Klopp-Co-Trainer Peter Krawietz vom FC Liverpool im Interview: "Das Ramos-Foul hat mich nicht überrascht"

Jochen Tittmar
29. Mai 201912:37
Peter Krawietz ist seit der Zeit in Mainz Co-Trainer im Team von Jürgen Klopp.getty
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Seit der Zeit beim 1. FSV Mainz 05 arbeitet Peter Krawietz an der Seite von Jürgen Klopp. Der Co-Trainer des FC Liverpool spricht vor dem Champions-League-Finale gegen Tottenham Hotspur (21 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER) im Interview mit SPOX und Goal über das letztjährige Endspiel gegen Real Madrid und die verpasste Meisterschaft in der Premier League.

Zudem äußert sich Krawietz im Interview zum berühmten Eckball gegen den FC Barcelona, der Rolle der Liverpooler Balljungen, Finalgegner Spurs und zum Video der Toten Hosen.

Herr Krawietz, das letzte Interview mit SPOX ist ein Jahr her und fand wie dieses anlässlich des bevorstehenden Champions-League-Endspiels statt. In dem Rhythmus könnte es zwischen uns weitergehen, oder?

Peter Krawietz: Von meiner Seite spricht nichts dagegen. (lacht)

Lassen Sie uns kurz auf das Finale 2018 zurückblicken: Liverpool verlor mit 1:3 gegen Real Madrid und zuvor nach nur 30 Spielminuten mit Mo Salah einen Leistungsträger verletzungsbedingt, anschließend patzte Torhüter Loris Karius zweimal schwer. Bitterer hätte der Abend kaum laufen können.

Krawietz: Klar. Ein Finale zu verlieren, ist grundsätzlich bitter. Da ändert das Wie letztlich nicht viel. Dieses Spiel war davon geprägt, dass wir im Vorfeld mit Verletzungen und angeschlagenen Spielern zu kämpfen hatten. In den ersten 30 Minuten haben wir unseren Plan sehr gut umgesetzt, doch mit dem Aus von Salah musste sich unser Spiel systematisch verändern. Danach konnten wir nicht mehr diese Wucht nach vorne entwickeln, die es gegen eine solch erfahrene und abgezockte Truppe wie Real gebraucht hätte.

Wie bewerten Sie das Foul von Sergio Ramos an Salah nun im Rückblick?

Krawietz: Sagen wir es so: Es hat mich damals nicht überrascht, dass dieser Spieler gegen diesen, unseren Spieler im Zweikampf versucht, mit allen Mitteln zu agieren. Ob gewollt oder nicht gewollt, hat er seinem Team einen großen Gefallen getan.

Wie sind Sie persönlich nach dem Spiel mit dem todtraurigen Karius umgegangen?

Krawietz: Wir haben ein paar Worte gewechselt. Ich habe versucht, ihn in dieser Situation nicht allein zu lassen. Ihn nur zu trösten, hätte nicht gefruchtet. Fußball ist ein Mannschaftssport, daher sind in solchen Momenten Trainer wie Mitspieler in der Pflicht, zur Seite zu stehen und Einigkeit zu demonstrieren. Das ist auch geschehen. Am Tag danach bekamen wir dann die Information aus der medizinischen Abteilung, Loris' Zusammenprall habe ganz offensichtlich dazu geführt, dass er das Spiel anschließend nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte zu Ende spielen konnte. Wenn wir zum Zeitpunkt des Unfalls gewusst hätten, in welcher Art er beeinträchtigt ist, hätten wir ihn mit Sicherheit ausgewechselt.

Liverpool holte im Sommer mit Alisson Becker einen neuen Torwart. Wäre das auch passiert, wenn Karius diese Fehler nicht unterlaufen wären?

