Zwischen Gladbachs Coach Lucien Favre und Granit Xhaka gab es in der letzten Saison einige Schwierigkeiten. Der Schweizer erklärte in einem Interview, dass er die Philosophie seines Trainers zu Beginn nicht verstanden hatte, aber trotzdem nicht über einen Abschied nachdachte.
"Wenn du nicht spielst und der Trainer aufzählt, was alles besser werden muss, dann denkst du manchmal schon: Wie, ich soll alle diese Sache nicht können? Aber Lucien Favre ist eben ein Trainer, bei dem alles perfekt sein muss", sagte Xhaka dem "Kicker" über die vergangene Spielzeit in Gladbach.
Dabei gibt er auch zu, die Botschaft seines Coachs zu Beginn nicht verstanden zu haben. "Am Anfang habe ich es wirklich nicht ganz verstanden. Ich wusste, wie viel Wert er auf die Details legt. Aber dass Favre so extrem ist - extrem im positiven Sinn - das hätte ich nicht gedacht."
"Ich bin wieder aufgestanden"
Ein Wechsel kam Xhaka trotz der Probleme nicht in den Sinn: "Ich bin keiner, der wegrennt. Bin ich noch nie gewesen und werde es nie sein. Also bin ich aufgestanden und nur das zählt für mich."
Große Stütze in seiner schweren Zeit war ihm dabei der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld: "Die Gespräche mit ihm waren eine große Hilfe für mich. Er sagte, ich solle Geduld haben, nicht aufgeben, in jedem Training Vollgas geben und zeigen, was ich drauf habe. Damit ich bereit bin, wenn meine Chance kommt. Und genauso kam es."
Europa als Ziel
Mittlerweile ist der 21-Jährige ein fester Bestandteil der Gladbacher Mannschaft und hat sich seinen Platz in der Startelf erkämpft. "Ich bin endlich in der Bundesliga angekommen", erklärte er.
Mit seinem Team will Xhaka jetzt um die internationalen Plätze kämpfen und am besten in der nächsten Saison in Europa sein Können beweisen. Derzeit belegt die Borussia den vierten Platz.
Granit Xhaka im Steckbrief