Der verletzte Kapitän Michael Ballack arbeitet im WM-Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Erasmia vor den Toren Pretorias an seinem Comeback.
In Absprache mit Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und den Fitnesstrainern absolviert der 33-Jährige im Velmore-Grand-Hotel ein spezielles Reha-Programm.
Ballack war am 15. Mai im englischen FA-Cup-Finale mit seinem damaligen Klub FC Chelsea gegen den FC Portsmouth (1:0) durch ein Foul des ghanaischen Nationalspielers Kevin Boateng (früher Hertha BSC und Borussia Dortmund) schwer verletzt worden und musste wegen eines Innenband- und Syndesmoseanrisses für die WM absagen.
Beim Kantersieg auf der Tribüne
Der Leverkusener war am Donnerstag in Kapstadt zu deutsche Mannschaft gestoßen und hatte das 4:0 im WM-Viertelfinale gegen Argentinien am Samstag auf der Tribüne verfolgte, ehe er mit der DFB-Auswahl nach Johannesburg zurückflog.
"Das ist schon ein wenig unheimlich", sagte Ballack zur deutschen Gala gegen die Gauchos im "ZDF".
Deutschland ein "Topp-Favorit"
"Jetzt ist es wichtig, dass die Spieler auf dem Boden bleiben, nicht überheblich werden. Aber da ist mir nicht bange, die Jungs strotzen vor Selbstbewusstsein. Und wenn man ein Team wie Argentinien so hoch schlägt, dann gehört man schon zu den Top-Favoriten."
Ballack will bis zum WM-Schluss in Südafrika bleiben, was vom Deutschen Fußball-Bund aber noch nicht bestätigt werden konnte. "Ich gehe davon aus, dass wir jetzt auch ins Finale kommen. Für mich tut es schon weh, ich hätte gerne auf dem Platz gestanden. Aber das ist Fußball...".