Der FC Bayern ist mit seinen Personalplanungen noch nicht am Ende. Ein Mittelfeldspieler soll definitiv noch kommen, wie Trainer Jupp Heynckes bekräftigte. Die Personalprobleme auf den Außenverteidigerpositionen wolle man intern lösen.
Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, entweder Lars Bender aus Leverkusen oder Javi Martinez aus Bilbao an die Isar zu locken.
"Wir sind da sehr entspannt. Abwarten!", sagte Heynckes auf Bender angesprochen im Interview mit dem "Kicker". Auch die Option Martinez bestehe noch, "wir haben keine Eile", so der 67-Jährige weiter.
Auch wenn Bastian Schweinsteiger auf einem guten Weg sei, suche man definitiv weiter nach einem zentralen, defensiven Mittelfeldspieler.
Ribery fordert Verstärkung
Franck Ribery ist mit dem Trainer auf einer Wellenlänge und stellt in der "Bild" fest: "Wir haben mit Pizarro und Mandzukic gute Verstärkungen im Sturm und brauchen noch eine im Mittelfeld."
Ob er Bender oder Martinez bevorzugen würde, ließ der Franzose offen: "Zwei tolle Spieler. Einer würde uns gut tun, weil der Kader letzte Saison zu klein war."
Boateng muss sich steigern
Heynckes bastelt unterdessen an der perfekten Mannschaft für die Jagd auf Borussia Dortmund und den Champions-League-Pokal - und die muss nicht identisch mit der des Vorjahres sein.
Jerome Boateng etwa muss sich steigern, um seinen Stammplatz in der Innenverteidigung zu verteidigen. Mit dem wiedergenesenen Daniel van Buyten und Neuzugang Dante ist die Konkurrenz gewaltig.
"Jerome Boateng muss seine entscheidenden Fehler minimieren", sagte Heynckes, ist aber davon überzeugt, dass der 23-jährige Nationalspieler lernfähig ist.
Endlich Alternativen für Gomez
Im Angriff ist Mario Gomez für Heynckes die klare Nummer eins: "Wo gibt es in Europa einen besseren Stürmer als Gomez - wenn ich von Messi und Cristiano Ronaldo absehe?"
Allerdings müsse auch Gomez "arbeiten und sich weiterentwickeln". Claudio Pizarro und Mario Mandzukic sieht Heynckes als willkommene Alternativen, die seinen Handlungsspielraum als Trainer deutlich erweitern.
Die Transfers der beiden Mittelstürmer sei auch eine Erkenntnis des verlorenen Champions-League-Finales gegen Chelsea, in dem Heynckes eine Sturmalternative bestens hätte gebrauchen können, wie er offen zugab.
Aber auch ein System mit zwei Spitzen sei denkbar. Allerdings unter der Bedingung, dass "alle entsprechend nach hinten arbeiten", so Heynckes, "sonst mache ich es nicht."
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