Zurück zu den Wurzeln: 100 Jahre nach dem ersten WM-Endspiel zwischen Uruguay und Argentinien soll die Jubiläums-Endrunde 2030 in den Ländern der damaligen Finalisten stattfinden.
Entsprechende Pläne des Weltverbandes FIFA bestätigte der argentinische FIFA-Vizepräsident Julio Grondona im nationalen Rundfunk. "Ich kann bestätigen, dass die FIFA sich wünscht, dieses besondere Ereignis mit einer WM in Uruguay und Argentinien zu feiern", sagte Argentiniens Verbands-Boss.
Grondonas Angaben zufolge haben sich die beiden südamerikanischen Nachbarn auch schon auf eine gemeinsame Ausrichtung der WM-Endrunde in 17 Jahren geeinigt: "Unsere beiden Verbände haben ein Abkommen unterzeichnet. Wir werden mit Sicherheit hohe Qualität zeigen."
Vergabe in zehn Jahren
Allerdings stehen noch mehrere Fragezeichen hinter den Pläne für die Jahrhundert-WM. Die Vergabe findet voraussichtlich erst in rund zehn Jahren und damit nach dem Abschied der meisten derzeitigen FIFA-Granden statt, außerdem fällt die Entscheidung über die Gastgeber-Rolle bei WM-Turnieren künftig auf dem Kongress durch die Delegierten aller derzeit 209 FIFA-Mitgliedsverbände und nicht mehr im exklusiven Kreis der FIFA-Exekutive.
Darüber hinaus wäre Südamerika nach dem WM-Turnier 2014 in Brasilien bei strikter Anwendung des kontinentalen Rotationsprinzips 16 Jahre später 2030 noch nicht wieder an der Reihe, und nicht zuletzt verfügt besonders Uruguay weder über Stadien noch Infrastrukturen für ein 32-Nationen-Turnier.
An der ersten WM 1930 in Uruguay nahmen lediglich 13 Nationen teil. Die Ausrichter gewannen das Finale gegen Argentinien 4:2. Vier Jahre nach der WM in Brasilien ist Russland WM-Gastgeber, 2022 findet das WM-Turnier in Katar statt. Die Vergabe der Endrunden 2026 erfolgt voraussichtlich in sieben Jahren.
Die WM-Qualifikation im Überblick