FC Bayern - Kovac über BVB: "Wir müssen sie jagen" - Robben fällt aus

Von SPOX
Arjen Robben wird gegen seinen Lieblingsgegner Dortmund nicht spielen können.
© getty

Niko Kovac hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel am Samstag gegen den BVB zu Wort gemeldet und klar gestellt, dass er keinen Druck verspüre. Außerdem kündigte der Bayern-Trainer weitere Umstellungen in der Startformation und verriet, dass Jerome Boateng für die kommenden Länderspiele nicht im Aufgebot des DFB steht. Derweil steht Arjen Robben nicht im Kader.

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"Ich kann Ihnen sagen, dass ich keine Angst und keinen Druck kenne", sagte Kovac und verglich die aktuelle Lage vor dem Duell am Samstag mit dem BVB mit seiner Situation als Trainer von Eintracht Frankfurt und die Relegationsspiele gegen den Abstieg vor zwei Jahren.

"Da war Druck auf dem Kessel, da ging es um Existenzen", erklärte der Bayern-Trainer. Im Vergleich dazu werde er das Spiel am Samstag genießen. Dabei sehe Kovac den BVB, der vier Punkte vor den drittplatzierten Bayern liegt "als Favorit": "Wir sind diejenigen, die Dortmund jagen müssen", stellte der 47-Jährige klar.

Die Schwarz-Gelben hätten aktuell "sehr viele Stärken und ganz wenige Schwächen". Diese müsse man mit der Lupe suchen, allerdings habe der BVB auch noch keinen Gegner wie den FC Bayern gehabt: "Der FC Bayern ist in solchen Spielen ganz groß. Ich bin überzeugt, dass wir unseren Mann stehen."

FC Bayern: Arjen Robben fällt aus - Umstellungen wahrscheinlich

Fraglich war lange, ob Arjen Robben am Samstag mitwirken kann. "Er hat aber immer noch Probleme im Knie. Wir müssen schauen", sagte Kovac vor dem Abschlusstraining des Rekordmeisters am Freitag. Am Nachmittag stand fest: Robben reist nicht mit nach Dortmund, seine Knieblockade macht einen Einsatz unmöglich.

Bis auf die Langzeitverletzten Corentin Tolisso, Kingsley Coman und Thiago seien "alle bereit", so Kovac.

Trotz des ersten Zu-Null-Spiels seit Wochen gegen AEK Athen in der Champions League wird Kovac seine Startelf aller Voraussicht nach erneut umbauen. "Ich bin mir nicht sicher, aber so lange ich in der Bundesliga trainiert habe, habe ich es nie geschafft, zweimal hintereinander die gleiche Mannschaft aufzustellen", sagte Kovac vielsagend.

Kovac nennt Boateng-Verzicht von Jogi Löw "ein Novum"

Dass Jerome Boateng nicht im DFB-Aufgebot für die kommenden Länderspiele stehen wird, nannte Kovac zwar ein "Novum", wollte von einem Ende der Nationalmannschaftskarriere des Innenverteidiger aber nichts wissen, schließlich heiße das nicht, "dass er in Zukunft nicht wieder dabei sein wird".

Bayern-PK mit Niko Kovac vor BVB-Spiel im Liveticker zum Nachlesen

Zusammenfassung: Wir halten also fest: Die Wahrscheinlichkeit, dass die gleiche Elf am Samstag auflaufen wird wie jene Startformation aus dem Athen-Spiel, ist gering. Darüber hinaus ist ein Einsatz von Arjen Robben weiterhin fraglich. Kovac ließ darüber hinaus durchklingen, dass man durchaus mit einem Punkt im morgigen Topspiel leben kann. Der Respekt vor dem BVB ist groß, Angst oder Druck verspüre Kovac jedoch nicht. "Vielleicht hat der BVB auch noch keinen Gegner gehabt wie den FC Bayern. Man darf die Gegner, die wir hatten, nicht immer schlecht reden", sagte Kovac bezüglich der aktuellen Form des BVB und seiner Bayern. Weiter wollte sich der Bayern-Trainer jedoch nicht in die Karten schauen lassen und offenbarte nicht viel über seinen taktischen und personellen Plan für morgen. Allerdings stellte er nochmal klar: "Ich stelle nicht nach Sympathie und Antipathie auf."

