Nach dem sechsten Titel 2009 mit seinem Klub FC Barcelona hat Superstar Lionel Messi alle Kritik aus seiner Heimat Argentinien von sich gewiesen.
Vor allem der Vorwurf, er sei im Nationaltrikot nicht voll bei der Sache, traf Europas Fußballer des Jahres, der am Montag auch klarer Favorit für die Auszeichnung zum Weltfußballer in Zürich ist.
"Es berührt mich, wenn man sagt, ich würde nichts für die Albiceleste empfinden. Nichts verletzt mich mehr, als wenn behauptet wird, ich sei kein Argentinier", sagte Messi der spanischen Tageszeitung "El Pais".
Randale in La Plata
Minuten, nachdem Messi Barcelona mit seinem Tor in der Verlängerung im Finale der Klub-WM gegen den argentinischen Spitzenklub Estudiantes de La Plata zum 2:1-Sieg geschossen hatte, waren die Fans in der Provinz La Plata gegen Messi auf die Straße gegangen. Ihre Wut gegen den Fußball-"Floh" brachten sie in Sprechchören wie "Messi ist kein Argentinier" und Graffitis zum Ausdruck.
Der 22-Jährige spielt bereits seit 2000 für Barcelona, im September verlängerte er seinen Vertrag bis 2016. Doch während er bei Barca meist glänzt, bleibt er in der Nationalmannschaft wie zuletzt in der WM-Qualifikation häufig blass.
Im erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte holte er 2009 mit den Katalanen die Champions League, die Meisterschaft, den Pokal, den europäischen und spanischen Supercup sowie die Klub-WM.