Krawietz: Man will sein Team ja immer optimal aufstellen. Dafür muss man am Ende einer Saison Bilanz ziehen und schauen, welche Möglichkeiten man hat und wo man Optimierungsbedarf sieht. All diese Eindrücke wirft man zusammen und trifft Entscheidungen. Neue Spieler verpflichten zu wollen, ist das eine, dass sie dann auch kommen, das andere. Die Gesamtsituation hat es letztlich hergegeben, dass wir uns für einen Wechsel im Tor entschieden haben.

Letztes Jahr haben wir das Interview kaum geführt, da kam die Nachricht, dass die Premier League ab der Saison 2019/20 eine Winterpause einführen wird. Wie sehr haben Sie sich als Verfechter einer Winterpause in England darüber gefreut?

Krawietz: Nur bedingt. Ich kenne jetzt die neuesten Überlegungen möglicherweise nicht ganz genau. Fakt ist aber, dass die vorgesehenen Pläne nichts mit einer Winterpause zu tun haben, wie man sie aus Deutschland kennt. Es geht letztlich um ein spielfreies Wochenende für jedes Team im Januar, Februar. Das bedeutet eine Entlastung, löst aber noch lange nicht das große Problem der Überbelastung aufgrund der Überterminierung rund um die Weihnachtszeit. Wir nehmen aber auch diese kleinen Schritte in die richtige Richtung sehr, sehr wohlwollend zur Kenntnis. (lacht)

Anfang Mai hat der FC Liverpool hauchdünn die erste Meisterschaft seit 1990 verpasst. Wie enttäuscht waren Sie?

Krawietz: Die Freude darüber, was unsere Mannschaft geleistet und wie sie sich vor allem entwickelt hat, hat nach einer Stunde der Enttäuschung nach dem letzten Ligaspiel eindeutig überwogen. Wir haben in den letzten Wochen der Premier-League-Saison das Maximale herausgeholt. Für unsere Entwicklung war es ein ganz großer Schritt, die Sache unter höchstem Druck mit einer wahnsinnigen Konstanz und zeitgleicher Teilnahme an der Champions League bis zum Schluss durchzuziehen. Es in dieser Kombination aus beiden Wettbewerben geschafft zu haben, macht mich wirklich stolz.

Im Januar haben Sie beim Kicker gesagt, Sie würden lieber die Meisterschaft statt die CL gewinnen, wenn Sie die Auswahl hätten. Kann die Aufgabe in Liverpool erst dann beendet sein, wenn diese große Sehnsucht der Menschen gestillt ist - erst recht jetzt, wo man so kurz davorstand?

Krawietz: Viel wichtiger ist immer die gesamte Arbeit. Wir richten nicht alles nur an der Meisterschaft aus, sondern wollen eine langfristige Entwicklung und Verbesserung einleiten. Vor diesem Hintergrund ist die Meisterschaft zweifelsfrei ein Ziel und unser maximaler Wunsch - wohlwissend jedoch, dass Liverpool auch in den nächsten Saisons sehr wahrscheinlich nicht die finanzstärkste Kraft in England sein wird. Daher bleibt das ein wahnsinnig ambitioniertes Ziel. Wir werden es weiter versuchen. Dass aber die Kaderqualität und -breite ein wesentlicher Faktor dafür ist, kann nicht außer Acht gelassen werden.

FC Liverpool: Der Weg ins Champions-League-Finale

RundeGegnerHinspielRückspiel
GruppenphaseParis St.-Germain3:21:2
GruppenphaseSSC Neapel0:11:0
GruppenphaseRoter Stern Belgrad4:00:2
AchtelfinaleFC Bayern München0:03:1
ViertelfinaleFC Porto2:04:1
HalbfinaleFC Barcelona0:34:0

Vor einem Jahr sagten Sie über den Meistertitel von ManCity, das Team habe "eine neue Form von Fußball entwickelt hat, die über allem stand". Was meinten Sie damit, und wie hat sich City in der letzten Saison weiterentwickelt?