12.20 Uhr: "Ich gehe davon aus, dass wir morgen nicht verlieren werden und ein gutes Spiel zeigen werden", sagt Kovac abschließend und damit endet die Pressekonferenz.

12.17 Uhr: Inwieweit spielt der Zu-Null-Sieg gegen Athen eine Rolle bezüglich der Startelf und Rotationen: "Ich bin mir nicht sicher, aber so lange ich in der Bundesliga trainiert habe, habe ich es nie geschafft, zweimal hintereinander die gleiche Mannschaft aufzustellen." Es wird also aller Voraussicht nach Umstellungen geben. Welche das sein werden, verrät Kovac allerdings - Überraschung, Überraschung - nicht.

12.16 Uhr: Kovac über Favre und den BVB: "Ich habe ihn beobachten können, als er in Berlin war. Das, was ihn auszeichnet, ist seine Erfahrung. Sie stehen defensiv sehr stabil und kompakt. Dazu noch das schnelle Umschaltspiel und tolle Spieler, die sicherlich irgendwann Weltklassespieler sein werden. Die Mischung macht es dort momentan."

12.14 Uhr: "Vielleicht hat der BVB auch noch keinen Gegner gehabt wie den FC Bayern. Man darf die Gegner, die wir hatten, nicht immer schlecht reden."

12.12 Uhr: Kovac über Druck vor dem BVB-Spiel: "Wir werden das Spiel morgen genießen. Ich kann Ihnen sagen, dass ich keine Angst und keinen Druck kenne. Als ich mit Frankfurt in der Relegation gespielt habe vor zwei Jahren, das war Druck. Da ging es um Existenzen."

12.10 Uhr: Kovac über mögliche Enttäuschungen bei der Startelf-Nominierung: "Morgen ist es der deutsche Klassiker, da will jeder dabei sein. Wir wollen das Spiel gewinnen, dafür muss jeder alles geben. Auch die, die außerhalb nicht reagieren können. Alleine, dass Manuel Gräfe morgen pfeift, schicken sie den für mich besten Schiedsrichter."

12.08 Uhr: Kovac über Schwächen des BVB: "Der BVB hat im Moment sehr viel Stärken und ganz wenig Schwächen. Sie sind in allen Bereich sehr gut geschult. Die Schwächen muss man mit der Lupe suchen."

12.07 Uhr: Die DFB-Kadernominierung und die Tatsache, dass Jerome Boateng nicht dabei ist: "Das ist die Entscheidung des Bundestainers. Das Jerome nicht dabei ist, ist ein Novum. Das heißt aber nicht, dass er in Zukunft nicht wieder dabei sein wird. Er hat jetzt die Chance, bei uns zu trainieren. Die letzten Spiele bei uns hat er gut gemacht, deshalb glaube ich nicht, dass das Ende von Jerome in der Nationalmannschaft ist."

12.06 Uhr: Ob er dadurch, dass er von der Meister-Pflicht entbunden wurde, nun etwas mehr ausprobieren werde, verneint Kovac: "Ich stelle nicht nach Sympathie und Antipathie auf. Sonst hätte ich Müller nach ihrer Sicht nicht spielen lassen sollen gegen Athen."

12.05 Uhr: Zur Hoeneß-Aussage, dass der FCB nicht untergehe, wenn er mal nicht Meister werde: "Das zeigt, dass ich das absolute Vertrauen des Klubs habe. Das heißt aber nicht, dass wir nicht Meister werden wollen. Das wird man nicht, indem man darüber redet. In diesem Jahr sind viele Mannschaften wesentlich stärker. Sie schwächeln nicht mehr so wie im vergangenen Jahr."

