UpdateDie offizielle Bekanntgabe der Titelträger durch die FIFA wird erst am 10. Januar 2011 stattfinden, die italienische Zeitung "Gazzetta dello Sport" wusste aber schon am Sonntag Bescheid.
Gewinner Andres Iniesta löst damit seinen Mitspieler und Vorjahressieger Lionel Messi als Weltfußballer ab. Iniesta und Xavi holten mit Spanien dieses Jahr den Weltmeistertitel und wurden Meister in der Primera Division.
Bereits der achte Weltfußballer-Titel für einen Barca-Akteur
Ihr Mannschafts-Kollege Messi, der den Bronzenen Ball 2010 erhalten soll, ist das gesamte Jahr über schon in Bestform. Bisher hat der Argentinier im Kalenderjahr 2010 sagenhafte 57 Pflichtspieltore auf dem Konto.
Für Iniesta wird es der erste Sieg bei einer Wahl zum Weltfußballer. Zudem wird der Goldene Ball bereits zum achten Mal an einen Spieler des FC Barcelona vergeben werden, kein anderes Team erreicht diesen Wert nur annähernd.
Übrigens entstammen alle drei Gewinner der Barca-Nachwuchsschmiede La Masia...
Sneijder und Schweinsteiger gehen leer aus
Doch nicht allein das Barca-Monopol auf dem Treppchen der Weltfußballerwahl erstaunt. Vor allem die Tatsache, dass Triple-Gewinner und WM-Finalist Wesley Sneijder nicht in den Top 3 zu finden ist, kommt überraschend.
Die fünf nominierten Deutschen unter den 23 Kandidaten gehen indes wohl wie befürchtet leer aus.
Bastian Schweinsteiger ahnte bereits im Vorfeld der Wahl, an wen die Trophäe gehen wird: "Der Goldene Ball geht an einen Spieler, der einen großen Titel wie die Weltmeisterschaft oder die Champions League gewonnen hat. Zum Beispiel an einen Spanier wie Xavi oder Andres Iniesta", erklärte er gegenüber "France Football".
Schweinsteiger selbst hatte als Top-Favoriten jedoch einen anderen Spieler auf dem Zettel: "Für mich persönlich ist Wesley Sneijder der Spieler, der mich am meisten beeindruckt hat. Wenn er neben der Champions League und den nationalen Titeln auch noch Weltmeister geworden wäre, dann hätte er den Titel sicher gehabt. Er hat momentan ein phantastischen Jahr."
"Spanische" Trainer und zwei Deutsche
Auch bei den Trainern des Jahres dominiert das Land des Welt- und Europameisters: Vicente del Bosque (Nationalmannschaft), Pep Guardiola (FC Barcelona) und Jose Mourinho (zuletzt Inter Mailand, jetzt Real Madrid) sind nominiert.
Nur bei den Frauen geht Spanien komplett leer aus. Neben der besten Spielerin der Welt Marta stehen die beiden Deutschen Birgit Prinz und Famire Bajramaj auf der Liste.
Schweinsteiger: Sneijder ist mein Favorit