Zuvor allerdings hatte sich bereits ein deutsches Quintett für die nächste Runde qualifiziert. Nach Hertha BSC Berlin haben es auch der VfL Wolfsburg und Bundesliga-Spitzenreiter Hamburger SV in die Gruppenphase geschafft. Auch Stuttgart und Schalke sind trotz schwacher Leistungen eine Runde weiter.
Wolfsburg reichte dafür ein 1:1 bei Rapid Bukarest. Ebenfalls in Rumänien musste der HSV antreten. Dank Petric gab es ein 2:0 bei Unirea Urziceni. Der FC Schalke spielte nur 1:1 gegen Apoel Nikosia, was nach dem 4:1 auswärts aber dicke reichte. Dem VfB Stuttgart drohte schon das Aus nach einem 0:2-Rückstand gegen Cherno More Warna, doch Hitzlsperger und Gomez besorgten noch den Ausgleich.
Udinese Calcio - Borussia Dortmund 4:3 i.E. (Hinspiel 2:0): Dortmunds italienisches Fußball-Wunder ist ausgeblieben. Trotz einer großartigen Leistung bedeutete der 2:0 (2:0, 1:0)-Sieg nach Verlängerung und dem 3:4 im Elfmeterschießen bei Udinese Calcio das unglückliche frühe Aus im UEFA-Pokal.Zwei Wochen nach der 0:2-Heimpleite gegen den Tabellen-Dritten der Serie A waren die Treffer von Tamas Hajnal (45. Minute/90.+2) in der regulären Spielzeit zu wenig. Im Shootout scheiterten Hajnal und Jakub Blaszczykowski.
Rapid Bukarest - VfL Wolfsburg 1:1 (Hinspiel 0:1): Zwei Wochen nach dem 1:0-Sieg vor heimischem Publikum reichte den Niedersachsen im Rückspiel bei Rapid Bukarest ein 1:1 (1:0), um bei ihrem Europacup-Comeback nach neun Jahren eine Runde weiter zu kommen. Der Brasilianer Grafite (16.) brachte das Team von Felix Magath vor 6000 Zuschauern in Führung, Vasile Maftei (70.) gelang der Ausgleich. Schon nach einer Viertelstunde war das Aus der Rumänen so gut wie besiegelt. Grafite, bei der 1:2-Niederlage in Karlsruhe wegen seiner ausgelassenen Torchancen und der gelb-roten Karte noch der Sündenbock, tanzte seinen Gegenspieler Fernandes aus. Der Brasilianer ließ mit seinem Rechtsschuss Torhüter Elinton keine Chance. Drei Tore hätten die Hausherren nun schießen müssen um weiterzukommen. Doch die Wolfsburger waren lange Zeit dem zweiten Tor näher als Rapid dem Ausgleich.
Unirea Urziceni - Hamburger SV 0:2 (Hinspiel 0:0): Torjäger Mladen Petric hat den Hamburger SV mit seinen Toren zum 2:0 (1:0) gegen Unirea Urziceni in die Gruppenphase des UEFA-Pokals geschossen. Der aus Dortmund zum HSV gewechselte Stürmer baute mit den beiden Treffern (27. und 50.) im Tineretului-Stadion von Urziceni seine Erfolgsbilanz im Hamburger Dress auf sechs Tore in neun Pflichtspielen aus. Petric sorgte damit allerdings für die einzigen Höhepunkte in den Begegnungen mit dem Europacup-Debütanten aus Rumänien. Das Hinspiel in der Nordbank-Arena hatte 0:0 geendet.
FC Schalke 04 - APOEL Nikosia 1:1 (Hinspiel 4:1): Trotz einer über weite Strecken grauenvollen Vorstellung hat der FC Schalke 04 den Sprung in die Gruppenphase des UEFA-Pokals sicher geschafft. Allerdings bot der Bundesligist beim mühsamen 1:1 (0:1) im Rückspiel gegen APOEL Nikosia vor allem in der ersten Hälfte eine mehr als dürftige Leistung und verspielte weiteren Kredit bei den Fans. Vor immerhin 52.214 Zuschauern in der Veltins-Arena gingen die Gäste aus Zypern durch Helio Pinto (6.) sogar in Führung, ehe Christian Pander (57.) mit einem herrlichen Freistoß in den Winkel zumindest noch eine totale Blamage gegen den krassen Außenseiter verhinderte.
VfB Stuttgart - Cerno More Warna 2:2 (Hinspiel 2:1): Mario Gomez hat dem VfB Stuttgart eine Blamage erspart. Der Torjäger traf in der Nachspielzeit zum 2:2 (0:0) gegen Cherno More Warna. Nach dem 2:1-Auswärtssieg in Bulgarien rettete der Top-Torjäger den Schwaben in der vierten Minute der Nachspielzeit das 2:2 (0:0) und sorgte damit für das Weiterkommen. Die Gäste waren vor 7.500 Zuschauern durch Jordan Jurukow (47. Minute) und Georgi Russew (79.) überraschend mit 2:0 in Führung gegangen, Thomas Hitzlsperger leitete mit seinem späten Anschlusstreffer (82.) die Wende ein.
Die Auslosung der Gruppenphase findet am nächsten Dienstag in Nyon statt; Termin für die nächsten UEFA-Cup-Spiele ist der 23. Oktober.
Alle Ergebnisse der ersten Runde gibt's hier