Christian Heidel vom FC Schalke 04: "Keine Sekunde" an Domenico Tedesco gezweifelt

SPOX
15. Oktober 201807:47
Christian Heidel vom FC Schalke 04 durchlebte mit Trainer Domenico Tedesco eine kurze Krise.getty
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Christian Heidel vom FC Schalke 04 hat trotz des verkorksten Saisonstarts keine Zweifel an Trainer Domenico Tedesco gehabt. Im kicker erklärte der S04-Sportvorstand: "Wir haben sehr viel miteinander gesprochen. Ich habe zu keiner Sekunde an ihm gezweifelt."

Die Schalker waren mit fünf Niederlagen in die neue Bundesliga-Saison gestartet, ehe zuletzt zwei Siege gelangen. Das Team von Tedesco ist dementsprechend noch immer im Tabellenkeller zu finden. Echte Sorge bereitete Heidel dieser Umstand allerdings nicht.

"Wir haben im Sommer mit Domenico bis 2022 verlängert, weil wir alle der Überzeugung sind, dass es für Schalke keinen besseren Trainer gibt als ihn", verdeutliche der Funktionär. Die Schwächephase sei eine "wichtige Erfahrung" für den jungen Trainer gewesen, der Heidel mit seiner Krisenkommunikation durchaus überrascht hat.

FC Schalke 04 will Stars entwickeln

"Aller Ehren wert" sei es gewesen, wie Tedesco die Krise gehandhabt und öffentlich "Souveränität ausgestrahlt" habe. Nicht zuletzt wären auch die Fans wichtig gewesen: "Wie unsere Fans mit dem schlechten Saisonstart umgegangen sind, war sehr wichtig für Domenico, aber auch für den ganzen Klub."

Nun geht es aufwärts mit Schalke und Heidel richtet den Blick nach vorne. Gemeinsam mit Tedesco sollen "Stars entwickelt" werden: "Auch wir müssen diesen Weg beschreiten. Wer glaubt, Schalke 04 kann einfach so ausgereifte Stars einkaufen, hat die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre nicht mitbekommen."

Heidel über McKennie:"Durch die Decke"

Dafür sieht Heidel unter anderem die deutschen Talente Suat Serdar und Cedric Teuchert in guter Position. Für Aufsehen sorgt allerdings aktuell jemand anderes: "Weston McKennie steht nach seinen beiden Toren in Moskau und Düsseldorf gerade verstärkt im Fokus, aber wir hatten von Anfang an den Eindruck, dass dieser Spieler irgendwann durch die Decke gehen wird."

Derweil wartet Schalke noch auf die Entfaltung des Potenzials von Neuzugängen wie Sebastian Rudy. "Schon jetzt eine Bewertung für die Neuen abzugeben, halte ich einfach für viel zu früh. Mir geht es um die gesamte Zusammensetzung, die immer in Abstimmung mit dem Trainer erfolgt", ordnete Heidel ein.