Alex Hleb: "Die Pfiffe sind mir scheißegal"

Von SPOX
Alexander Hleb bei der Ausführung eines Eckballs gegen den FC Sevilla
© Getty

Der Weißrusse musste bei seiner Auswechslung Pfiffe über sich ergehen lassen, zeigt sich aber unbeeindruckt. Trainer Markus Babbel sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. Für Horst Heldt ist die Niederlage unverständlich.

Cookie-Einstellungen

Markus Babbel (Trainer VfB Stuttgart)

Wir machen in den entscheidenden Situationen zu leichte Fehler. Darüber hinaus haben wir sehr gut Fußball gespielt, haben uns Torchancen erarbeitet, aber wir können sie im Moment nicht verwerten. Da müssen wir dranbleiben und weniger Fehler machen. Das Spiel war eine Steigerung im Vergleich zu Schalke. Nur das Ergebnis passt im Moment nicht zur Leistung. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner sehr dominiert. Leider wurden unsere Fehler bestraft. Aber das ist der Weg, wie wir aus dieser Misere rauskommen. Wir müssen uns über die mannschaftliche Geschlossenheit rauskämpfen. Wir haben keinen Spieler a la Stefan Effenberg oder Mark van Bommel. Wir haben sehr viele junge Spieler, die in eine solche Rolle erst rein wachsen müssen.

Horst Heldt (Sportdirektor VfB Stuttgart)

Es ist ein schmaler Grat, bei Niederlagen von positiven Sachen zu reden. Uns regt am meisten auf, dass wir ein Spiel gegen Sevilla nach Standards verloren haben. Wenn sie uns schwindlig gespielt hätten, könnte man den Mund abputzen und sagen, die waren einfach besser. Dass wir so verlieren, ist nicht nachzuvollziehen und unverständlich. Trotz der Niederlage zeigt die Formkurve der Mannschaft nach oben. Abgesehen von den individuellen Fehlern, hat die Mannschaft eine gute Leistung abgerufen und taktisch das umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat - nur bei den Standards nicht. Markus Babbel ist der Richtige. Er liefert gute Arbeit ab, lässt sich nicht hängen, versucht sich gegen Niederlage zu stemmen, marschiert voran, erreicht die Mannschaft und bereitet sich und die Mannschaft gut vor.

Alexander Hleb (VfB Stuttgart)

Die Niederlage war schlimmer als die Pfiffe. Die Pfiffe sind mir scheißegal. Das bedeutet gar nichts, nur der Erfolg zählt. Wir haben gut gespielt, gekämpft und viele Chancen gehabt, aber wir hatten auch viel Pech. Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, aber wir haben Probleme beim Tore schießen.

Jens Lehmann (VfB Stuttgart)

Das Ergebnis war ein bisschen krass, für die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, für die Ballbesitzzeiten, die wir hatten. Die Niederlage ist typisch für unsere Phase. Bei allem Engagement und all den guten Sachen, kassieren wir ein Gegentor zum ungünstigsten Zeitpunkt. Aber ich bin ganz optimistisch, dass dies das Ende dieser Phase ist. Es ist gut, wenn man solche Phasen am Anfang der Saison hat. Wenn man sie am Ende hat, sieht es schlecht aus. Die meisten Tore, die ich bekomme, sind Torwartfehler. Beim zweiten Tor denke ich, dass ich den Ball nicht über die Latte bringe, da ich ihn unterhalb rauswische. Beim ersten Tor war ich mir nicht sicher, ob ich rauskommen soll. Aber wenn ich kann, komme ich eigentlich immer raus.

Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart)

Wir haben mehr als eine Viertelstunde sehr gut Fußball gespielt und viel Ballbesitz gehabt. Das ist gegen eine Mannschaft, die technisch so stark ist, nicht selbstverständlich. Aber in den entscheidenden Situationen waren wir nicht wach genug und haben die Tore leichtfertig hergeschenkt. Am Ende ist das 1:3 eine klare Sache, aber wir haben uns gut präsentiert. Der dreifache Wechsel hat der Mannschaft gut getan und wir haben uns nicht hängen lassen.

Dan Petrescu (Trainer Unirea Urziceni)

Ein sensationeller Sieg. Wir mussten nach dem frühen Tor das System ändern, da habe ich einen weiteren Stürmer gebracht und das hat auch gewirkt. Brandan war der überragende Mann und hat neben seinen spielerischen Akzenten auch toll gearbeitet. In der Gruppe sieht es nach einem Zweikampf mit Stuttgart um den zweiten Platz aus.

Jose Mourinho (Trainer Inter Mailand)

Die Meisterschaft ist Meisterschaft und Königsklasse ist die Königsklasse. Das ist ein Unterschied. Wir hatten eine Spiel mit vielen Schwierigkeiten und auf einige Verletzte verzichten müssen. Auerßdem hat Samuel Eto'o hat nicht sein normales Niveau erreicht.

Pep Guardiola (Trainer FC Barcelona)

Wir haben gut gespielt, aber es war schwer, wenn der Gegner so schnell ein Tor macht. Rubin hat gut gespielt, gut verteidigt und war sehr gut organisiert. Was willst du machen, der Gegner hatte zwei Chancen und macht daraus zwei Tore.

Zlatan Ibrahimovic (FC Barcelona)

Ich habe zwar mein erstes Tor für Barca in der Champions League gemacht, aber das zählt letztendlich nicht, wenn die Mannschaft verliert. Uns hat einfach das Glück gefehlt, wir hatten Pfosten- und Lattenschüsse. Aber das passiert mal und es geht weiter.

Arsene Wenger (Trainer FC Arsenal)

Wir haben noch drei Spiele, zwei davon zuhause. Eines müssen wir gewinnen, dann haben wir zehn Punkte. Ich bin mir sicher, dass wir uns fürs Achtelfinale qualifizieren.

Ronald Koeman (Trainer AZ Alkmaar)

Wenger hat zum fünften Mal nicht gegen mich gewonnen, das ist eigentlich nicht normal. Aber wir haben heute sehr stark gespielt und uns taktisch sehr gut verhalten.

Champions League: Alle Gruppen im Überblick