Krawietz: Sie haben damals alle anderen Mannschaften in der Liga auf eine absolut beeindruckende Art und Weise dominiert. Sie haben mit ihrem Fußball dafür gesorgt, dass die Gegner das schlichtweg nicht mehr verteidigen konnten. In dieser Saison haben sie unter Beweis gestellt, dass das kein Zufall, sondern das Ergebnis systematischer Überlegungen und konkreter Umsetzung war. 201 Tore in zwei Spielzeiten, das ist Fließbandarbeit. Sie haben jetzt ihre Spielweise noch etwas ausgedehnt und verfolgen mittlerweile eine sehr pragmatische Herangehensweise. Viele Mannschaften haben sich insofern angepasst, dass sie in der Lage sind, das kompakter zu verteidigen. City gelingt es jetzt nicht mehr so oft, fünf oder sechs Tore in einem Spiel zu schießen. Sie kommen nicht mehr so oft zum freien Torschuss, haben aber mit ihrer Ballbesitzphilosophie dafür gesorgt, dass die Gegner kaum mehr selbst zum Angreifen kommen.

Liverpool ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich konstanter geworden, patzte nicht mehr gegen kleinere Vereine, die Wichtigkeit der beiden Außenverteidiger hat zugenommen - in welcher Hinsicht hat man das Spiel verfeinert?

Krawietz: Wir haben die Qualität unseres Ballbesitzes verbessert. Wir bekommen nun auch unter hohem gegnerischen Angriffspressing einen zielgerichteten, spielerischen Aufbau hin - und dies mit einer sehr hohen Zuverlässigkeit. Wir haben diesbezüglich insofern Variabilität geschaffen, dass wir immer wieder neue Aufbauformationen spielen lassen können. Wir geben dazu kurze Signale an unsere Spieler und sie sind dann in der Lage, darauf sehr variabel zu reagieren. Beispielsweise, wenn sich Aufbauformationen verändern sollen, wir den Flügel etwas höher schieben oder ein Spieler vermehrt zwischen den Ketten agieren soll. Das gibt uns die Möglichkeit, über die gesamten 90 Minuten dominanter und konstanter aufzutreten. Wir wissen jetzt, dass wir auch in den letzten Minuten mit einer Einwechslung oder einer kleinen Systemumstellung noch einmal neue Situationen schaffen, die die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer erhöhen.

Die beiden Außenverteidiger Andrew Robertson und Trent Alexander-Arnold gehören ligaweit zu den Top-6 der Vorlagengeber. Wie wichtig sind sie für Liverpools Spiel?

Krawietz: Wir versuchen natürlich, unsere Außenverteidiger in Situationen zu bringen, in denen sie die letzte gegnerische Linie durchbrechen können. Die beiden haben dazu die Fähigkeiten, weil sie wahnsinnig schnell sind und mit ihrem guten Timing den richtigen Pass abwarten können, um im richtigen Moment in die richtige Position zu kommen. Dass wir an der Präzision der Hereingaben arbeiten, wenn wir dieses Mittel der Spielverlagerung und -beschleunigung mit Durchbrüchen über die ballentfernte Seite anwenden, ist klar. Wir definieren dabei Zielbereiche für die Hereingaben und arbeiten insbesondere an Laufwegen für die Abnehmer.

Nach dem Rückspiel gegen Barcelona war der schnell ausgeführte Eckball von Alexander-Arnold weltweit ein Thema. Nach dem Spiel widersprachen sich die Protagonisten aber etwas: Torschütze Divock Origi meinte, die Ausführung sei abgesprochen gewesen, Alexander-Arnold bestand auf spontane Eingebung. Was ist wahr?

Krawietz: Wir haben das wochenlang einstudiert! (lacht) Nein, das war tatsächlich Trents Reaktionsschnelligkeit geschuldet. Tatsache ist, dass wir schnell ausgeführte Standardsituationen immer wieder thematisieren, wir uns verschiedene Szenarien rund um einen Eckball oder Freistoß überlegen und dies wiederkehrend ansprechen. Wir fördern und fordern von unseren Spielern aber bei allem, was wir uns ausdenken, dass sie variabel bleiben. In diesem Fall mündeten langfristiges Training und ständige Wiederholungen in eine wunderbar spontane Aktion.