12.04 Uhr: Zur Taktik: "Beide Mannschaften haben Respekt voreinander. Sie wissen, dass wir als FC Bayern eine gute Mannschaft haben, auch wenn wir die Leistung noch nicht so gezeigt haben. Wir wollen versuchen unseren Fußball durchzusetzen. Aber wir wissen auch, dass wir im Defensivbereich Tugenden an den Tag legen müssen. Es müssen alle mitarbeiten."

12.03 Uhr: "Wir sind diejenigen, die Dortmund jagen müssen", sagt Kovac und stimmt Präsident Uli Hoeneß zu, der die Favoritenrolle in den Ruhrpott verschoben hatte.

12.02 Uhr: "Allen geht es soweit gut. Arjen hatte noch ein paar Probleme mit dem Knie, das werden wir dann gleich im Abschlusstraining sehen", sagt Kovac einleitend zur personellen Situation.

12.01 Uhr: Kovac ist da, es kann losgehen.

11.55 Uhr: Von Kovac ist noch nichts zu sehen, was uns zum nächsten zentralen Thema bringt: Wie wird die taktische Ausrichtung des FC Bayern aussehen? Leon Goretzka erwartete etwa einen defensiv agierenden BVB, der auf Konter ausgelegt ist.

11.40 Uhr: Besonders die Personalien in der Innenverteidigung dürften interessant werden. Sollte Süle spielen, müssten entweder Jerome Boateng oder Mats Hummels auf der Bank Platz nehmen. "Vielleicht spielen wir ja auch alle drei", deutete Hummels in der Mixed Zone nach dem Spiel gegen Athen bezüglich einer taktischen Umstellung an.

11.35 Uhr: Ein zentrales Thema bezüglich der anstehenden Pressekonferenz wird natürlich auch die Konstitution des Kaders für das Spitzenspiel sein. Gegen Athen saßen Niklas Süle und James Rodriguez 90 Minuten auf der Bank - Robben stand aufgrund von Knieproblemen nicht einmal im Kader. Gut möglich aber, dass alle drei am Samstag gegen den BVB in der Startelf stehen.

11.30 Uhr: Welche Dimensionen das Spiel am morgigen Samstag hat, verrät auch ein Blick auf die Reichweite: In über 200 Ländern wird der "deutsche Clasico" live übertragen. Das liegt auch daran, dass sich das Duell zu einer Dauerrivalität entwickelt hat. SPOX hat sich die Geschichte des Duells angeschaut und einen Blick auf die vergangenen Spiele geworfen.

11.21 Uhr: Anders als Kovac und Hoeneß bemühten Leon Goretzka und Manuel Neuer das berühm berüchtigte "Mia san Mia" der Bayern. "Wir müssen uns nicht verstecken, wir sind der FC Bayern, und wir wollen in Dortmund gewinnen", sagte Kapitän Neuer, der klar stellte, dass auch der BVB defensive Probleme habe. Goretzka kündigte hingegen an, dass der Rekordmeister "auf den Punkt da sein und mit breiter Brust auf den Platz gehen" werde.

11.11 Uhr: Entsprechend stapelten die Bayern vor dem Spiel gegen den BVB tief. Die Dortmunder seien der Favorit, auch eine Meisterschaft für die Schwarz-Gelben sei kein Weltuntergang, stellte Uli Hoeneß klar. Ob Kovac seine Mannschaft heute erneut zum Außenseiter deklariert?

11.10 Uhr: Die Woche lief für den FC Bayern bisher durchwachsen. Zwar gab es am Mittwoch einen 2:0-Erfolg über AEK Athen und das Achtelfinale der Champions League ist so gut wie erreicht, doch schlich sich zuvor ein 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg ein. Vier Punkte Rückstand hat der deutsche Rekordmeister aktuell auf Spitzenreiter Dortmund. Im Falle einer Niederlage wären es derer sieben Zähler.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele

DatumWettbewerbGegner
10. NovemberBundesligaBorussia Dortmund
24. NovemberBundesligaFortuna Düsseldorf
27. NovemberChampions LeagueBenfica Lissabon
1. DezemberBundesligaWerder Bremen
8. DezemberBundesliga1. FC Nürnberg
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