"Heynckes ist ein guter Typ, ein Winner-Typ"

Von Interview: Fatih Demireli
Xherdan Shaqiri kam in allen sieben Bundesliga-Spielen zum Einsatz und lieferte zwei Vorlagen
© Getty

Xherdan Shaqiri hat nach seiner Einwechslung gegen 1899 Hoffenheim erneut eine überzeugende Leistung abgeliefert. Der Schweizet ist die erwartet positive Erscheinung beim Rekordmeister. Im Interview mit SPOX spricht der 20-Jährige über seine Entwicklung und den Start-Rekord mit dem FC Bayern. Außerdem geht es um ein Foto mit Javi Martinez.

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SPOX: Es gibt eine Statistik: Wenn eine Mannschaft in der Bundesliga sieben Mal zum Auftakt gewonnen hat, ist am Ende Borussia Dortmund Meister geworden. Wollen Sie dem BVB schon mal gratulieren, Xherdan?

Xherdan Shaqiri: Ist das wirklich so?

SPOX: Ja.

Shaqiri: (lacht) Hoffen wir, dass es in dieser Saison nicht so kommt. Wichtig ist, am Ende auf Platz eins zu stehen und nicht nur am siebten Spieltag. Wir sind guter Dinge, dass wir es schaffen, auch am Ende oben zu stehen.

SPOX: Begründen Sie doch mal, warum es so gut läuft.

Shaqiri: Wir verstehen uns sehr gut in der Mannschaft, wir spielen füreinander und sind eine echte Mannschaft. Dazu kommt die große Qualität, die wir haben. Das sind die ausschlaggebenden Gründe.

SPOX: Sie haben relativ viele Einsätze. Hand aufs Herz: Haben Sie sich das erhofft, als Sie zum FC Bayern gekommen sind?

Shaqiri: Na klar. Ich will mich ja weiterentwickeln und da habe ich mir schon Hoffnungen gemacht, dass ich zum Zuge komme und diese Spielzeit bekomme. Ich bin sehr froh, dass ich das Vertrauen des Trainers bekomme und es zurückzahlen kann, dass er mir viel Spielzeit gibt.

SPOX: Wie ist der Dialog mit ihm?

Shaqiri: Jupp Heynckes ist ein guter Typ. Vor allem ist er ein Winner-Typ. Genau das brauchen wir. Dass es mal Diskussionen gibt, ist normal. Die gibt es immer im Fußball.

SPOX: Halten Sie eigentlich Kontakt zu Mönchengladbachs Granit Xhaka, Ihrem Ex-Kollegen aus Basel.

Shaqiri: Wir simsen ab und zu, aber einen regen Kontakt haben wir nicht.

SPOX: Er spielt bei Borussia Mönchengladbach zumeist auf der Zehn. Ist das seine Position?

Shaqiri: Nein, eigentlich nicht. Natürlich kann er nicht nein sagen, wenn der Trainer ihn dort aufstellt. Aber seine Stärken sind mehr in der Defensive - auf der Acht oder auf der Sechs.

SPOX: Und haben Sie Ihre Rolle beim FC Bayern gefunden?

Shaqiri: Ob auf den Außenpositionen oder als Zehner im Zentrum: Ich habe ja schon alles gespielt. Ich spiele überall sehr gerne, aber auf der Zehn fühle ich mich ehrlich gesagt am wohlsten.

SPOX: Ist das wirklich so? Man hat den Eindruck, dass Sie außen Ihre Stärken besser zur Geltung bringen. Gegen Hoffenheim sind Sie wieder ein paar Mal temporeich durchgebrochen.

Shaqiri: Ich spiele die Position in der Nationalmannschaft auch, daher liegt die Rolle mir sicher auch. Mir ist es eigentlich nicht wichtig, ob ich links, rechts oder in der Mitte spiele. Ich denke, ich spiele sie alle sehr gut.

SPOX: Neu beim FC Bayern ist Javi Martinez, der gegen Hoffenheim eine sehr ordentliche Leistung gebracht hat. Wie nehmen Sie Ihn bisher wahr?