München - Nationaltorhüter Jens Lehmann hat schwere Vorwürfe gegen EM-Final-Schiedsrichter Roberto Rosetti erhoben.
Gegenüber der "Bild" polterte die deutsche Nummer eins: "Je mehr ich an das Endspiel denke, desto wütender werde ich. Mit dem Schiri war etwas falsch. Man muss sehr vorsichtig sein. Aber das Mindeste was man sagen kann, ist: Der Schiedsrichter war parteiisch."
Als Begründung nannte Lehmann den Kopfstoß von Spaniens David Silva gegen Lukas Podolski, den Rosetti nicht gepfiffen hatte. "Er hat gegen die Spanier eine Rote Karte nicht gezeigt", so der 38-Jährige und legt noch einen drauf: "Ein Handspiel gegen uns hat er auch nicht gepfiffen."
Welches Handspiel genau Lehmann meinte, erklärte Stuttgarts neue Nummer eins allerdings nicht. Sein eigenes eindeutiges Handspiel außerhalb des Strafraums hat er dabei offenbar vergessen...
Schon nach dem Finale Zoff
Nicht das erste Mal, dass es zu Verbal-Attacken von Lehmann gegen Rosetti kommt. Bereits unmittelbar nach dem Finale stänkerte Lehmann in Richtung des Unparteiischen aus Italien. Jetzt wiederholte er seine Anschuldingungen im Rahmen des Stuttgarter Testspiels beim FC St. Pauli.
Auch einen Monat nach der 0:1-Finalniederlage gegen Spanien scheint die deutsche Nummer eins die bittere Pleite nicht ganz überwunden zu haben...