Laut eines Berichts des Independent seien die Balljungen seit dem Hinspiel gegen Barcelona extra für solche Situationen geschult worden, weil man in Liverpool festgestellt habe, dass Barcas Spieler nach Freistoß- oder Einwurf-Entscheidungen gegen sich auffallend oft lamentieren und abgelenkt seien. Ist da etwas dran?

Krawietz: Nein. Als wir nach Liverpool kamen, gab es dort nicht das sogenannte Multi-Ball-System. Das heißt, es stand genau ein Ball zur Verfügung und wo auch immer der im Aus gelandet ist, musste man ihn erst wieder Richtung Spielfeld bringen. Das haben wir mit unserer Ankunft geändert und die Balljungen vorher darauf geschult, dass sie die Kugel zügig wieder zur Verfügung stellen sollen, wenn es Einwurf oder Eckball für uns gibt. Die schnelle Spielfortsetzung ist schon auch Trainingsinhalt bei uns, weil man damit immer wieder einen Vorteil erzielen kann.

Tottenham gegen Liverpool: Die letzten fünf direkten Duelle

DatumHeimAuswärtsErgebnis
31.03.2019FC LiverpoolTottenham Hotspur2:1
15.09.2018Tottenham HotspurFC Liverpool1:2
04.02.2018FC LiverpoolTottenham Hotspur2:2
22.10.2017Tottenham HotspurFC Liverpool4:1
11.02.2017FC LiverpoolTottenham Hotspur2:0

Wahr gemacht hat diese Situation vor allem auch ein aufmerksamer Balljunge. Ex-Liverpool-Profi und -Trainer Graeme Souness forderte für ihn zwei Dauerkarten und zwei Finaltickets. Wie sieht's damit aus?

Krawietz: Da ich Verfechter des Teamgedankens bin, würde ich eher vorschlagen, dass man die gesamte Balljungentruppe dieses Tages zum Finale einlädt. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob der Verein da etwas unternommen hat.

Sie haben schon einige legendäre Nächte auf der Trainerbank miterlebt: Das BVB-Wunder gegen Malaga 2013 oder das Last-Minute-4:3 gegen Dortmund mit Liverpool 2015. Wo ordnen Sie das Rückspiel gegen Barcelona ein?

Krawietz: Mir fallen Vergleiche immer wahnsinnig schwer. Malaga hatte sich kurz vor Ende der Nachspielzeit bereits wie ein verlorenes Spiel angefühlt. Da sind ja bereits die Zuschauer nach Hause gegangen. Das war ganz, ganz speziell, komplett verrückt und unvergleichlich. Beim 4:3 gegen Dortmund war der Unterschied, dass wir noch während des Spiels stärker geworden sind und nach und nach immer besser gespielt haben. Gegen Barca war es noch einmal anders, weil wir das 0:3 aus dem Hinspiel überhaupt nicht als leistungsgerecht ansehen konnten.

Inwiefern?

Krawietz: Wir haben dort ein ganz hervorragendes Spiel gemacht und Barcelona in eine Spielsituation gebracht, die sie weder erwartet haben, noch gewohnt sind. Wir haben als Auswärtsmannschaft den Ballbesitz dominiert und sie derartig gepresst, dass sie auf völlig andere Mittel als sonst in Heimspielen zurückgreifen mussten. Dass wir mit unseren guten Torchancen dort keinen Treffer erzielt haben, war beinahe unerklärlich. Mit diesem Gefühl sind wir dann ins Rückspiel gegangen. Wir wussten immer, dass wir eine Spielweise an den Tag legen können, die Barca erneut nicht schmeckt. Und wir wussten immer, dass es ein relativ lustiger Abend werden kann, wenn wir unseren Druck mit erfolgreichen Torabschlüssen kombinieren.

