Alles entscheidende Halbräume

Von Ben Barthmann
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Die Rolle von Olivier Giroud

Noch verstärkt wird das Herausspielen von Chancen über die Halbräume durch Giroud. Dieser spielt beinahe eine klassische Rolle als moderner Mittelstürmer und unterscheidet sich damit klar zum gelegentlichen 4-1-4-1 des FC Bayern mit falscher Neun. Dennoch gibt es einen Zusatz. Der Franzose lässt sich oft weit zurück fallen und agiert dann als Wandspieler.

Beispiel: FC Arsenal - FC Fulham 2:0: Giroud spielte in der Partie gegen Fulham beinahe im Zehnerraum. Dabei agierte er jedoch keineswegs aus der Zentrale und spielt Lückenpässe auf seine startenden Mitspieler, sondern konzentrierte sich beinahe nur auf Quer -und Rückpässe.

Der Franzose bringt sehr gute Fähigkeiten in der Ballannahme mit sich und setzt seinen Körper dabei geschickt ein, um ihn zu behaupten. Dabei agiert er die größte Zeit des Spiels mit dem Rücken zum Tor und hat das Spielfeld Richtung eigenem Torwart im Blick. So sieht er seine aus dem Mittelfeld startenden Mitspieler und kann für sie ab -oder auflegen, um sich dann selbst von seinem Gegenspieler zu lösen und in die Spitze zu ziehen.

Dies hat den Vorteil, dass er stets von einem Mann in seinem Rücken verfolgt werden muss, soll er nicht ungestört die Bälle verarbeiten können. Wird er also von einem Innenverteidiger verfolgt, öffnen sich entsprechende Räume in der Viererkette des Gegners, die wiederum für die nachrückenden Spieler offen stehen. Aus dem fluiden Mittelfeld wird dann nach vorne gestoßen - kein Wunder also, dass vier Mittelfeldspieler unter den fünf besten Torschützen der Gunners zu finden sind.

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