Gegen den VfB Stuttgart hat sich Borussia Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl in einem Luftduell mit Raphael Holzhauser das Nasenbein gebrochen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke fordert nun härtere Strafen für Ellbogenchecks.
Kehl hatte sich die Verletzung in einem Zweikampf mit Gegenspieler Raphael Holzhauser zugezogen und musste anschließend den Platz verlassen, Holzhauser sah für die Aktion die Gelbe Karte. Im Luftkampf hatte der Stuttgarter Mittelfeldspieler den Dortmunder Kehl mit seinem Ellenbogen getroffen.
BVB-Geschäftsführer Watzke sieht die vielen Gesichtsverletzungen seiner Dortmunder Spieler im Interview mit der "Welt am Sonntag"als keinen kein Zufall mehr an: "Für mich ist es erstaunlich, dass wir permanent von so etwas betroffen sind. Vielleicht wollen sie uns mit mehr Härte aus dem Rhythmus bringen - ich weiß es nicht. Es fällt aber auf, dass sich die Gesichtsverletzungen bei uns häufen."
"Einsatz gegen Real entscheidet sich kurz vorher"
In der jüngeren Vergangenheit sind neben Kehl unter anderem auch Neven Subotic und Sven Bender mit Verletzungen im Gesicht verletzungsbedingt ausgefallen. Getty
Für derartige Vergehen fordert Watzke härtere Strafen: "Das wird einfach nicht klar genug geahndet. Ich will Holzhauser keine Absicht unterstellen, aber so gehst du einfach nicht in ein Kopfballduell. Das ist für mich Rot."
Ob Kehl nun im Gruppenspiel gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid eingesetzt werden kann, wird sich vermutlich erst kurz vor Anpfiff zeigen. Für Kehl wurde eigens eine Karbonmaske angefertigt, die allerdings in der Regel sukzessive angepasst werden muss. Laut Watzke wird es in jedem Fall ein Rennen gegen die Zeit.
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