"Natürlich kann man durchaus sagen, dass es bessere Möglichkeiten gegeben hat, vielleicht bessere Trainer für uns interessant gewesen wären", sagte Baumann am Samstag in Bremen. Zuvor hatten die Werder-Verantwortlichen verkündet, dass der bisherige U23-Coach zumindest bis zur Winterpause die Profis betreuen darf.
Dass Kohfeldt nicht die erste Wahl ist, findet Baumann "nicht schlimm". Der 28-malige Nationalspieler verglich die Trainer- mit der Torwartsuche: "Wenn man das auf andere Positionen übertragen würde, dann ist es so, dass Jiri Pavlenka auch nur unsere vierte Wahl war, weil wir Neuer, ter Stegen und Leno nicht bekommen haben."
Bremens Liste reichte bis nach Südamerika
Laut Baumann hatten die Bremer eine sehr lange Liste mit möglichen Kandidaten. Darauf hätten sogar Trainer aus Südamerika gestanden.
"Wir hatten auch zwei, drei Toplösungen, die wir angefragt haben in dem Wissen, dass das sehr schwer wird, sie loszueisen", so der 42-Jährige. Man habe sich "Absagen in Anführungszeichen" eingehandelt.
"Darüber hinaus haben wir noch mit zwei, drei anderen Trainern gesprochen, die in der engeren Auswahl waren. Unter diesen Kandidaten haben wir uns dann im Endeffekt für Florian entschieden", so Baumann.
Nächstes Spiel gegen Hannover
Werder hatte Ende Oktober Coach Alexander Nouri entlassen. Aktuell belegt der noch sieglose Klub von der Weser mit nur fünf Punkten auf elf Spielen den 17. Platz.
Am Sonntag empfängt Werder Hannover, ehe es mit einem Auswärtsspiel in Leipzig und einem Heimspiel gegen Stuttgart weitergeht.