"Statistisch gesehen habe ich mit die meisten Spiele für den BVB gemacht", stellt Ginter im Interview mit t-online.de fest. Der Defensivallrounder war eben genau das - ein Allrounder: "Ich habe in Dortmund sehr viele Einsatzzeiten gehabt, habe aber eben immer auf unterschiedlichen Positionen gespielt."
Ginter mutmaßt: "Vielleicht wurde ich in der Öffentlichkeit deshalb nicht als Stammspieler wahrgenommen. [...] Ich fühlte mich nie unterschätzt, aber manchmal hätte ich mir schon gewünscht, dass meine Flexibilität etwas mehr wertgeschätzt wird."
Somit war schließlich für ihn die Rolle als "Führungsspieler mit einer festen Position" entscheidend für den Wechsel nach Gladbach: "In Dortmund wäre ich wahrscheinlich weiterhin der Allrounder." Das wäre gerade mit Hinblick auf die WM 2018 in Russland nicht förderlich gewesen, so Ginter.
Für die bevorstehenden Länderspiel gegen Tschechien und gegen Norwegen ging der Plan von Ginter bereits auf. Der 23-Jährige wurde von DFB-Coach Joachim Löw in das Aufgebot berufen.