Flick als neuer DFB-Sportdirektor im Gespräch

Von Alexander Maack
Tritt Hansi Flick den Posten als DFB-Sportdirektor an?
© getty

Hansi Flick ist für die in die Personalentscheidung miteinbezogene DFL offenbar ein heißer Kandidat auf den Posten des DFB-Sportdirektors. Das berichtet die "Sport Bild". Grund sei die Analyse des Ausscheidens der deutschen U 21 bei der EM durch den Co-Trainer der Nationalmannschaft.

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Demnach habe Flicks Einschätzung zu Taktik, Trainingsarbeit und Teamführung mit zur Entlassung von U-21-Trainer Rainer Adrion geführt, der zuvor von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach noch eine Jobgarantie erhalten hatte. Auch der Ligaverband hatte die Freistellung des Trainers gefordert.

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Flicks DFB-Treue gilt als weiteres Argument für eine Beförderung. Nach den vorzeitigen Vertragsauflösungen von Matthias Sammer, der zum FC Bayern München ging, und Robin Dutt, der nun Werder Bremen trainiert, soll der nächste Sportdirektor seinen Vertrag unbedingt erfüllen. Weil DFB-Kandidat Stefan Kuntz direkt vom 1. FC Kaiserslautern kommen würde, wird anscheinend von Seiten der DFL befürchtet, dass er sich wie die Vorgänger frühzeitig verabschieden könnte.

Blitzableiter zu Löw

Der 48-jährige Flick dagegen arbeitet bereits seit 2006 beim Deutschen Fußball-Bund und könnte zusätzlich auch die Differenzen zwischen der A-Nationalmannschaft und dem U-Bereich durch seine gute Beziehung zu Bundestrainer Joachim Löw überbrücken. Noch in dieser Woche soll es zu einem Spitzengespräch zwischen DFB-Präsident Niersbach und Ligapräsident Rainer Rauball kommen.

Der 66-Jährige favorisiert angeblich selbst einen wesentlich älteren Sportdirektor mit Trainererfahrung. Die Namen Jupp Heynckes und Berti Vogts werden dabei genannt.

Hansi Flick im Steckbrief