Real Madrids Präsident Florentino Perez wünscht sich nach den vergangenen Super-Transfers passend dazu jetzt auch eine europäische Super-Liga. Ob die angedachte Spitzenliga von der UEFA organisiert sei oder nicht, scheint für Senor Perez zweitrangig.
"Wir müssen eine europäische Super League ins Leben rufen, die sicherstellt, dass die Besten immer gegen die Besten spielen, was in der Champions League nicht der Fall ist", sagte Perez im spanischen Fernsehen.
Schaffung eines lukrativen Wettbewerbs
Es gehe ihm nicht darum, die nationalen Ligen abzuschaffen, sondern darum, die größten Klubs Europas in einem exklusiven und lukrativen Wettbewerb zusammen zu fassen. Für diesen wären bestimmte Klubs dann automatisch qualifiziert, unabhängig davon, wie sie in der heimischen Liga abgeschnitten hätten.
Die englische Zeitung "The Times" hat sich mit Perez' Idee auseinander gesetzt und ein potentielles Starterfeld zusammen gestellt: Neben Real sollen Barcelona, Atletico Madrid, Manchester United, Chelsea, Liverpool, Arsenal, Inter, AC Milan, Juventus, Bayern, Lyon, Porto, Celtic, Rangers und Olympiakos in der Superliga gegeneinander antreten.
"Müssen jetzt mal langsam machen"
Ungewohnt konservativ äußert sich Perez higegen zur weiteren Kaderplanung der Königlichen: "Wir müssen jetzt mal langsam machen", sagte der spanische Baulöwe. "Normale Kader haben 25 Spieler, unserer liegt jetzt bei um die 35. Wir müssen jetzt einigen Spielern beibringen, dass sie uns verlassen müssen."
Namen wollte Perez zwar nicht nennen, aber Reals Holland-Riege steht weiterhin auf der Abschussliste. Bislang wurde nur Javier Saviola in Richtung Benfica Lissabon abgegeben.
"Reals Budget scheint Grenzen zu haben"
Neben Bayerns Franck Ribery und und Chelseas Ashley Cole wird auch der Liverpooler Xabi Alonso immer wieder mit Real ins Gespräch gebracht. Das spanische Internetportal "Sport" will allerdings herausgefunden haben, dass der Mittelfeldspieler wohl doch zunächst in England bleiben wird.
"Das Budget von Real Madrid scheint doch gewisse Grenzen zu kennen. Die Königlichen sind nicht bereit, 50 Millionen Euro für Xabi Alonso zu bezahlen und werden die Verhandlungen mit Liverpool voraussichtlich abbrechen", heißt es bei "Sport".
Adebayor bekennt sich zu Arsenal: Der Stürmerstar der Gunners fühlt sich anscheinend wohl auf der Insel: "Ich habe nicht vor, Arsenal zu verlassen", sagte der Togoer. Angeblich bietet Milan 20 Millionen Euro sowie Mathieu Flamini für Adebayors Dienste. Doch angesichts seiner Aussage werden die Rossoneri ihre Fühler wohl eher in Richtung Reals Klaas Jan Huntelaar oder Sevillas Luis Fabiano ausstrecken.
Terry vor dem Absprung: Chelseas Trainer Carlos Ancelotti verlangt Klarheit im Fall John T. Laut "News of the World" soll der Blues-Kapitän nächste Woche den Chelsea-Fans schriftlich erklären, dass er den Ballack-Klub verlassen und zum Konkurrenten Manchester City wechseln will. Eine Ablösesumme von rund 52 Millionen Euro steht im Raum. Bei den Citizens würde Terry unglaubliche 330.000 Euro verdienen - pro Woche!
Eto'o rudert zurück: Barcelonas Samuel Eto'o wird schon seit längerer Zeit mit Manchester City in Verbindung gebracht. Knapp 30 Millionen Euro müssten die Citizens für den Kameruner auf den Tisch legen. Verdienen würde der Stürmer lockere 230.000 Euro wöchentlich. Eine ganze Menge. Aber Eto'o machts auch billiger: Hieße der Trainer Alex Ferguson, würde er für deutlich weniger Gehalt auflaufen. Das lässt Platz für neue Spekulationen.
Totti unterschreibt "Rentenvertrag": Das Roma-Urgestein wandelt auf Paolo Maldinis Spuren und möchte seinen Vertrag bis 2014 verlängern. Das gab Francesco Totti auf einer Pressekonferenz bekannt. Wenn der Kontrakt ausläuft, zählt der Italiener fast 38 Jahre. Einmal auf den Geschmack gekommen, schließt Totti selbst eine Rückkehr in die italienische Nationalmannschaft nicht aus. "Ich werde mich mit Trainer Marcello Lippi unterhalten, und gemeinsam werden wir über meine Rückkehr ins Nationalteam beraten", sagte der 32-Jährige.
Barca hat Plan B: Im Transfer-Hickhack um Valencias David Villa scheint sich Barcelona einen Ausweichplan zurechtgelegt zu haben. Namentlich heißt der Diego Forlan. Sollte der Transfer von Villa doch nicht klappen, zieht man die Verpflichtung des Athletico-Stürmers in Betracht. Forlan hat noch einen laufenden Vertrag bis 2011, kann aber für festgeschriebene 36 Millionen Euro den Verein verlassen.