In dieser Personalie scheinen die Aktien des FC Bayern aber zu sinken. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler bestätigte dem "Express" einen Beschluss des Leverkusener Gesellschafterausschusses: Vidal darf nicht innerhalb Deutschlands wechseln. Im gleichen Atemzug bestätigte Völler Gespräche mit Juventus Turin.
Sollte Vidal nicht klappen, scheint die Alternative schon längst parat zu stehen: David Alaba. Der 19-jährige ist aus Hoffenheim zurückgekehrt und hat im Trainingslager einen guten Eindruck hinterlassen.
Im Interview mit der "Bild" macht ihm Heynckes sogar Hoffnungen auf den Durchbruch: "Vielleicht ist David über kurz oder lang schon keine Alternative mehr, sondern Stammspieler."
Damit ist Alaba schon ein Stück weiter als der ebenfalls erst 19 Jahre alte Takashi Usami, der erste Japaner beim FC Bayern.
Seit Freitag ist er im Mannschaftstraining, immer von seinem Dolmetscher Fujii Kiyoshi begleitet. Usami "arbeitet sehr gut mit, ist ein guter Junge", so Heynckes in der "Bild". Man müsse jedoch "die nötige Geduld mit ihm haben".
Der Kader des FC Bayern