Traditionsbewusste Fußballfans stehen RasenBallsport Leipzig, dem Regionalliga-Team des Red-Bull-Milliardärs Dietrich Mateschitz schon immer äußerst kritisch gegenüber. Nun boykottieren offenbar auch die ersten Vereine den vermeintlichen Retorten-Klub. RB Leipzig findet keinen Testspielgegner.
Innerhalb kürzester Zeit sprangen RB Leipzig gleich zwei Traditionsmannschaften als Gegner für ein geplantes Freundschaftsspiel am 25. März ab. Sowohl Union Berlin als auch Hessen Kassel ließen den Termin nach ihrer ursprünglichen Zusage platzen.
Beide Vereine reagierten damit auf Proteste ihrer Fans, die in Internetforen und per Fax an die Geschäftstelle gegen die Leipziger Stimmung machten und in Kassel sogar damit drohten, die Abfahrt des Mannschaftsbusses zu blockieren.
Die alteingesessenen Fans sehen in RB Leipzig einen Retorten-Klub ohne Tradition, der mit dem Geld von Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz künstlich in den Profifußball gepusht werden soll.
"Wir bedauern diese Entscheidung"
Union Berlin reagierte ebenso wie Regionalligist Hessen Kassel auf die Vorbehalte seiner Anhänger und sagte das Freundschaftsspiel wieder ab.
"Wir bedauern diese Entscheidung, hätten uns gerne mit einem Zweitligisten gemessen", sagte RB-Geschäftsführer Dieter Gudel auf der offiziellen Homepage.
Bitter für die Leipziger: Am 25. März findet nun trotzdem ein Testspiel statt - Hessen Kassel gegen Union Berlin.
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