"Ich fand es ziemlich übertrieben. Es waren unheimlich viele Situationen dabei, wo die Darmstädter auf dem Boden lagen und versucht haben, etwas Zeit herauszuholen. Jeder Torabstoß hat mindestens 30 Sekunden gedauert. Ich hätte mir mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht", schimpfte der Trainer Andre Breitenreiter nach dem Schlusspfiff.
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Manager Horst Heldt äußerte sich ähnlich und kritisierte auch den Unparteiischen Benjamin Brandt und dessen Gespann. "Die Darmstädter haben oft den Spielfluss unterbrochen. Das gehört auch dazu. Aber der Schiedsrichter kann eingreifen. Nur eine Minute länger in der ersten Halbzeit spielen zu lassen, wenn der Torwart jedes Mal 13 Sekunden braucht, um den Ball ins Feld zu bringen, sollte nicht nur dem Publikum auffallen. Dafür stehen vier Leute um das Spielfeld herum", wird Held in der WAZ zitiert.
"Schiedsrichter hätte eingreifen müssen"
Schalkes Mittelfeldspieler Roman Neustädter ergänzte: "Der Torwart hat sich viel Zeit gelassen. Der Schiedsrichter hätte da früher eingreifen müssen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit der Torwart auf diese Art schinden konnte."
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Auf der Gegenseite hat der Chefcoach Dirk Schuster kein Verständnis für die Kritik: "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles versucht. Wenn wir versucht hätten, mit Schalke Fußball zu spielen, wäre es ein Desaster geworden. Eine ganz stabile defensive Grundordnung und schnelles Umschaltspiel waren das richtige Rezept. Dass dann mal eine Verletzung dazukommt und eine Behandlung nötig ist, ist auch normal. Sollen sie mit einem Bein weiterspielen?", so der 47-jährige.
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