Im Finale geht es nun gegen Tottenham Hotspur. Das letzte Aufeinandertreffen fand erst Ende März statt, Liverpool gewann wie im Hinspiel mit 2:1. Wie speziell musste man sich überhaupt auf die Spurs vorbereiten?

Krawietz: Wir haben alle Überlegungen auf den Prüfstand gestellt und unser Wissen über den Gegner zusammengetragen. Alles im Wissen, dass er selbst die eine oder andere Überraschung vorbereiten wird. Die besondere Herausforderung war die lange Zeit zwischen dem letzten Ligaspiel und dem Endspiel. In der ersten Woche haben wir auf Regeneration gesetzt, eine Woche später ging es in die konkrete Vorbereitung mit möglichst normalem Trainingsrhythmus. Dazu sind wir auch in ein Kurz-Trainingslager nach Marbella geflogen. Man muss einfach die Zeit nutzen, um die Spieler frisch zu halten oder frisch zu bekommen, Spritzigkeit aufzubauen und dabei trotzdem viel Alltag wiederzufinden. Wir brauchen am Samstag eine Verfassung, die es uns ermöglicht, das beste Spiel dieser elfmonatigen Saison zu machen.

Für das Trainerteam ist es das siebte Endspiel seit 2013 - die letzten gingen jedoch allesamt verloren. Meistens trat man dabei als Außenseiter an. In der Premier League hatte Liverpool nun 26 Punkte und 22 Tore mehr auf dem Konto als Tottenham. Geht man also - zumindest auf dem Papier - erstmals als Favorit in ein Finale?

Krawietz: Ich weiß es nicht. Glückwunsch an diejenigen, die beim Vergleich beider Mannschaften irgendwelche Vor- und Nachteile für eine Seite erkennen können. Ich bin dazu nicht in der Lage und denke, beide Teams befinden sich auf Augenhöhe. So oder so änderte das für unsere Arbeit gar nichts. Am Ende ist es wieder die Lust auf das Gewinnen, die alle anderen Gedanken dominiert. Diese Herangehensweise versuchen wir, auf unser Team zu übertragen.

Nach der Niederlage im Vorjahr gegen Real waren Sie auf dem Video zu sehen, das die Toten Hosen über Instagram teilten. Sänger Campino, Jürgen Klopp, Moderator Johannes B. Kerner und Sie intonierten einen Liverpooler Fangesang. Wie kam's?

Krawietz: Wir haben nach dem Spiel natürlich keine große Feier gestartet, aber wir konnten alle nicht schlafen. Daher haben wir versucht, uns gegenseitig aufzubauen, damit wir die Negativstimmung nicht mit uns alleine austragen mussten. Nach dem zweiten oder dritten Bier ist es irgendwie dann doch noch lustig geworden. Aus dieser Laune heraus und dem einsetzenden Gefühl, dass wir wieder aufstehen und es als Sportler noch einmal versuchen wollen, nahmen die Dinge dann ihren Lauf. (lacht)

Champions League: Die Endspiele der letzten zehn Jahre

SaisonAustragungsortSiegerFinalistErgebnis
2008/09Rom (Italien)FC BarcelonaManchester United2:0
2009/10Madrid (Spanien)Inter MailandFC Bayern München2:0
2010/11London (England)FC BarcelonaManchester United3:1
2011/12München (Deutschland)FC ChelseaFC Bayern München4:3 n.E.
2012/13London (England)FC Bayern MünchenBorussia Dortmund2:1
2013/14Lissabon (Portugal)Real MadridAtletico Madrid4:1 n.V.
2014/15Berlin (Deutschland)FC BarcelonaJuventus Turin3:1
2015/16Mailand (Italien)Real MadridAtletico Madrid5:3 n.E.
2016/17Cardiff (Wales)Real MadridJuventus Turin4:1
2017/18Kiew (Ukraine)Real MadridFC Liverpool3:1